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Studiengebühren: Seehofer: Studiengebühren werden abgeschafft

Studiengebühren

Seehofer: Studiengebühren werden abgeschafft

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    Keine Studiengebühren - so oder so: CSU-Chef Horst Seehofer besiegelt einen Tag vor Ende des Volksbegehrens das Schicksal der bayerischen Studiengebühren.
    Keine Studiengebühren - so oder so: CSU-Chef Horst Seehofer besiegelt einen Tag vor Ende des Volksbegehrens das Schicksal der bayerischen Studiengebühren. Foto: Andreas Gebert/dpa

    Das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern läuft auf eine knappe Entscheidung hinaus. Heute endet die Eintragungsfrist, bis vorgestern Abend haben laut einer Hochrechnung der Initiatoren 8,61 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten in Rathäusern ihre Unterschrift geleistet.

    Nötig wären jedoch zehn Prozent, damit es im Herbst zu einem Volksentscheid kommt. Ministerpräsident Horst Seehofer bekräftigte, die Studiengebühren auch bei einem Scheitern des Volksbegehrens abzuschaffen.

    Bayern-FDP weiter gegen Studiengebühren

    „Wir schaffen sie in jedem Fall ab – entweder durch den Landtag oder durch das Volk“, sagte der CSU-Chef. Die FDP sperrt sich in der bayerischen Koalition jedoch weiter gegen ein Aus für die bis zu 500 Euro hohen Semestergebühren.

    "Studiengebühren werden dank der CSU fallen"

    Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch sprach sich dafür aus, das Ergebnis des Volksbegehrens abzuwarten und im Falle eines Erfolgs, das Volk entscheiden zu lassen: „Das ist direkte Demokratie“, sagte der FDP-Politiker. CSU-Fraktionsvize Karl Freller betonte dagegen: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Studiengebühren in Bayern dank der CSU fallen werden.“ Der frühere

    Freie Wähler fordern kostenloses Studium ab kommendem Semester

    Der Freie-Wähler–Abgeordnete und Chefkoordinator des Volksbegehrens, Michael Piazolo, sagte: „Die Studiengebühren in Bayern gehören bald der Vergangenheit an. Und das wird passieren nicht wegen der CSU, sondern trotz der CSU.“ Piazolo forderte CSU und FDP auf, schnell Klarheit zu schaffen, damit bereits im Sommersemester keine Gebühren mehr erhoben werden.

    Eintragungsfrist des Volksbegehrens endet heute Abend

    Der Ausgang gilt als offen: Piazolo zeigte sich überzeugt, die Zehn-Prozent-Hürde schaffen zu können. Jedoch waren sowohl beim Volksbegehren für das Rauchverbot in Gaststätten im Jahr 2009 als auch bei der Initiative gegen die Forstreform zwei Tage vor Abstimmungsende Beteiligungen von knapp neun Prozent gemessen worden: Das Nichtraucher-Bündnis war am Ende mit 13,9 Prozent erfolgreich, das Wald-Volksbegehren scheiterte dagegen mit 9,3 Prozent knapp an der Zehn-Prozent-Hürde.

    Erste Hochrechnungen über das Volksbegehren soll es heute Abend geben, das vorläufige Endergebnis wird erst für Donnerstagvormittag erwartet

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