35 Gewehre und Pistolen und eine Sprengstoff-Lizenz – diese hat ein Mann aus dem Landkreis Donau-Ries, der mutmaßlich der Reichsbürger-Bewegung nahesteht, im Januar abgeben müssen. Nun klagte der vorläufig suspendierte Bedienstete der Justizvollzugsanstalt Kaisheim vor dem Augsburger Verwaltungsgericht gegen den Bescheid. Besonders nach den Vorfällen in Georgensgmünd, als ein Reichsbürger einen Polizisten erschoss, sei es schwierig, „solchen Leuten Waffen zu überlassen“, betonte die Vorsitzende Richterin Beate Schabert-Zeidler. „Das Waffenrecht ist sehr streng. Um diese besitzen zu dürfen, muss man zuverlässig sein. Bei Ihnen ist das nicht mehr gegeben“, erklärte sie weiter. Der Mann beteuerte, niemals etwas Unrechtes getan zu haben. Das Gericht wies die Klage ab. Die Waffen bleiben somit in Verwahrung. (klu-)
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