Nach seinem Geständnis bleibt der mutmaßliche Vergewaltiger von München weiter in Untersuchungshaft. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Die Ermittler warten derzeit das Ergebnis einer DNA-Untersuchung ab. Es soll belegen, dass der Tatverdächtige am Freitag auf einer Toilette der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München eine Studentin vergewaltigt hat. Das 25-jährige Opfer brach sich dabei nach einem noch nicht verheilten Bruch erneut den Arm.
Der 25-jährige Tatverdächtige hatte die Tat bereits am Mittwoch vor einem Haftrichter gestanden.
25-Jähriger wohl noch länger in U-Haft
Zudem hat sich laut Polizei der Zusammenhang zu einer weiteren Tat verfestigt: Der 25-jährige Münchner soll am Montag erneut versucht haben, in die Kabine einer Damentoilette der LMU einzudringen. Eine 20-jährige Studentin wehrte sich und schlug den Täter in die Flucht.
Der mutmaßliche Vergewaltiger sitzt nun in U-Haft, bis alle Vernehmungen abgeschlossen und Beweise gesammelt sind. Vergleichbare Fälle lassen die Vermutung zu, dass der 25-Jährige bis zu einer Gerichtsverhandlung in Haft sitzen könnte.
Bislang "kein Verdacht" auf weitere Übergriffe
Für eine längere Zeit in U-Haft spricht auch die ungeklärte Frage nach möglichen weiteren Taten des Tatverdächtigen. Die Polizei prüft derzeit Vorwürfe von Zeugen, die dem 25-Jährigen weitere Übergriffe anlasten. Die Polizei kommt aber zu dem Schluss: Bislang gebe es "keinerlei Verdacht", dass der 25-Jährige für weitere Übergriffe verantwortlich sein könnte.
Noch nicht geklärt ist laut Sprecher auch, warum sich der selbsterklärte Physikstudent der Technischen Universität an der Ludwig-Maximilians-Universität aufhielt. Angaben des Mannes gegenüber dem Vergewaltigungsopfer, er sei "Max, 20 Jahre, Student der Mathematik, zweites Semester", bestätigten sich im Laufe der Ermittlungen nicht. axhe