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München: Studentin soll Freund in Haar mit Kreissäge ermordet haben

München

Studentin soll Freund in Haar mit Kreissäge ermordet haben

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    Eine Studentin soll 2010 ihren Freund getötet und im Garten ihres Hauses in Harr verscharrt haben. Die Polizei gräbt nach der Leiche.
    Eine Studentin soll 2010 ihren Freund getötet und im Garten ihres Hauses in Harr verscharrt haben. Die Polizei gräbt nach der Leiche. Foto: Matthias Balk (dpa)

    Der Mord liegt schon mehrere Jahre zurück. Im Dezember 2008 stirbt ein Student in Haar bei München nach einem brutalen Angriff. Erst im Januar fanden die Ermittler seine Leiche in dem Garten der jungen Frau. Nun hat die Münchner Polizei mehrere Verdächtige festgenommen, darunter die Studentin selbst, ebenso wie ihren aktuellen Partner und einen 34-Jährigen.

    Der 34-jährige Münchner sei ein Bekannter der Studentin und soll beim Vergraben der Leiche geholfen haben. Auf Anraten seiner Rechtsanwältin habe sich der Mann laut Polizei bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

    Studentin soll Freund mit Kreissäge getötet haben

    Mit einer Kreissäge soll die Münchner Studentin ihren damaligen Freund im jahr 2008 getötet haben. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit; drei Wochen nach dem Fund der Leiche. Die Leiche des damals 28-jährigen Mannes war nach einem entsprechenden Hinweis auf dem Grundstück der Studentin in Haar bei München gefunden worden. Dort habe die Studentin die Leiche vergraben, nachdem sie zuvor mehrere Monate auf dem Dachboden gelegen habe. Die 31-Jährige und ihr Lebensgefährte wurden festgenommen, ebenso wie ein Bekannter der Studentin. Beide Männer sollen beim Verstecken der Leiche im Garten des Hauses geholfen haben, jedoch habe der aktuelle Lebensgefährte der Studentin das Opfer nicht gekannt. Den beiden Helfern wird Strafvereitelung zur Last gelegt.

    Mögliches Mordmotiv: "Sie wollte ihn loswerden"

    Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch äußerte sich zum Motiv der der Pädogik-Studentin: "Sie wollte ihn loswerden." Derzeit gehe man davon aus, dass der Mann sich in einem Zustand befand, in dem er sich nicht wehren konnte und auch nicht davon ausgehen konnte, dass gleich eine Kreissäge auf ihn niedergehen würde, so befand er weiter. Auf Details der Sägenattacke wird aus Rücksicht auf die Angehörigen des Getöteten verzichtet. Noch acht Jahre nach dem Mord konnten Ermittler Blutspuren im Haus der Verdächtigen feststellen.

    Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der Mord zwar 2008 begangen, die Leiche aber erst im Sommer 2009 im Garten des Hauses vergraben wurde, wo die Tat geschah. Die 31-Jährige habe den Mord mittels Kreissäge bisher zwar nicht zugegeben, jedoch gebe es "Aussagefetzen, die den Tathergang so werten lassen, dass es kein Unfall war", sagte Steinkraus-Koch. Die Ermittlungen dauern an. AZ/dpa

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