Im App-Store von Apple waren die Preise lange stabil: 0,79 Euro für die günstigsten Apps, dann 1,59 Euro oder 2,39 Euro für die etwas teureren Programme, hochpreisige Apps wurden in Kategorien zwischen 2,99 und 9,99 Euro angeboten.
Das hat sich deutlich geändert. Für die günstigsten Apps werden jetzt 0,89 Euro statt 0,79 Euro fällig. Statt 1,59 Euro sind 1,79 Euro zu zahlen, statt 2,39 Euro will Apple 2,69 Euro haben. Bei den teureren Varianten stiegen die Preise jeweils um einen Euro, etwa von 8,99 Euro auf 9,99 Euro.
Apps teurer: noch kein Statement von Apple
Das ist neu am iPhone 5
Das iPhone 5 hat einen größeren Touchscreen. Er hat jetzt eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll statt zuvor 3,5 Zoll. Dadurch passt eine Reihe App-Symbole mehr auf das Display.
Statt des üblichen breiten Steckers zur Verbindung mit anderen Geräten bekommen die neuen iPhones einen kleineren Anschluss. Apple wird aber einen Adapter anbieten.
Die Kamera behält die bisherige Auflösung von 8 Megapixeln, wurde aber von Grund auf erneuert. Das iPhone hat jetzt eine Funktion zur Aufnahme von Panorama-Bildern.
Das neue iPhone unterstützt die superschnelle Datenfunk-Technik LTE. In Deutschland dürften allerdings fast ausschließlich Kunden von T-Mobile davon profitieren, weil die Tochter der Deutschen Telekom auf die vom Gerät genutzte Frequenz 1800 MHz setzt.
Mit dem neuen Betriebssystem iOS 6 kommt auch die App Passbook auf die iPhones, ein digitales Portemonnaie für Tickets und Treuekarten.
Auch die iPods wurden überarbeitet: Der iPod nano sieht jetzt aus wie ein kleines iPhone und beherrscht auch Bluetooth-Verbindungen etwa zum Anschluss im Auto.
Der iPod touch bekam wie das iPhone einen 4-Zoll-Bildschirm verpasst und hat jetzt auch den sprechenden Assistenten Siri an Bord. Es gibt ihn jetzt auch in verschiedenen Farben.
Apple bringt nach drei Jahren Entwicklung neue Ohrhörer auf den Markt. Sie sollen besser klingen und sehen futuristisch aus
Die Multimedia-Software iTunes wurde erneuert und ist jetzt mit dem Online-Speicherdienst iTunes verbunden, damit man leichter zwischen verschiedenen Geräten wechseln kann.
Der Konzern selbst hat sich bislang nicht zu den Preissteigerungen in seinem App Store geäußert. Fachportale wie etwa appblogger.de mutmaßen, es handle sich um eine Anpassung, um den Währungskurs auszugleichen. In den USA seien die Preise für Apps nämlich stabil geblieben.
Im App Store stehen aktuell knapp 700.000 Miniprogramme für iPhone, iPad und iPod Touch zum Download zur Verfügung. Viele Apps sind kostenlos oder zumindest in einer Lite-Version kostenlos. Für die Premiumversion wird dann aber Geld fällig. Apple ist an den Umsätzen auch dann beteiligt, wenn eigentlich Drittfirmen die Apps entwickelt haben.
Auch e-Paper-App betroffen
Betroffen von der Preiserhöhung ist zunächst auch die e-Paper-App der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen. Was das Monatsabo betrifft, ist es dem Verlag jedoch gelungen, wieder den ehemaligen Preis von 19,99 Euro durchzusetzen. Dies sollte spätestens innerhalb der nächsten 24 Stunden von Apple genehmigt werden.
Die Einzelausgabe kostet jetzt allerdings 1,79 Euro. Auf diese ebenfalls von Apple verursachte Preisanpassung hat der Verlag bislang keinen Einfluss. Auch hier soll aber bei Apple weiter versucht werden, wieder den alten Preis anzubieten. bo