Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Mord im Chiemgau: Verdächtiger in Italien festgenommen

Mord im Chiemgau

Verdächtiger in Italien festgenommen

    • |
    Nach dem Fund einer Frauenleiche in Vachendorf im Chiemgau hat die Polizei den Freund der Getöteten im Visier.
    Nach dem Fund einer Frauenleiche in Vachendorf im Chiemgau hat die Polizei den Freund der Getöteten im Visier. Foto: dpa

    Im Fall des Mordes an einer 35-jährigen Rumänin vermeldete die Polizei Oberbayern einen Erfolg: Nach einer internationalen Fahndung gelang es am Donnerstag, den Tatverdächtigen in Italien festzunehmen.

    Nach dem Fund einer Frauenleiche in Vachendorf im Chiemgau hatte die Polizei rasch den Freund der Getöteten im Visier. Der 47 Jahre alte Österreicher hatte laut Polizeiinformationen versucht, sich über die Schweiz in die Türkei abzusetzen. "Die gesamte Situation und die überstürzte Abreise legen den Verdacht nahe, dass er mit der Tat zu tun haben könnte", sagte Christoph Hundertpfund vom Tiroler Landeskriminalam.

    Der Tatverdächtige konnte nun gegen 13 Uhr im Stadtzentrum von Rom festgenommen werden.

    Zahlreiche Messerstiche

    Zwei Schüler hatten die Leiche der 35-jährigen Rumänin am Montag bei einer Zigarettenpause im Gebüsch an einer Straße in Vachendorf (Landkreis Traunstein) gefunden. Ihr Oberkörper wies zahlreiche Messerstiche auf. Was genau zum Tod der Frau führte, ist auch nach der Obduktion noch nicht zweifelsfrei geklärt. Dazu seien weitere rechtsmedizinische Untersuchungen notwendig, sagte ein Sprecher der Rosenheimer Polizei. Ein Sexualdelikt scheide jedoch aus.

    Die 35-Jährige arbeitete im Tiroler Zillertal als Küchenhilfe. Sie lebte mit ihrem zwölf Jahre älteren Freund - ein gebürtiger Türke mit österreichischem Pass - zusammen. Die Frau wurde zuletzt am Sonntagabend an ihrem Arbeitsplatz gesehen.

    Seit Montag verschwunden

    Nach Angaben der österreichischen Behörden wurde die Frau nicht dort ermordet, wo ihre Leiche gefunden wurde. Über das Tatmotiv herrscht aber noch Rätselraten. dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden