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Aichach
22.02.2016

Zeitungsartikel schenkt krebskranken Anton Thum neue Hoffnung

Anton Thum aus Walchshofen bei Aichach leidet an einer seltenen Form von Blutkrebs.
Foto: Ulrich Wagner

Anton Thum leidet an einer seltenen Form von Blutkrebs. Er brauchte dringend ein gängiges Medikament, das er aber nicht bekam. Bis unsere Zeitung über sein Schicksal berichtete.

Fünf, vielleicht zehn Jahre kann Anton Thum noch leben – wenn er endlich das Medikament Melphalan bekommt. Nur: Dieses Medikament ist rar, weil es die Pharmaindustrie nicht mehr in ausreichendem Maße herstellen kann. Der 44-Jährige aus Aichach ist an dem seltenen Blutkrebs Plasmozytom erkrankt. Doch für Thum gibt es jetzt Hoffnung – dank unserer Zeitung.

Herr Thum, Sie können erst einmal aufatmen. Eigentlich war Ihre Stammzellentransplantation auf nicht absehbare Zeit verschoben. Obwohl es aussichtslos schien, steht nun doch das für Sie lebenswichtige Medikament Melphalan zur Verfügung. Wie kam es dazu?

Anton Thum: Melphalan, das ich unbedingt zur Stammzellentransplantation benötige, ist derzeit leider so gut wie nicht mehr auf dem Markt zu kaufen, weil es nur von einer Firma produziert wird, und die hat riesige Lieferprobleme. In meiner Not habe ich mich an Ihre Zeitung gewandt. Nach einer Reportage über mein Dilemma auf der Dritten Seite ging plötzlich alles ganz schnell. Es riefen viele Leute an, die mit helfen wollten. Und im Augsburger Klinikum wurde ich binnen weniger Tage in ein Notfallprogramm aufgenommen. Ich freue mich riesig auf mein neues Leben. Aber ich habe auch gesagt, dass die zwei, drei Patienten, denen es schlechter geht als mir, noch vorher behandelt werden sollen.

Wann steht die Transplantation an?

Thum: Am Donnerstagmorgen rücke ich ins Klinikum ein. Dann wird erst einmal mein Immunsystem auf null runtergefahren, damit die neuen Stammzellen nicht abgestoßen werden. Am nächsten Montag wird dann die eigentliche Transplantation stattfinden.

Was empfanden Sie, als Sie die gute Nachricht erfahren haben?

Thum: Das war super. Ich war zunächst einmal total erleichtert. Und irgendwie habe ich es ja immer gespürt, dass es klappt. Ich bin nämlich Optimist. Ich wusste gar nicht, welche Reaktionen so ein Zeitungsartikel hervorrufen kann. Sogar meine Cousine aus dem Nördlinger Ries, zu der ich schon lange keinen Kontakt mehr gehabt habe, hat sich bei mir gemeldet. Auch aus Ulm, München und aus Österreich haben Apotheker angerufen, die mir das Mittel sogar persönlich vorbeigebracht hätten. Das war schon rührend. Auch der Personalchef in meinem Unternehmen half mit. Er hat sich bei der Krankenkasse für mich eingesetzt. Dass das so große Kreise zieht, hätte ich nicht gedacht. Die ganzen Schwierigkeiten mit dem Lieferstopp waren mit einem Mal wie weggeblasen.

Wie sind Ihre Aussichten nach der Stammzellentransplantation?

Thum: Wenn alles gut geht, dann bleiben mir bis zu fünf Jahre, weil meine Krankheit im Grunde heute noch unheilbar ist. Aber ich hoffe natürlich, dass die Forschung bis dahin schon wieder ein Stück weiter und das Leben für mich nicht zu Ende ist. Ich habe mich gerade mit einem Leidensgenossen getroffen. Bei dem hielten die Stammzellen nur zwei Jahre. Aber jetzt wird erstmals versucht, sie ein zweites Mal einzusetzen. Auch der hat also noch eine Chance, was bis vor kurzem undenkbar schien.

Sie Sie schon nervös?

Thum: Nein, im Grunde nicht. Aber nach der Transplantation habe ich eine dreiwöchige kritische Phase, da darf ich mir keinen Infekt einfangen, weil ich keinerlei Abwehrstoffe habe. Darum habe ich auch zu meiner Frau gesagt: Lieber besucht ihr mich vorerst mal nicht, nicht dass – gerade jetzt in der Grippezeit – doch irgendein Virus zuschlägt. Da ist mir mein Leben wichtiger. Aber ansonsten bin ich sehr zuversichtlich.

Noch eine Botschaft an die Pharmaindustrie?

Thum: Es ist halt traurig, dass die Industrie Medikamente einfach nicht mehr ordentlich produziert, nur weil die Gewinnmarge nicht mehr so hoch ist. Da müsste die Bundesregierung Druck machen, dass so etwas künftig nicht möglich ist.

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