Zuerst wurden Gipfelkreuze im Isarwinkel zerstört, nun wurde wieder eines auf dem 2102 Meter hohen Berg Schafreuter aufgestellt. Vermutlich am Wochenende, glaubt Thomas Bucher, der Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins (DAV). "Das ist schon kurios", sagt er. Dass nun ein Gipfelkreuz eingestellt wurde, findet Bucher genauso rätselhaft wie die Frage nach einem möglichen Täter und dem "Warum?".
Das neue Gipfelkreuz hat er bereits gesehen. Es sei deutlich kleiner als das Ursprüngliche und die Balken seien dünner, beschreibt Bucher. Das Gipfelkreuz stehe in der Fassung drin, passe aber nicht richtig rein. Es sei aus Weichholz gefertigt. "Das unterstreicht den provisorischen Charakter", sagt der DAV-Sprecher.
Im Oktober soll ein neues Gipfelkreuz stehen
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet soll es sich um rechtsextreme Täter handeln. Das kann Josef Mayr, der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Tölz, weder bestätigen noch dementieren. Ihm lägen diesbezüglich keine Hinweise vor. Auch sonst gebe es keine Neuigkeiten.
Bis spätestens 9. Oktober soll ein neues Gipfelkreuz an dieser Stelle auf dem Schafreuter stehen. Denn dann findet in der Tölzer Hütte die Bergmesse statt.
Von den Einbrüchen in Bergbahnen in Oberbayern hat Thomas Bucher auch schon gehört. Unbekannte sind in den vergangenen Wochen in Bergbahnen und Mautstationen eingebrochen, haben Schaden angerichtet und Bargeld geklaut. "Das ist eine richtige Serie", sagt er. "Völlig blödsinnig", findet er die Taten.