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Apple iPad: Apple will mit neuem iPad und iMac mit Superdisplay punkten

Apple iPad

Apple will mit neuem iPad und iMac mit Superdisplay punkten

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    Apple will mit neuem iPad und iMac mit Superdisplay punkten
    Apple will mit neuem iPad und iMac mit Superdisplay punkten

    Die Verkaufszahlen auf dem Tablet-Markt gehen zurück. Apple will nun mit einer verbesserten iPad-Generation wieder mehr Käufer gewinnen. Aber den Bereich der Schreibtisch-Computer will das Unternehmen nicht vernachlässigen.

    iOS 7: Das kann Apples neues Betriebssystem

    Apple hat die neueste Version seines Betriebsystems für iPhone, iPad und iPod touch veröffentlicht. iOS 7 gilt als die umfassendste Überarbeitung der Bedienoberfläche seit der Einführung des Ur-iPhones im Jahr 2007.

    Allerdings läuft iOS 7 nicht auf allen Apple-Geräten, teilte der Hersteller mit: Unterstützt werden alle iPhones ab dem iPhone 4, die fünfte Generation des iPod touch, das iPad mini und alle größeren iPad-Varianten mit Ausnahme des allerersten Modells.

    Die Aktualisierung geschieht entweder über das Gerät selbst oder über Apples iTunes-Software für PC und Mac.

    Die neue Apple-Software für Smartphones und Tablets bringt eine buntere Optik und zahlreiche neue Funktionen mit.

    Wichtigstes neues Feature ist das sogenannte Control Center, das der Nutzer mit einer Wischbewegung von der Unterseite des Displays aus aufruft. Anschließend kann er mit einem Klick Schnittstellen wie WLAN und Bluetooth ein- und ausschalten sowie schnell auf wichtige Apps wie die Kamera oder den Taschenrechner zugreifen.

    Die schon bekannte Nachrichtenzentrale am oberen Displayrand, in der neue E-Mails und andere Benachrichtigungen gesammelt werden, ist nun auch vom Sperrbildschirm der Tablets und Smartphones aus zugänglich.

    Überarbeitet wurde auch die Mobilversion des Apple-Browsers Safari, der Webseiten nun im Vollbild anzeigt und eine verbesserte Kindersicherung mitbringt. Sensible Daten wie Passwörter und Kreditkarteninformationen werden im Datendienst iCloud in der sogenannten Keychain gespeichert.

    Die Sprachsteuerung Siri hat jetzt wahlweise eine männliche oder eine weibliche Stimme und kann auf Kommando das Onlinelexikon Wikipedia und Twitter durchsuchen. US-Kunden können mit iOS 7 außerdem auf iTunes Radio zugreifen, in Deutschland steht der Streamingdienst aber noch nicht zur Verfügung.

    Die am Donnerstag vorgestellten neuen Geräte bekamen den vom iPhone bekannten Fingerabdruck-Sensor und schnellere Chips. Das größere Modell Apple Air 2 wurde zudem 18 Prozent dünner gemacht. Es sei mit 6,1 Millimetern das dünnste Tablet auf dem Markt, betonte Marketingchef Phil Schiller. Außerdem stellte der Konzern einen neuen iMac-Schreibtisch-Computer mit einer drastisch erhöhten Bildschirm-Auflösung vor. Der iPhone-Bezahldienst Apple Pay startet am kommenden Montag zunächst in den USA.

    Neuer iMac dürfte besonders für Fotografen interessant sein

    Der neue iMac hat eine Display-Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten. Er hat damit gut 14,7 Millionen Pixel. Zum Vergleich: Ein HD-Fernseher kommt auf rund 2,07 Millionen Bildpunkte. Der Rechner im typischen iMac-Design dürfte mit seinem hochauflösenden Bildschirm zum Beispiel für Fotografen interessant sein. Er kostet in Deutschland 2599 Euro. 

    Das kostenlos verfügbare neue Mac-Betriebssystem OS X Yosemite soll unter anderem das Zusammenspiel der Computer mit den iPhones und iPads verbessern. Man kann damit bei vielen Anwendungen nahtlos zwischen verschiedenen Geräten wechseln. Konzernchef Tim Cook betonte die enge Verzahnung aller Gerätekategorien des Konzerns. Die bei Produktvorstellungen oft gebeutelte Apple-Aktie sank nach dem Event um 1,3 Prozent.

    Apple lässt Software-Entwickler mehrere Apps demonstrieren

    Apple ließ Software-Entwickler mehrere Apps demonstrieren, die von der gesteigerten Rechenleistung der neuen iPads profitieren sollen. Der Konzern musste bei der Präsentation im Hauptquartier in Cupertino auch überzeugen, dass Tablets weiterhin eine relevante Produktkategorie sind. Zuletzt war das anfangs steile Wachstum des Marktes deutlich abgeflaut. Marktforscher kappen die Verkaufsprognosen, auch der Absatz der iPads schwächelte. 

    Cook verwies darauf, dass Apple in den vergangenen zwölf Monaten 70 Millionen iPads verkauft habe. Das sei mehr als jeder der großen PC-Hersteller in dieser Zeit von seinen Notebooks, Desktop-Rechnern und Kombi-Geräten losgeworden sei. Insgesamt seien in gut vier Jahren 225 Millionen iPads abgesetzt worden.

    Typische Nutzer und ihr Datenverbrauch

    Bei einem Studenten gehen in der Regel 13 Gigabyte (GB) für Online-Spiele drauf. Fünf Filme in hochauflösender Qualität verursachen satte 50 GB.

    Weitere 12 GB fallen bei einem Studenten durch Webradio, Musik- und Videostreaming (vier Stunden Youtube monatlich) an. Macht zusammen 75 GB – die Grenze, ab der die Telekom drosseln will.

    Ein Familienvater: Er verbraucht 6 GB für Mediatheken, zum Beispiel, um den verpassten Tatort zu sehen. 5 bis 10 GB werden benötigt, um Bilder und Videos in Datenwolken zu speichern und zu konservieren.

    Apples Musik- und Filmladen iTunes saugt einem Familienvater gut 15 GB ab. Updates der wichtigsten systemprogramme schlagen mit bis zu 5 GB zu Buche. Schließlich fließen durch etwa 100 Minuten Videotelefonie (die Tochter studiert im Ausland) etwa 0,7 GB ab. Macht unter dem Strich 30 bis 37 GB.

    Bei Kindern ist Videostreaming – etwa 8 Stunden Youtube monatlich – mit 18 GB der größte Posten. Webradio und Musikstreaming machen weitere 6 GB aus. Für 13 GB machen die Kinder Online-Spiele.

    Facebook und Co kommen dazu. Insgesamt satte 37 GB, und das pro Kind. Zählt man den Vater von oben dazu, stößt die gesamte Familie an die 75-GB-Grenze.

    Ohne eine Erwähnung bei dem Apple-Event bekam das iPad Air 2 eine Funktion, die das Geschäft der Telekom-Branche umkrempeln könnte. Es hat eine umprogrammierbare SIM-Karte, mit der man zwischen verschiedenen Netzbetreibern wechseln kann. Das geht zunächst nur bei vier teilnehmenden Mobilfunk-Anbietern in den USA und Großbritannien. Weitere Netzbetreiber und Regionen dürften aber folgen.

    Apple iPad Air 2 mit umprogrammierter SIM-Karte

    Solche per Funk umprogrammierbaren SIM-Karten waren schon vor einiger Zeit entwickelt worden. Sie kamen bisher aber eher in Technik wie Autos mit Internet-Anschluss zum Einsatz. Die Idee ist, dass man keine Chips wechseln muss, wenn die Fahrzeuge in verschiedene Weltregionen geliefert werden. Außerdem kann man so Roaming-Gebühren vermeiden, wenn man in einem anderen Land unterwegs ist - die SIM kann einfach auf einen lokalen Anbieter umgestellt werden.

    In Branchenkreisen war schon seit einiger Zeit zu hören, dass Apple solche SIM-Karten gern in seinen Geräten einsetzen würde, aber sich Mobilfunk-Betreiber dagegen gestemmt hätten. Sie bestanden demnach darauf, die Beziehung zum Kunden über die Ausgabe der kleinen Chips unter Kontrolle zu behalten. Ihre Sorge sei gewesen, dass die Kunden mit einer umprogrammierbaren SIM-Karte häufiger den Netzbetreiber wechseln. Die "Apple SIM" wird zunächst in den USA und Großbritannien von den Anbietern AT&T, Sprint, T-Mobile und EE unterstützt. 

    Apple gewinnt 500 weitere Banken für Pay-Programm

    Für Apple Pay habe der Konzern inzwischen 500 weitere Banken sowie neue Einzelhändler als Partner gewonnen, sagte Cook. Die Kreditkarten-Anbieter Mastercard, Visa und American Express sowie mehrere große US-Banken waren bereits an Bord. Ein Termin für den Start von Apple Pay in Europa ist noch nicht bekannt.

    In Kombination mit dem Fingerabdruck-Sensor wird man Apple Pay bei Einkäufen innerhalb von Apps auch auf den iPads nutzen können. Mit einer verbesserten iPad-Kamera geht Apple auch auf die Nutzer ein, die Fotos mit Tablets machen. Sie können nun auch Panorama-, Zeitlupen- und Zeitraffer-Aufnahmen machen. Die neuen iPad-Modelle kommen Ende kommender Woche in den Handel.

    Für die Anfang nächsten Jahres erwartete Computer-Uhr Apple Watch soll im November die Software-Plattform für App-Entwickler freigeschaltet werden, sagte Cook weiter. Weitere Details zu der Uhr gab es nicht. Allerdings steuerte Software-Chef Craig Federighi über sie bereits einen Teil seiner Präsentation. dpa

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