Der Polizei liege kein "abschließendes Ergebnis" der Knochenuntersuchung vor, sagte ein Sprecher am Freitag in Bayreuth. Der Bayerischen Rundfunk hatte unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Bayreuth berichtet, die Knochenfunde seien nicht Peggy zuzuordnen. Es stünden aber noch weitere Untersuchungen aus.
Seit zwölf Jahren ist Peggy nun verschwunden
Das Mädchen war vor zwölf Jahren im oberfränkischen Lichtenberg (Landkreis Hof) spurlos verschwunden. Im April wurde der Fall Peggy Knobloch neu aufgerollt. Die Polizei durchsucht mehrere Anwesen in Lichtenberg in Oberfranken. Doch eine Leiche gibt es noch immer nicht. Zwar hat die Polizei Knochen sicher gestellt. Doch ob es sich um Peggy handelt, ist unklar.
Wurde Peggy verschleppt?
Ein Journalist aus Regensburg behauptet, zu wissen, was mit dem Mädchen geschah. Im Fränkischen Tag erklärt er seine gewagte Theorie. Für Hans-Werner Lange ist klar, Peggy lebte das Leben einer anderen - und starb auch so.
2009 wird eine junge Frau ermordet in einem Steinbruch nahe Löbau im Kreis Görlitz gefunden. Sie wird als Yvonne Menzel identifiziert. Journalist Lange ist überzeugt: Dabei handelt es sich um Peggy.
Das neunjährige Mädchen aus Lichtenberg wurde seiner Meinung nach vor zwölf Jahren nicht ermordet. Sie wurde verschleppt. Ulvi K. scheidet für Lange als Täter aus.
Als Peggys Mörder ist rechtskräftig der geistig behinderte Ulvi K. verurteilt. Doch an seiner Schuld gibt es Zweifel. Sein Anwalt hat auch einen Wiederaufnahmeantrag gestellt. Staatsanwaltschaft und Polizei Bayreuth hatten 2012 erneut mit Ermittlungen begonnen. AZ/dpa/lby