Zehn Stunden vor dem blutigen Olympia-Attentat 1972 ist die Polizei in München einem Medienbericht zufolge sehr konkret gewarnt worden. Laut Bayerischem Rundfunk nannte das Bundesamt für Verfassungsschutz in einem Fernschreiben die Namen von fünf Terroristen und wies auf die Spiele als Anschlagsort hin.
Der Beamte, der den Eingang der Warnung abzeichnete, sei aber nie vernommen worden. Bereits im Juli hatte der "Spiegel" über Pannen und Vertuschungen bei den Ermittlungen berichtet, auch über mehrere unbeachtete Warnungen. Eine Sprecherin des Verfassungsschutzes in Köln sagte am Sonntag, man werde den BR-Bericht prüfen. dpa