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Kinderbetreuung: Kinderläden kämpfen mit Aktionstag gegen Verdrängung

Kinderbetreuung

Kinderläden kämpfen mit Aktionstag gegen Verdrängung

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    Berliner Kinderläden kämpfen mit einem Aktionstag gegen Verdrängung.
    Berliner Kinderläden kämpfen mit einem Aktionstag gegen Verdrängung. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Mit einem Aktionstag in Berlin-Kreuzberg wollen sich Kinderläden heute gegen steigende Mieten und Verdrängung wehren. Kaltmieten von bis zu 28 Euro pro Quadratmeter oder extrem hohe Staffelmieten seien für

    In Berlin gibt es ihren Angaben zufolge etwa 1.000 Kinderläden oder kleine Kindergärten mit weniger als 50 Kindern, die oft Gewerberäume wie etwa Ladengeschäfte mieten. Für die Mietpreise gebe es keine Regulierung. Immer wieder müssten Einrichtungen umziehen oder ganz aufgeben, sagte Sperle. Seit etwa zehn Jahren habe das Problem größere Ausmaße angenommen. "Allein in diesem Jahr haben wir acht neue Fälle, die von Kündigungen und Mieterhöhungen betroffen sind", so die DaKS-Mitarbeiterin. 

    "Wir strecken uns schon sehr und schauen, dass man mit viel ehrenamtlichem Engagement Geld spart, aber das hat auch seine Grenzen. Es ist auch am Ende nicht mehr vertretbar, wenn man bei der pädagogischen Qualität Abstriche machen muss, um den Vermieter reich zu machen", betonte sie. 

    Die mietenpolitische Sprecherin der Grünen, Katrin Schmidberger, fordert, dass landeseigene Wohnungsunternehmen ihre Gewerberäume vorrangig für solche Nutzungen anbieten. "Ebenso sollte das Land Bürgschaften bereitstellen, damit Kinderläden auch Räumlichkeiten erwerben und ihre Existenz damit dauerhaft absichern können", so die Abgeordnete. Sie und andere Politiker wollen an dem Aktionstag teilnehmen. Geplant sind unter anderem Besuche in den Kinderläden Krümelkinder und Munkelrübe. Ferner beteiligen sich weitere Kinderläden in Friedrichshain-Kreuzberg mit Aktionen, um die Menschen in ihren Kiezen auf Probleme aufmerksam zu machen.   

    (dpa)

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