Kempten (AZ) - In der juristischen Auseinandersetzung um die Erziehungsmethoden an der Kemptener Waldorfschule hat sich nun die Einrichtung selbst zu Wort gemeldet. Vorausgegangen war der Versuch des Bundes der Freien Waldorfschulen, der Kemptener Schule aufgrund der Vorkommnisse die Führung ihres Namens verbieten zu lassen.
Die Freie Waldorfschule Kempten bezieht sich in ihrer Stellungnahme auf unseren Bericht "Waldorfschule: Keine Einigung" vom 17. Januar 2008. In dem Artikel wurde der Justiziar des Bundes der Freien Waldorfschulen mit der Aussage zitiert: "Prügelstrafe ist seit der Gründung der Waldorfschule verpönt." Sofern man durch die Äußerung des Verbands-Justiziars den Eindruck haben könnte, an der Freien Waldorfschule Kempten werde Prügelstrafe an Schülern praktiziert, betont die Schule: "Die Freie Waldorfschule Kempten lehnt jede Form von Gewalt als Erziehungsmethode entschieden ab und praktiziert an ihren Schülern keine Prügelstrafe."