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Würzburg: ZDF: Ermittler bezweifeln afghanische Herkunft des Täters von Würzburg

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ZDF: Ermittler bezweifeln afghanische Herkunft des Täters von Würzburg

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    Riaz K. griff in einem Regionalzug Reisende an.
    Riaz K. griff in einem Regionalzug Reisende an. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

    Nach der Axt-Attacke in einem Regionalexpress bei Würzburg zweifeln Ermittler nach Angaben des ZDF daran, dass der Täter wie von ihm angegeben aus Afghanistan stammte. Es gebe Anhaltspunkte, wonach sich der Täter bei seiner Registrierung in Deutschland als Afghane ausgab, um seine Chancen zur Anerkennung als Flüchtling zu erhöhen, berichtete das "heute-journal" am Dienstagabend. In seinem Zimmer hätten Ermittler zudem ein pakistanisches Dokument gefunden.

    Attentat in Würzburg: Stammt der Täter aus Pakistan?

    Infografik zum Amoklauf in Heidingsfeld.
    Infografik zum Amoklauf in Heidingsfeld. Foto: Mainpost/Grafik

    Laut dem ZDF nährt auch das Bekennervideo, das der 17-Jährige ins Internet gestellt hatte, Zweifel an einer Herkunft aus Afghanistan. Er spreche die Sprach Pashtu mit eindeutig pakistanischer Aussprache und verwende die pakistanische Variante verschiedener Begriffe, zitierte das ZDF Sprachexperten. Der von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angegebene Name des Mannes, Muhammad Riyadh, stimme nicht mit dem Namen überein, mit dem er in Deutschland registriert wurde. Dieser laute Riaz Khan Ahmadzai.

    Der Attentäter hatte in dem Regionalexpress am Montagabend Fahrgäste unter anderem mit einer Axt angegriffen und dabei fünf Menschen schwer verletzt, darunter vier Chinesen. Bei seinem Angriff rief der vor gut einem Jahr nach Deutschland gekommene Mann ach Zeugenaussagen "Allahu akbar" (Gott ist groß). Die Ermittlungsbehörden gehen von einem islamistischen Hintergrund aus. Der Täter wurde von Polizisten erschossen, als er auf der Flucht Beamten angriff. afp

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