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Kreis Aschaffenburg: Vergewaltigung im Maisfeld: Polizei verhaftet gesuchten Vergewaltiger

Kreis Aschaffenburg

Vergewaltigung im Maisfeld: Polizei verhaftet gesuchten Vergewaltiger

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    Vergewaltigung im Maisfeld: Polizei verhaftet gesuchten Vergewaltiger
    Vergewaltigung im Maisfeld: Polizei verhaftet gesuchten Vergewaltiger

    Dank umfangreicher Ermittlungen hat die Polizei einen 28-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, am 20. September bei Kleinostheim (Lkr. Aschaffenburg) in einem Maisfeld nahe dem Mainradweg eine Frau vergewaltigt zu haben. Das berichtet die Mainpost am Freitag.

    Der Aufklärung des Falls war eine äußerst intensive Zusammenarbeit mit der bulgarischen Polizei vorausgegangen. Der 28-Jährige wohnte seit September mit seiner Familie unter falschen Personalien in einer Aschaffenburger Asylbewerberunterkunft. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft.  

    Wie berichtet, war eine 55-Jährige am Nachmittag des 20. Septembers mit ihrem Rad auf dem Mainradweg zwischen Kleinostheim und Karlstein am Main unterwegs, als sie von einem Unbekannten auf Höhe der Brücke der A45 in ein Maisfeld gezerrt und dort vergewaltigt wurde. Danach raubte ihr der Mann auch noch den Ehering, eine goldene Halskette und eine Geldbörse, bevor er spurlos verschwand.

    Nach Bekanntwerden der Tat hatte die Polizei eine stundenlange Großfahndung eingeleitet, die allerdings nicht von Erfolg gekrönt war.

    Ein erster wichtiger Ansatzpunkt bei der Aufklärung des Falls ergab die Auswertung einer DNA-Spur, die einen Treffer für einen Mann aus Bulgarien ergab. Danach begann über das Bundeskriminalamt eine sehr intensive Zusammenarbeit mit der Polizei in Bulgarien. Gleichzeitig erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen den Beschuldigten ein Haftbefehl. Dieser wurde international ausgeschrieben. Der Tatverdächtige war zunächst nicht ausfindig zu machen. Laut Polizeiangaben stellte sich jedoch heraus, dass der 28-Jährige in seinem Heimatland bereits wegen Raub im Gefängnis gesessen hatte. 

    Die entscheidende Wende im Fall kam mit der Überlassung von Fingerabdrücken des Tatverdächtigen durch die bulgarische Polizei an die Behörden in Deutschland. Ein Abgleich mit dem Datenbestand des Bundeskriminalamts ergab einen Treffer für einen Mann, der sich mit offenbar falschen Personalien zusammen mit seiner Familie als angeblicher Kosovare ab Anfang Juli in einem Asylbewerberheim in Zirndorf aufgehalten hatte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 28-Jährige im September in eine Aschaffenburger Asylbewerberunterkunft gezogen war, so die Polizei.

    Hier wurde der Mann am Donnerstagmorgen von der Kripo Aschaffenburg festgenommen. Bei seiner Vernehmung legte der Familienvater ein Geständnis ab. Im Lauf des Nachmittags erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die Vorführung bei der Ermittlungsrichterin. Nach Eröffnung des Haftbefehls wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

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