Das Vorgehen der Behörden gegen die christliche Sekte "Zwölf Stämme"ist heute am Donnerstag (09.15) Thema im Bayerischen Landtag. Das Kultusministerium berichtet im Bildungsausschuss über die Durchsetzung der Schulpflicht bei knapp 40 Kindern der fundamentalistischen Glaubensgemeinschaft.
40 Kinder der "Zwölf Stämme" wurden in Obhut genommen
Die Behörden hatten im September 2013 sämtliche 40 Kinder auf den zwei Anwesen der "Zwölf Stämme" in Obhut genommen. Grund waren Misshandlungs- und Prügelvorwürfe gegen die Eltern.
Schon davor hatte es mehrjährige Auseinandersetzungen zwischen den "Zwölf Stämmen" und den Behörden um die Schulpflicht der Kinder gegeben. Die Eltern wollten ihre Kinder nicht dem staatlichen Schulsystem anvertrauen. Eineinhalb Jahre später sind einige Kinder und Jugendliche wieder bei ihren Eltern, die Mehrzahl jedoch nach wie vor in staatlicher Obhut. dpa/AZ