Dr. Georg Simnacher ist tot. Die Nachricht hat im Landkreis Günzburg und in ganz Schwaben tiefe Trauer, aber auch Dankbarkeit für ein großes politisches Lebenswerk hervorgerufen.
Der CSU-Politiker ist nach Informationen unserer Zeitung am Montagmorgen in seinem Haus in Burgau an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Noch am Samstag war der Altbezirkstagspräsident ins Kloster Roggenburg gefahren, um dort den 75. Geburtstag seines Parteifreundes Dr. Theo Waigel zu feiern.
Simnacher war gesundheitlich angeschlagen
Simnacher war in den vergangenen Jahren gesundheitlich angeschlagen gewesen. "Am Samstag hatten wir den Eindruck, dass es mit ihm gesundheitlich wieder aufwärts geht", sagt CSU-Kreisvorsitzender Alfred Sauter.
Simnacher war von 1967 bis 1996 Günzburger Landrat. Der Sohn eines Seilermeisters in Ziemetshausen (Altlandkreis Krumbach) hat nach der Gebietsreform im Jahr 1972 maßgeblich zum Zusammenwachsen der beiden Landkreise Günzburg und Krumbach beigetragen. 1974 wurde Simnacher zudem Bezirkstagspräsident und blieb dies bis ins Jahr 2003. Der "Schwabenherzog", wie Simnacher liebevoll genannt wurde, war zudem von 1979 bis 2003 Präsident der bayerischen Bezirke.