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München: Wiesn: Oktoberfest 2017: Mehr Menschen auf der Wiesn als 2016

München: Wiesn

Oktoberfest 2017: Mehr Menschen auf der Wiesn als 2016

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    Die Wiesn findet wieder zu alter Form zurück: 6,2 Millionen Gäste besuchten das Oktoberfest 2017 - und damit deutlich mehr als vergangenes Jahr.
    Die Wiesn findet wieder zu alter Form zurück: 6,2 Millionen Gäste besuchten das Oktoberfest 2017 - und damit deutlich mehr als vergangenes Jahr. Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)
    • Das Oktoberfest 2017 in München wurde am 16. September eröffnet und ging bis zum 3. Oktober 2017.
       
    • Die Maß Bier kostete in diesem Jahr zwischen 10,60 und 10,95 Euro.  
    • Erneut galten strenge Sicherheitsvorkehrungen.

    Oktoberfest 2017: Alle Wiesn-News im Überblick

    3. Oktober: Entspannt, friedlich - 6,2 Millionen Gäste beim Oktoberfest

    Das Münchner Oktoberfest kehrt zu alter Form zurück: Rund 6,2 Millionen Besucher kamen nach der vorläufigen Bilanz der Festleitung in diesem Jahr auf das Volksfest, deutlich mehr als 2016. Festleiter Josef Schmid sagte am Dienstag zum Abschluss: "Es ist eine gmiatliche Wiesn, eine wunderbare Wiesn, eine Wiesn zum Flanieren, eine Wiesn zum Genießen." Die Suche nach Entschleunigung in einer hektischen Zeit habe sich auch bemerkbar gemacht. Schausteller, Gäste und Marktkaufleute seien zufrieden - "und damit auch die Festleitung". 

    Polizei und Rettungskräfte zogen ebenfalls eine positive Bilanz. "Das war ein friedliches Oktoberfest", sagte der Pressesprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins. Es gab einen Rückgang bei den Körperverletzungen, allerdings viele Maßkrugschlägereien. Die Beamten registrierten auch eine Zunahme bei den registrierten Sexual- und Drogendelikten. Der Grund hierfür sei jedoch eine höhere Sensibilität sowie die Ausweitung von Kontrollen und Videoüberwachung. Sehr oft hätten die Beamten einschreiten können, bevor Schlimmeres geschah.

    "Hulapalu" wird nochmal Wiesn-Hit

    "Hulapalu" von Andreas Gabalier hat es noch einmal zum Wiesn-Hit geschafft. "Wir waren uns alle einig, dass "Hulapalu" auch heuer wieder das Rennen gemacht hat", sagte Oktoberfest-Chef Josef Schmid am Dienstag nach interner Beratschlagung und Rückfragen bei den Wirten. 

    Bereits im Vorjahr war "Hulapalu" gekürt worden. Den Hit könnten Italiener genauso mitsingen wie ein Japaner, und nicht nur nach Wasser oder Apfelschorle, sondern auch noch nach einer Maß Bier, hatte Schmid vor einem Jahr argumentiert.

    25-Jährige marschiert mit Pony ins Wiesn-Zelt

    Eine 25-Jährige ist am Montag mit ihrem Pony in den Biergarten eines Festzelts marschiert. Dort ließ sie Besucher Fotos von sich und dem Tier machen. Das Pony ging im Biergarten mehrfach durch, scheute und stellte sich auf, meldet die Polizei. Verletzt wurde niemand. Ordnungsdienste erteilten dem Gespann einen Platzverweis, erst nach mehrfacher Aufforderung verließ die Frau den Biergarten - wobei das Pferd einen Fütterungsstopp an der Theke einlegte.

    Das Pony stammte vom Gewerbestand der Frau. Sie hatte die Gefahr nicht erkannt, zeigte sich zudem nach dem Vorfall noch uneinsichtig. Gegen die 25-Jährige wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erstellt. Außerdem wird geprüft, ob gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde.

    2. Oktober: Die Wiesn scheint zu alter Stärke zurückzufinden

    Nach 18 Tagen geht auf der Theresienwiese in München am Dienstag das Oktoberfest zu Ende. Allem Anschein nach ist die diesmal bis zum Tag der Deutschen Einheit ausgedehnte Wiesn wieder zu ihrer ursprünglichen Besucherstärke zurückgekehrt. Festleiter Josef Schmid rechnet damit, dass wieder die Marke von sechs Millionen Besuchern geknackt wird. Am Dienstagmittag wollen die Veranstalter sowie Polizei und Rettungskräfte Bilanz ziehen. 2016 hatten schlechtes Wetter und Terrorsorgen die Gästezahl auf 5,6 Millionen sinken lassen. 

    Nach einem verregneten Auftakt kamen wohl auch wegen des milden Herbstwetters wieder viele Gäste. Das Fest stand unter nochmals verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Hunderte Ordner waren eingesetzt, um an den Eingängen stichprobenartig die Besucher zu kontrollieren. Die Gäste wurden auch erst um 9.00 Uhr eingelassen, nachdem der Lieferverkehr das Festgelände verlassen hatte - eine Neuerung nicht zuletzt nach den diversen Anschlägen mit Lieferwagen.

    1. Oktober: Großer Andrang am letzten Wiesnwochenende

    Am letzten Wiesnwochenende sind noch einmal viele Besucher auf die Theresienwiese gekommen. "Das letzte Wochenenden ist traditionell das stärkste", sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. 

    Am Samstagmorgen bildeten sich nach Angaben der Polizei schon vor sieben Uhr morgens lange Schlangen entlang der Absperrungen am Festgelände. Nach dessen Öffnung um neun Uhr habe es bis zum Mittag regen Zustrom zu den Bierzelten und Fahrgeschäften gegeben. Mildes und trockenes Wetter lockte stetig mehr Menschen an. Die Stimmung war ausgelassen und friedlich. Am Sonntag war der Andrang weniger stark. Am Nachmittag habe es noch viele freie Lücken auf den Hauptwegen gegeben. "Bisher ist es noch eher gemütlich", so der Sprecher.  

    Im Wiesn-Report berichtete die Polizei über zahlreiche Vorfälle. So begann etwa am Freitag eine Besucherin, sich vor den Ordnern auszuziehen. Offenbar hoffte sie, dadurch ins Zelt zu kommen. Später wurde sie von Freundinnen auf der Wiesn-Wache abgeholt. Mehrfach versuchten Besucher, mit gefälschten Geldscheinen zu bezahlen. Aufmerksame Bedienungen verständigten die Polizei. Die Zahl der Einsätze am letzten Wochenende sei auf dem Niveau von 2015, sagte der Polizeisprecher. 

    Betrunkene auf Bahngleisen sorgen für Streckensperrungen

    Die allermeisten zieht's ins Bett, manche allerdings ins Gleisbett - mit diesem heiklen Problem ist die Deutsche Bahn zunehmend während der Wiesn-Zeit konfrontiert. Nach Angaben der Münchner Bundespolizei haben sich in den vergangenen Tagen die Fälle gehäuft, in denen Besucher des Oktoberfestes im Vollrausch auf Bahnstrecken gelandet sind - mal, um schnell mal den Bahnsteig zu wechseln, mal zur besseren Orientierung auf dem Nachhauseweg. Für die Bahn sind solche Zwischenfälle fatal: Fast jedes Mal mussten betroffene Bahnstrecken für längere Zeit gesperrt werden.

    Allein in der Nacht zum Freitag registrierte die Bundespolizei im Großraum München drei solcher Fälle: So hatte ein stark betrunkener, 26-jähriger US-Amerikaner nach dem Wiesnbesuch versucht, am Münchner S-Bahnhof Daglfing die Bahnsteige zu wechseln. Statt der Unterführung nahm er jedoch den direkten Weg über die Gleise, ohne den herannahenden Güterzug zu bemerken. Der Mann hatte Glück: Der sofort bremsende Güterzug raste auf dem Parallelgleis heran - sonst wäre der Mann trotz Notbremsung überrollt worden.

    Am S-Bahn-Haltepunkt Ottenhofen bei Erding begab sich in derselben Nacht im Anschluss an den Wiesenbesuch ein 31 Jahre alter Oktoberfestbesucher auf das S-Bahn-Gleis und marschierte Richtung Altenerding. Der stark betrunkene Belgier wurde nach dem Absuchen des Streckenabschnitts, an der auch ein Polizei-Hubschrauber beteiligt war, schließlich bei der Ortschaft St. Kolomann aufgegriffen und ins Wiesn-Camp in München-Riem gebracht.

    Knapp zwei Stunden später alarmierte der lebensgefährliche Ausflug eines sturzbetrunkenen 20-Jährigen auf dem Gleisbereich in Höhe der Hackerbrücke die Bahnpolizei. Wegen des Mannes, der ebenfalls vorher auf der Wiesn kräftig gezecht hatte, musste eine S-Bahn eine Schnellbremsung einleiten. Auch hier mussten Bahn-Fahrgäste wegen des "gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" Verspätungen in Kauf nehmen. Bereits am Donnerstag war es nach Bahnpolizei-Angaben zu etlichen Gleissperrungen gekommen, weil sich "Personen unerlaubt auf Bahnstrecken aufgehalten" hatten.

    30. September: Das letzte Wiesnwochenende lockt zahlreiche Menschen an

    Zum Auftakt des letzten Wiesnwochenendes sind noch einmal zahlreiche Menschen zur Theresienwiese gezogen. Am Samstagmorgen bildeten sich nach Angaben eines Polizeisprechers schon vor sieben Uhr morgens lange Schlangen entlang der Absperrungen am Festgelände. Nach dessen Öffnung um neun Uhr habe es bis zum Mittag regen Zustrom zu den Bierzelten und Fahrgeschäften gegeben. Mildes und trockenes Wetter lockte stetig mehr Menschen an. Die Stimmung war ausgelassen und friedlich.

    Vor Beginn des Endspurts rechneten die Verantwortlichen damit, dass die Wiesn in diesem Jahr zu ihrer alten Besucherstärke zurückkehrt. Festleiter Josef Schmid (CSU) prognostizierte am Freitag mehr als sechs Millionen Besucher. Im vergangenen Jahr hatten schlechtes Wetter und Terrorsorgen die Gästezahl auf 5,6 Millionen Menschen sinken lassen. Das Oktoberfest dauert noch bis zum 3. Oktober.

    29. September: "Wiesn" kommt endlich in Duden

    Bislang konnte man im Duden nichts unter "Wiesn" finden. Das ändert sich nun zum Jahreswechsel, wie die Sprecherin des Duden-Verlags, Nicole Weiffen, am Donnerstag ankündigte. Allerdings beschränkt sich dies auf die Online-Version des deutschen Wörterbuchs.

    Der Vorstoß zur Integration des Synonyms stammte ursprünglich von einem Moderator des Radiosenders "Radio Gong 96.3". Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatten das auch gleich unterstützt, ernteten aber dafür Kritik von Bayerns Dialektförderer vom Bund Bairische Sprache: Wenn Seehofer und Reiter vom Duden ernstgenommen werden wollen, sollten sie erst einmal im Dialekt reden. 

    27. September: Betrunkenes Paar wirft mehrmals eigenen Kinderwagen um

    Ein betrunkenes Paar hat auf dem Oktoberfest mehrmals einen Kinderwagen mit dem eigenen Nachwuchs umgeworfen. Das einjährige Kleinkind landete auf dem Boden und verletzte sich leicht, wie die Polizei am Dienstag in München mitteilte. Wiesn-Besucher wurden am Montag Zeugen der Tat und alarmierten die Einsatzkräfte. Die Familie musste zur Wiesn-Wache, die Beamten informierten die Jugendschutzstelle.

    Die 34-jährige Mutter und der 38 Jahre alter Vater zeigten sich den Angaben zufolge uneinsichtig: Der Mann schlug um sich und kam in Gewahrsam. Das Kleinkind verbrachte die Nacht in einem Krankenhaus. Gegen die Eltern wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

    26. September: So hilft die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" auf dem Oktoberfest

    116 Mädchen und Frauen haben sich in der ersten Wiesn-Woche hilfesuchend an eine spezielle Anlaufstelle des Oktoberfestes gewandt - genauso viele wie im vergangenen Jahr. Rund 60 Prozent von ihnen stammten aus dem Ausland, darunter viele aus den USA, teilten die Organisatoren der Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" am Montag in München mit. Fünf Frauen waren von Männern körperlich angegriffen worden, eine erlebte sexuelle Gewalt in einem Festzelt. In den meisten Fällen hatten die Frauen aber nur ihre Freunde verloren oder konnten in den Menschenmassen ihre Reisegruppe nicht mehr finden. Das Team der Anlaufstelle organisierte auch Schlafplätze für die Nacht oder einen sicheren Heimweg, lieh Kleidung aus oder half mit Geld aus. So konnten manche Frauen den Wohnungsschlüssel nicht mehr finden oder sie verpassten den letzten Zug nach Hause. Einige hatten auch Geldbeutel und Handtasche verloren. Die Hilfsaktion riet den Besucherinnen, für Notfälle die Handynummer von Freunden auf einem Zettel zu notieren und immer etwas separates Bargeld etwa in der Dirndltasche mitzunehmen.

    25. September: Wiesn-Mitarbeiter mit Magen-Darm-Problemen

    Nachdem mehr als 20 Oktoberfest-Mitarbeiter mit Verdacht auf Lebensmittelvergiftung in Krankenhäuser kamen, wird der Fall nun untersucht. Die Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet, wie das Referat für Gesundheit und Umwelt am Montag in München mitteilte. 

    Die ersten Mitarbeiter hatten sich am Sonntag mit Magen-Darm-Beschwerden beim Sanitätsdienst gemeldet. Bis zum Abend war die Zahl auf 21 gestiegen. Vorsorglich fuhr die Feuerwehr zu den Unterkünften der Wachleute, um eventuell weiteren Betroffenen zu helfen. Dort stießen die Einsatzkräfte auf 17 Mitarbeiter mit ähnlichen Symptomen. Die meisten von ihnen konnten ambulant behandelt werden.

    Die Betroffenen hatten laut Feuerwehr das Mittagessen eines externen Lieferanten zu sich genommen. Es wurden Stuhlproben und Proben der Lebensmittel genommen.

    24. September: Blitz schlägt in Oktoberfest-Zelt ein

    Auf dem Münchner Oktoberfest ist am Sonntagabend während eines kurzen, aber heftigen Unwetters ein Blitz in ein Festzelt eingeschlagen. Dabei ist nach Angaben der Feuerwehr niemand verletzt worden. Das Festzelt auf der Oidn Wiesn habe lediglich einen kleinen Schaden davongetragen. Der sei aber so klein gewesen, dass das Zelt nicht geräumt werden musste und der Betrieb regulär weitergehen konnte. Auf der Wiesn müssen dem Feuerwehrsprecher zufolge alle Zelte mit einem Blitzschutz ausgestattet sein. 

    Die Fahrgeschäfte des Oktoberfestes waren kurz nach dem Unwetter bereits wieder in Betrieb. Sie hatten zuvor wegen des aufziehenden Unwetters aus Sicherheitsgründen eine kurze Pause eingelegt. Auf der Theresienwiese waren einige Straßen wegen des heftigen Regengusses überspült.

    Auch Feuerwehr ist mit dem Oktoberfest 2017 bislang zufrieden

    Neben der Polizei ist auch die Münchner Feuerwehr mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfestes zufrieden. Die zwei bis sechs Mitarbeiter, die zum Brandschutz auf dem Festgelände unterwegs sind, kontrollieren insbesondere die großen Festzelte mindestens einmal täglich. Dabei geht es vor allem um die Freihaltung der Rettungswege in den Zelten und im Küchenbereich. "Die festgestellten Mängel konnten bisher immer umgehend beseitigt werden", heißt es in einer Zwischenbilanz. Manche Betriebe seien jedoch auch komplett mängelfrei, heißt es von der Feuerwehr. Die Zusammenarbeit mit den Wiesnwirten laufe bisher reibungslos ab.

    Ein Zwischenfall gab es am vergangenen Donnerstag. Laut Feuerwehr ist zwischen Olympia Looping und dem Riesenrad eine Kehrmaschine in Brand geraten. Es kam zu einer Schrecksekunde bei den Augenzeugen, weil aufgrund der starken Hitzeentwicklung ein Reifen mit einem lauten Knall platzte. Die gerufenen Feuerwehrkräfte konnten den Brand zügig löschen, ein Übergreifen der Flammen auf umstehende Verkaufsstände konnte somit verhindert werden, heißt es in der Zwischenbilanz.

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    Polizei blickt auf ruhige erste Wiesn-Hälfte zurück

    Die erste Hälfte des Oktoberfests 2017 ist vorbei und auch die Polizei zieht ein erstes Fazit: Insgesamt beobachteten die Beamten eine "ruhige erste Wiesnwoche". In vielen Bereichen sieht die Polizei einen Rückgang der Delikte - was sich aber auch witterungsbedingt auf eher niedrige Besucherzahlen zurückführen lasse. So werde beispielsweise weniger gestohlen.

    Insgesamt sei die Kriminalität aber gestiegen. 550 Straftaten wurden zur Anzeige gebracht, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 499. Vor allem Delikte mit sexuellem Hintergrund nahmen zu. Dies liegt, so die Polizei, aber an der Neufassung des Strafrechts, durch welche solche Delikte besser zur Anzeige gebracht werden können.

    Besonders viele Anzeigen gibt es dieses Jahr auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. 150 Menschen wurden mit Drogen erwischt, die meisten mit Marihuana. Vergangenes Jahr waren es zur Halbzeit 97. Auch ein Fazit: Die Polizei muss sich immer weniger um stark betrunkene Jugendliche kümmern.

    "Ideale" Wiesn - Festleitung zieht Halbzeitbilanz

    Das Münchner Oktoberfest hat in der ersten Woche trotz eines verregneten Starts wieder mehr Besucher angelockt als im Vorjahr. Die Festleitung spricht von einer entspannten, normalen und damit "idealen" Wiesn. Am Sonntag wollen die Veranstalter sowie Polizei und Rettungskräfte ihre Halbzeitbilanz ziehen.

    Zum Ende der ersten Woche hatte sonniges Herbstwetter bereits für regen Besucherzustrom gesorgt. Sofern das Wetter mitspiele, könnten die Gästezahlen sich wieder dem Niveau der Vorjahre nähern - und an die sechs Millionen herankommen, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) vorab. Rekorde würden allerdings gar nicht angestrebt. 

    2016 hatten schlechtes Wetter und Terrorsorgen unter anderem nach dem Amoklauf die Gästezahl auf 5,6 Millionen sinken lassen. Damals sprachen viele von einem entspannten Fest ohne Massengedränge.

    22. September: Münchner Polizei twittert unter #Wiesnwache zum Oktoberfest

    Die Fans sitzen wieder an den Bildschirmen: Die Münchner Polizei will zwölf Stunden lang vom Oktoberfest twittern. Unter #Wiesnwache hatten die Beamten bereits im Vorjahr ihre Follower an manch kuriosem Ereignis teilhaben lassen. Sie berichteten etwa von weinenden Muskelmännern, Wiesngängern, die nicht mehr heimwollten, und Vätern, die ihren Kids nach dem Volksfestbesuch die Leviten lasen. Die Beamten gaben 2016 auch einen Tipp für den Bierzeltbesuch: ""No Smoking" im Zelt ist keine Kleidervorschrift."

    Am Freitagmittag kündigten sie an: "Hinweis an alle #Wiesnwache Muffel. Schaltet uns lieber stumm für die nächsten 12 Stunden, da wirds Tweets hageln!" Und kurz darauf ging es los. Da ging es beispielsweise um die Festnahme einer Amerikanerin: 

    Auch bei der Polizei muss Spaß sein - und ein nettes Accessoire zur Uniform ist das Lebkuchenherz allemal: 

    Zwischen den Schichten bleibt den Beamten auch mal Zeit zum Spaß haben. Auch wenn nicht jeder gleich schnell die Rutsche hinunterkommt:

    Weitere Tweets gibt es auf dem Account der Münchner Polizei.

    22. September: Polizei auf Oktoberfest: Italiener sind gar nicht so schlimm

    Zum Auftakt des anstehenden "Italiener-Wochenendes" auf dem Oktoberfest hat die Polizei in Italien den Ruf ihrer Landsleute verteidigt. Die Italiener seien mittlerweile gerngesehene Gäste, sagte Dietmar Angerer von der Polizei in Bozen der Deutschen Presse-Agentur. Er leitet die Südtiroler Gruppe, die die Münchner Polizei auf der Wiesn mit fünf Mann unterstützt. "Die Italiener mögen sich lautstark hervortun, sie sind aber sicher nicht die Schlimmsten", sagte er. Bei vielen Münchnern gelten die Wiesn-Italiener als besonders partyfreudig.

    Mit 19 Prozent stellen die Italiener laut Statistik des Münchner Tourismusamtes den größten Anteil der ausländischen Wiesn-Besucher. Am "Italiener-Wochenende", dem zweiten Oktoberfest-Wochenende, besuchen traditionell um die 100.000 Italiener die "festa della birra". Über den gesamten Zeitraum der Wiesn verteilt sind es sogar rund 200.000. Die italienische Polizei hilft seit 2005 mit. Gerade die italienische Eigenschaft, viel mit den Händen zu reden, sorge oft für unnötige Spannungen, die sich unter Landsleuten aber ganz einfach vermeiden ließen, heißt es auf der Webseite des Oktoberfestes zu dem Einsatz.

    21. September: Gesundheit auf der Wiesn: Gibt es die Oktoberfest-Grippe?

    Mancher tat die legendäre Wiesn-Grippe bisher ab: nur zu viel getrunken. Doch die Statistik weist darauf hin, dass es die Oktoberfest-bedingte Infektionskrankheit tatsächlich gibt. Die Süddeutsche Zeitung hatte am Donnerstag zuerst darüber berichtet: Bundesweiten Meldungen ausgewählter Arztpraxen zufolge beginnt das Gehuste im Raum München alljährlich in der 41. und 42. Kalenderwoche im Oktober - während der Rest Deutschlands noch gesund ist.

    "Dafür gibt es keine andere vernünftige Erklärung als das Oktoberfest", zitiert die Zeitung Ulrike Protzer, Chefin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität München und der gleichnamigen Einrichtung am Helmholtz Zentrum München. Das Robert Koch-Institut in Berlin sammele Meldungen ausgewählter Arztpraxen über Atemwegserkrankungen und erstelle davon unter anderem Landkarten, die den Verlauf der alljährlichen Erkältungswelle zeigen. 

    Ein Zelt auf dem Oktoberfest bietet Viren einen optimalen Lebensraum.
    Ein Zelt auf dem Oktoberfest bietet Viren einen optimalen Lebensraum. Foto: Ursula Düren, dpa

    21. September: Oktoberfest und die Trachtenmode: Das Comeback der Spießigkeit

    Modisch geht es auf dem Oktoberfest in diesem Jahr konservativer zur Sache. Tiefer Ausschnitt, Minidirndl und Glitzerschürze sind out, sagen Trachtenexperten und sprechen von einer Rückkehr zu Traditionellem. Frau trage längere Röcke und gedeckte Farben. Mann greife gerne zur edlen Trachtenweste - oft mit Karo-Hemd. Was in den 1970er und 1980er Jahren als vollends spießig galt, ist heute en vogue. Die passende Frisur mit geflochtenem Haar, das sich kunstvoll um den Kopf windet, stammt auch aus diesen früheren Zeiten. Der Frida-Kahlo-Gedächtnis-Blumenkranz im Haar sieht man immer öfter zum Dirndl.

    20. September: Oktoberfest lockt auch Prostituierte an

    Zur Wiesn-Zeit boomen die Geschäfte in vielen Branchen - auch im Rotlichtbereich. Wie die Gäste reisen auch die Prostituierten zum größten Volksfest der Welt aus vielen Ländern an. Ein Dutzend von ihnen - elf Frauen und ein Mann - wurden nun wegen verbotener Prostitution angezeigt, wie die Wiesnwache der Polizei am Mittwoch berichtete. 

    Bei der Fachdienststelle zur Bekämpfung der Rotlichtkriminalität sei im Vorfeld bekannt geworden, dass immer mehr Frauen damit werben, Hotelbesuche durchzuführen. Doch anders als in manchen anderen Städten ist Prostitution im Innenstadtbereich verboten - hier gilt eine eigene Sperrbezirksverordnung.

    Die Damen hätten es wissen können - zumindest, wenn sie einmal selbst auf der Wiesn gewesen wären. Denn ausgerechnet der Song "Skandal im Sperrbezirk" der Gruppe Spider Murphy Gang zählt in den Zelten zu den viel gespielten Hits.

    20. September: Öko-Streit auf der Wiesn: regional oder bio?

    Auf dem Oktoberfest soll es künftig mehr Hendl und andere Schmankerl von bayerischen Bauern geben. Wiesnchef Josef Schmid (CSU) will Produkte aus Bayern besser bewerten als bisher, auch wenn die Waren nicht von biologischen Höfen stammen. Weite Transporte seien schließlich nicht ökologisch. Umweltschützer und Grüne sprechen hingegen von einer Bio-Bremse. Sie befürchten, ein neues Bewertungssystem erschwere die Verwendung von Bio-Produkten. 

    Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München beschloss am Dienstag auf Schmids Vorschlag hin mit einigen Anpassungen der SPD: Betriebe, die Bio-Qualität aus Bayern anbieten, bekommen die meisten Punkte. Mit weniger Punkten werden Ökoprodukte aus anderen Regionen bewertet. Anders als bisher wird aber auch die bayerische Herkunft ohne Bio-Siegel honoriert. Das System soll bei der Bewerbung für die nächste Wiesn gelten. Die Zahl der Punkte, die auch für viele andere Kriterien vergeben werden, entscheidet über die Zulassung.

    "Nur für Regionalität, die auch Massentierhaltung bedeuten kann, Punkte zu vergeben, halten wir nicht für sinnvoll", kritisierte Sabine Krieger von den Stadtrats-Grünen. Der Bayerische Bauernverband begrüßte den Vorstoß dagegen. Beobachtern zufolge kommt Öko-Kost auf der Wiesn nicht bei allen gut an - auch wegen höherer Preise.

    19. September: Wirbel um Wiesn-Mahnung an Schwule

    Ein Internetportal hat mit einer Warnung an Schwule auf dem Oktoberfest für Empörung gesorgt. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck und die Münchner Grünen-Chefin Gudrun Lux wandten sich in einem Brief an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD): Es könne nicht sein, dass Schwule und Lesben das größte deutsche Volksfest nicht gefahrlos besuchen könnten.

    Homosexuelle sollten sich auf der Wiesn lieber zurücknehmen, mahnte das oktoberfestportal.de, das als "Freunde des Münchner Oktoberfests" firmiert und Wiesn-Tipps in mehreren Bereichen bereithält. "Nicht jeder Besucher des Oktoberfests ist so tolerant, dass er sich über schwule Männerpaare freuen kann", heißt es dort.

    Am Sonntag allerdings feierten die Schwulen in München ausgelassen, friedlich und unbehelligt: Rund 7000 kamen laut Bräurosl-Wirt Georg Heide zum traditionellen Gay-Sonntag in die Bräurosl. Der Schwulen-Sonntag gehört seit Jahrzehnten zum Oktoberfest. Die Besucher, die aus ganz Europa anreisen, sind gerne gesehen. Sie seien angenehme Gäste und gäben großzügig Trinkgeld, sagte Heide.   

    Bundespolizei hat zu Wiesn-Auftakt bereits einiges zu tun

    Auch wenn das Oktoberfest nach Einschätzung der Festleitung entspannt und schön begonnen hat, so gab es bereits am ersten Wochenende Auseinandersetzungen. Schon kurz nachdem Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter den ersten Hirschen der diesjährigen Wiesn anzapfte, kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei nach deren Angaben zum ersten Körperverletzungsdelikt. Die Polizei berichtet von drei der Einsätze:

    Kurz vor 13 Uhr gerieten ein 52- und ein 37-Jähriger am Rosenheimer Platz körperlich aneinander. Im Zuge der Personalienerhebung wurde festgestellt, dass gegen den 52-jährigen Ramersdorfer ein Erzwingungshaftbefehl besteht. Nachdem er den offenen Betrag seiner Geldbuße von 160 Euro aushändigte, konnte der Mann die Wache freien Fußes verlassen. Gegen beide Männer wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.

    Nur wenige Minuten später stieß ein 28-Jähriger am Hauptbahnhof einen 47-Jährigen wiederholt die Zugangstreppe an der Arnulfstraße hinunter. Daraufhin verpasste der Gestoßene aus Giesing dem Mann aus Freising einen Faustschlag ins Gesicht. Der Jüngere, bei dem 1,8 Promille Atemalkohol gemessen wurde, trug eine blutige Nase und Verletzungen an der Hand davon. Der 47-Jährige, bei dem 3,02 Promille gemessen wurden, erlitt Schürfwunden und Schwellungen an Stirn, Hüfte und Oberschenkel. Beide wurden in einer Klinik versorgt.

    17. September: Rund 600.000 Besucher am ersten Wiesn-Wochenende

    Entspannt, schön und "normal" - so hat nach Einschätzung der Festleitung das 184. Münchner Oktoberfest begonnen. Am ersten Wochenende kamen rund 600.000 Besucher und damit rund 100.000 mehr als im Vorjahr. Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller sehen eine "normale Wiesn" - und seien mit den Umsätzen zufrieden. Wirte-Sprecher Toni Roiderer sprach von einem "rundum gelungenen Einstand". 

    Das Sicherheitskonzept habe sich erneut bewährt, hieß es weiter. Kleine Anlaufschwierigkeiten beim Einlass zu Beginn der Wiesn seien erkannt und gelöst worden. Die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten derweil mehr Menschen behandeln als im Vorjahr. Nach ruhigem Start habe sich die Zahl der Einsätze insbesondere zum Abend hin erhöht, teilte das Bayerische Rote Kreuz mit. Insgesamt seien 480 Patienten versorgt worden, im Vorjahr waren es 330. Vor allem ging es um Schnitte an Händen und Füßen sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen. 

    43 Besucher hatten viel zu tief ins Glas geschaut und mussten wegen Alkoholvergiftung behandelt werden, im Vorjahr waren es 32 gewesen. Wer als erste "Bierleiche" in der Sanitätsstation landete, teilten die Helfer dieses Jahr nicht mit. Unter diesen Patienten sei jedenfalls wie im Vorjahr kein Jugendlicher unter 16 Jahren gewesen. Am Samstagmittag hätten die Einsatzkräfte einen Mann nach einer Herzattacke erfolgreich reanimiert, hieß es.

    9000 Trachtler ziehen bei Nieselregen zur Wiesn

    Bei Temperaturen um zehn Grad und leichtem Regen sind rund 9000 Trachtler aus mehreren Ländern durch München zum Oktoberfest gezogen. Hauben und Hüte, die zu vielen traditionellen Trachten gehören, schützten die Teilnehmer am Sonntag zumindest ein wenig vor dem Nieselregen. Gruppen aus Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien-Herzegowina reihten sich nach Veranstalterangaben in den sieben Kilometer langen Zug ein. Es ist einer der größten Trachtenumzüge der Welt. 

    Schützen und Spielmannszüge, Reiter, Fahnenschwinger, Moriskentänzer, Trommler und Jäger liefen in historischen Gewändern mit. Mittendrin fuhren Prachtgespanne der Brauereien und Kutschen mit verschiedenen traditionellen Handwerksgruppen. Die Schäffler etwa waren dabei, Fassmacher, die sich der Legende zufolge nach der Pest im 16. Jahrhundert als Erste wieder auf die Straße wagten. Eine Kanone mit der Attrappe eines toten Gockels wurde mitgezogen - wohl, um die Schießkraft des Geräts zu illustrieren.

    Die Besuchermassen strömten am ersten Wochenende zum Oktoberfest.
    Die Besuchermassen strömten am ersten Wochenende zum Oktoberfest. Foto: Christof Stache/afp

    Angeführt wurde der Zug vom "Münchner Kindl", Viktoria Ostler. Noch vor ihr war allerdings die Polizei in Polizeiautos unterwegs. Hoch zu Ross folgte im Zug auch die Reiterstaffel des Polizeipräsidiums.

    16. September: "Ozapft is" - OB Reiter eröffnet Oktoberfest mit zwei Schlägen

    Mit zwei Schlägen hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag das erste Fass Bier angezapft und damit das 184. Oktoberfest eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt traditionsgemäß die erste Maß Festbier. Für den normalen Besucher kostet die Maß Bier dieses Jahr bis zu 10,95 Euro, 25 Cent mehr als im Vorjahr. 

    Im Zeichen von Anschlägen herrschen auch in diesem Jahr verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Besucher dürfen keine großen Taschen und Rucksäcke mitnehmen.

    Bis zu 650 Ordner und damit bis zu 200 mehr als im Vorjahr werden an den Zugängen die Massen kontrollieren. Über eine Lautsprecheranlage werden die Gäste auf Deutsch, Englisch und Bairisch begrüßt und bei einem Alarm mit Informationen und Anweisungen versorgt.

    16. September: Wiesnwirte fahren zum Festgelände

    Mit festlich geschmückten Wagen und Pferdegespannen sind die Wiesnwirte am Samstagmorgen zum Festgelände gestartet. Tausende Menschen säumten bei kühlem und regnerischem Wetter die Straßen, um den Festzug zum Oktoberfest zu sehen, der von Musikkapellen begleitet wurde. Den Zug führte hoch zu Ross das Münchner Kindl an, in diesem Jahr ist das Viktoria Ostler. Dahinter folgt traditionsgemäß Oberbürgermeister Dieter Reiter in seinem Wagen.

    16. September: Alle Infos rund ums Oktoberfest

    Der große Tag ist da - heute wird in München das Oktoberfest eröffnet. Von der Anfahrt über den Bierpreis bis zum Rucksackverbot - die wichtigsten Infos haben wir hier für Sie zusammengestellt.

    13. September: Wirte heben Preise auf Oktoberfest kräftig an

    Kurz vor dem Auftakt des Münchner Oktoberfests bestätigt eine volkswirtschaftliche Analyse das Gefühl vieler Besucher: Die alljährlichen Preissteigerungen auf der Wiesn liegen weit über der allgemeinen Teuerung. Wie der Chefvolkswirt der italienischen Bank Unicredit ermittelt hat, steigen die Preise auf dem Oktoberfest diesmal um 3,1 Prozent - deutlich über der Entwicklung der sonstigen Verbraucherpreise.

    Der Index wird gebildet aus den Preisen für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und eine Fahrkarte der Münchner Verkehrsgesellschaft. 2016 lag die Wiesen-Inflation noch höher bei 3,5 Prozent, wie die deutsche Unicredit-Tochter Hypovereinsbank am Donnerstag mitteilte.

    Im Gegensatz zu den üblichen Preissteigerungen sei ein anderer Trend jedoch zuletzt unterbrochen worden: Es wird weniger getrunken. Der Pro-Kopf Bierkonsum stieg laut Unicredit-Analyse über drei Jahrzehnte von 1985 bis 2016 kontinuierlich von rund 0,9 Litern auf einen Spitzenwert von 1,3 Litern. 2016 aber waren es durchschnittlich nur noch 1,18 Liter pro Mann beziehungsweise Frau. "Es wird interessant sein zu sehen, ob die deutlichen Preissteigerungen eventuell einen nachhaltigen Effekt auf den Bierabsatz auf dem Oktoberfest haben", sagte Strobl.

    Fahrgeschäfte, Festzelt, Sicherheit: Das ist neu beim Oktoberfest 2017

    Es gibt eine ganze Reihe neuer Fahrgeschäfte, darunter eine Achterbahn mit einer ausschwingenden Gondel und ein 80 Meter hohes Kettenkarussell mit ergonomisch geformten Schalensitzen namens "Jules Verne Tower". Im Südteil des Festgeländes findet dieses Jahr wieder die "Oide Wiesn" mit historischen Fahrgeschäften und Blasmusik statt. Neu ist dort eine fast hundert Jahre alte Kindereisenbahn und das Festzelt "Zur Schönheitskönigin", das die Wirtshauskultur der Volkssänger neu beleben will.

    Sicherheit ist auch dieses Jahr ein großes Thema. An den Zugängen werden wie schon im Vorjahr die Besucher kontrolliert, sie dürfen keine großen Taschen und Rucksäcke mitbringen. Angesichts der Terrorsorgen haben die Behörden ihr Sicherheitskonzept nochmals ausgeweitet. Noch mehr Videokameras sollen das Gelände überwachen, einige Polizeibeamte werden erstmals mit Bodycams unterwegs sein und rund um das Fest wurden zusätzliche Blumenkübel als Zufahrtssperren aufgestellt. Über eine Lautsprecheranlage sollen zudem Besucherströme bei einem Alarm besser geleitet werden. 

    13. September: Mehr Videokameras, Zufahrtssperren und Kontrollen auf der Wiesn

    Mit einem erneut weiterentwickelten Sicherheitskonzept wollen Polizei und Stadt München für ein friedliches Oktoberfest 2017 sorgen. Polizeibeamte mit am Körper befestigten Kameras, zusätzliche Videokameras und mehr Blumenkübel als Zufahrtssperren gehören zu den erweiterten Maßnahmen für die diesjährige Wiesn, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. "Es gibt eine abstrakt hohe Gefährdungslage, aber konkrete Hinweise liegen uns nicht vor", sagte der stellvertretende Münchner Polizeipräsident Werner Feiler. 

    Neu ist in diesem Jahr auch die Möglichkeit für zentrale Durchsagen. Damit sollen Besucherströme bei einem Alarm besser geleitet werden. "Wir haben eine Lautsprecheranlage, die das gesamte Festgelände abdeckt und auch auf einzelne Bereich - einzelne Bierzelte - gesteuert werden kann", sagte Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle.

    Rund 600 Polizeibeamte werden im Einsatz sein; die Zahl der Videokameras steigt auf 37, acht mehr als im Vorjahr. Wie schon in den Vorjahren gilt über dem Fest ein Flugverbot, das von Polizeihubschraubern überwacht wird. Auch Drohnen sind verboten.

    Erneut wird das Volksfest umzäunt sein, Rucksäcke und große Taschen dürfen nicht mitgenommen werden. Besucherströme und Lieferverkehr werden entzerrt. Fahrer und Insassen von Lieferfahrzeugen mussten eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen. "Wir meinen, dass wir die notwendigen Vorkehrungen für eine möglichst sichere Wiesn gemeinsam mit der Polizei getroffen haben", sagte Böhle.

    12. September: Mehr als die Hälfte der Besucher aus München

    Das Oktoberfest ist nach wie vor ein Fest der Münchner. 58 Prozent der Besucher kommen aus München, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Festleitung unter 5000 Gästen im Jahr 2014. Auch wenn der Andrang gerade der Amerikaner und Australier immens scheint und die Italiener traditionell sogar das ganze zweite Fest-Wochenende dominieren - nur 14 Prozent der Gäste reisen aus dem Ausland an. 86 Prozent der Gäste stammen aus Deutschland, viele der ausländischen Gäste wiederum reisen aus der Schweiz und aus Österreich an.

    Allerdings ist die Wiesn ein Fest der Stammgäste. Wer einmal da war, kommt wieder. Vier von fünf Gästen war mindestens schon einmal da. Mehr als die Hälfte lässt es auch nicht mit einem Besuch gut sein - sie kommen drei bis fünf Mal.

    6. September: Wiesn-Playmate will jeden Tag aufs Oktoberfest

    Wiesn-Playmate Patrizia Dinkel (21) mag Bier, gut gekleidete Männer - und ihr Hinterteil. "Das Schönste an meinem Körper, finde ich, auf jeden Fall meinen Po, meine Augen und meine Sommersprossen, weil sie mich einzigartig machen", sagte die Oberfränkin dem "Playboy". Sie ist "Miss Oktober" und repräsentiert das Magazin somit dieses Jahr auf der Wiesn - im Dirndl. Sie werde wohl jeden Tag dort sein, kündigte Dinkel an. Vor allem möge sie die Stimmung auf dem Oktoberfest, sich mit der Menge treiben zu lassen. 

    Dinkel, die in Lichtenfels geboren wurde, ist für ihren Job als Köchin nach München gezogen. Ihre Maße: 89-65-94. "Schon mit 16 Jahren hatte ich mir geschworen, es irgendwann in den Playboy zu schaffen", sagte die 168 Zentimeter große Blondine. Mehr über sie lesen Sie hier: Patrizia Dinkel ist das Wiesn-Playmate 2017

    25. August: Preiserhöhungen für Ferienwohnungen zur Wiesn nicht so hoch wie im Vorjahr

    Zum Oktoberfest erhöhen die Münchner Hoteliers und andere Anbieter von Unterkünften die Preise kräftig - das ist normal. Doch bei Ferienwohnungen ist der Anstieg in diesem Jahr immerhin nicht so hoch wie im Vorjahr, hat die Suchmaschine Tripping.com ermittelt. Im Schnitt zahlen Besucher in München und Umland demnach 208 Euro pro Nacht und damit immer noch rund 40 Prozent mehr als zu anderen Zeiten des Jahres - 2016 waren es jedoch noch 259 Euro.

    Terror-Angst auf der Wiesn? Oktoberfest wird wohl stark gesichert

    Anschläge in Spanien, Terrorwarnungen in Rotterdam, eine Auto-Attacke auf Soldaten bei Paris - vor diesem Hintergrund startet in drei Wochen das Münchner Oktoberfest. Doch die Behörden geben sich entspannt. Für die Sicherheit sei im Rahmen des Möglichen alles getan, sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Poller und Betonelemente versperren die Zufahrten, seit 2016 ist das Gelände vollständig umzäunt. Große Taschen und Rucksäcke dürfen nicht mitgenommen werden. An den Eingängen kontrollieren Ordner die Besucher.

    Vor zehn oder zwanzig Jahren habe sich niemand vorstellen können, dass eine Kontrolle der Gäste auch nur ansatzweise möglich sei, sagt Herrmann. Heute sei das anders. "Die Menschen akzeptieren das. Sie sagen: Da wird etwas getan für meine Sicherheit." Die Polizei wird wohl wie im Vorjahr mit rund 600 Beamten im Einsatz sein. "Aber die Sicherheitslage für die Wiesn wird jeden Tag neu beurteilt", sagt Michael Riehlein von der Polizei. Notfalls werde aufgestockt. 

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier .

    22. August: "O'zapft is" - Wiesn-Maßkrug 2017 offiziell vorgestellt

    "O'zapft is" - der zentrale Spruch des Münchner Oktoberfests ziert dieses Jahr auch den offiziellen Wiesn-Maßkrug. Zu sehen sind auf hellblauem Grund Bierkrug, Breze und Hendl als unverzichtbare Insignien des Volksfestes. Dazu gruppieren sich ein Trachtenhut, ein Edelweiß und ein Lebkuchenherz. Bei der traditionellen Maßkrugrede spielte der Allgäuer Kabarettist Maxi Schafroth auf den Streit um den Bierpreis an. Dabei kündigte er ein Odelfass voller Gerstensaft als Aufstand aus seiner Allgäuer Heimat an. Das "minimalistische" Motiv auf dem Krug nannte er "zeitgenössisch-ikonografisch", und über den Spruch befand er: "Man hätte etwas mehr in die Tiefe gehen können."

    10. August: Die Wiesn gibt es auch auf der Zugspitze

    Für alle Wiesn-Fans geht es nun hoch hinaus: Das Oktoberfest kann man nicht nur in der Landeshauptstadt München, sondern auch in 2962 Metern Höhe feiern. Vom 16. bis zum 24. September findet auf dem höchsten Berg Deutschlands das 9. Zugspitze-Oktoberfest statt, wie die Tiroler Zugspitzbahn informiert.

    Zum Original Paulaner Oktoberfestbier, Live-Musik sowie bayerischen und Tiroler Spezialitäten gibt es auf der Zugspitze auch einen Panoramablick. Erwachsene zahlen in diesem Zeitraum für eine Berg- und Talfahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn 36,50 statt 43,50 Euro, Kinder 22,50 Euro statt 35 Euro.

    3. August: Wiesn-Anlaufstelle für Frauen nun mit Funkgeräten

    Flirten und anbandeln - dafür ist das Oktoberfest bekannt. Doch alljährlich trägt nicht zuletzt der Alkohol zu Entgleisungen bei. Zum Abschluss der Wiesn 2016 zählte die Polizei 31 angezeigte Sexualdelikte. Mit Funkgeräten wollen die Helferinnen der Aktion "Sichere Wiesn" in diesem Jahr noch schneller reagieren, wenn Frauen in Not geraten.

    Es gehe auch um eine bessere Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen untereinander, teilten die Organisatorinnen mit: "Bis zu zwölf Frauen sind an den Wiesn-Abenden im Einsatz - da ist eine schnelle Absprache unerlässlich."

    27. Juli: Auf dem Oktoberfest ist Bezahlen per Smartphone möglich

    Neue Fahrgeschäfte, mehr Sicherheit - und neue mobile Angebote: Das Münchner Oktoberfest soll in diesem Jahr sicherer und digitaler denn je werden. Erstmals können Gäste bargeldlos über das Smartphone bezahlen, wie der Festleiter und 2. Bürgermeister Josef Schmid (CSU) am Donnerstag ankündigte. Eine weitere App leitet Besucher über das Festgelände. Sie umfasst einen Geländeplan mit 720 Örtlichkeiten und soll Besuchern darüber hinaus anzeigen, in welchem Zelt es eventuell noch eine Chance auf einen freien Platz gibt.

    Ein halbes Dutzend neue Fahrgeschäfte werden auf dem Volksfest sein, darunter eine neue Achterbahn mit einer ausschwingenden Gondel und ein 80 Meter hohes Kettenkarussell namens "Jules Verne Tower".

    Isabelle Huber, Mitarbeiterin der Stadt München, zeigt die App zum Oktoberfest 2017. Nicht nur die ist neu: Auch das Bezahlen per Smartphone soll auf der Wiesn möglich sein.
    Isabelle Huber, Mitarbeiterin der Stadt München, zeigt die App zum Oktoberfest 2017. Nicht nur die ist neu: Auch das Bezahlen per Smartphone soll auf der Wiesn möglich sein. Foto: Andreas Gebert

    25. Juli: Neue Regeln für Wiesn-Lieferverkehr beschlossen

    Striktere Kontrollen des Lieferverkehrs sollen in diesem Jahr für noch mehr Sicherheit auf dem Oktoberfest sorgen. Der Kreisverwaltungsausschuss des Münchner Stadtrats beschloss am Dienstag eine entsprechende Änderung der Oktoberfestverordnung. Sämtliche Fahrer und Mitfahrer der Lieferwagen sollen vor dem Fest einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden. Erstmals müssen sich alle Fahrzeuginsassen beim Kreisverwaltungsreferat anmelden und einen Zufahrtskontrollbeleg beantragen. Polizei und Ordnungsdienste werden die Fahrzeuge in Stichproben kontrollieren, die täglich Wagenladungen von Brezen, Würsten und anderen Schmankerln für Zehntausende Gäste herankarren.

    Bei der Wiesn läuft bereits der Aufbau.
    Bei der Wiesn läuft bereits der Aufbau. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Außerdem sollen Lieferverkehr und Besucherströme am Morgen entzerrt werden: Besucher dürfen demnach morgens erst ab 9 Uhr auf die Wiesn. Bis dahin soll der Lieferverkehr das Gelände verlassen haben. Bisher rollte der Lieferverkehr bis 10 Uhr auf dem Gelände, die Gäste kamen aber schon ab 8 Uhr. Die Behörden sahen hier auch eine Unfallgefahr. Durch die Entzerrung sollen sich die Sicherheitskräfte nun vor allem besser auf die Kontrollen von Lieferverkehr oder Gästen konzentrieren können.

    Am Mittwoch muss das Plenum des Stadtrats den Neuregelungen noch zustimmen, doch dies gilt als Formsache.

    12. Juli: Polizei mit Bodycams auf Wiesn - Herrmann: Sicherheitskonzept bewährt

    Eine optimierte Videoüberwachung, Bodycams für Beamte und ein polizeilicher Messenger-Dienst sollen das Oktoberfest in diesem Jahr noch sicherer machen. Insgesamt habe sich das Sicherheitskonzept für die Wiesn von 2016 mit einer Umzäunung des Festgeländes, Zugangskontrollen und einem Verbot großer Taschen bewährt, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags. "Wir wollen die Wiesn nicht zu einer Festung ausbauen." Aber es wäre unverantwortlich, die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus nicht ernstzunehmen. Der Attentäter von Ansbach und auch der Amokläufer von München hätten ihren Sprengstoff beziehungsweise ihre Waffe in Rucksäcken transportiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Bei der Wiesn 2017 sollen Polizisten mit Bodycams ausgestattet werden.
    Bei der Wiesn 2017 sollen Polizisten mit Bodycams ausgestattet werden. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    8. Juli: Wiesn-Aufbau hat begonnen

    Mitten im Hochsommer startet München in die heiße Phase der Oktoberfestvorbereitungen. Gut zwei Monate vor dem Anstich verwandelt sich die Theresienwiese in eine riesige Baustelle. Von Montag an wird das 31 Hektar große Festgelände für Passanten gesperrt, nur einige Durchgänge bleiben offen. Bis kurz vor Beginn des größten Volksfests der Welt am 16. September rollen Sattelschlepper und Gabelstapler; die übers Jahr in Containern eingelagerten Teile der Bierburgen werden ausgepackt und aufgebaut.

    Schon jetzt haben erste Arbeiten begonnen: Das Gerüst für die Ochsenbraterei steht schon. Denn die Bierhalle ist neu gestaltet und hat deshalb eine Ausnahmegenehmigung. Da bei neuen Zelten Detailanpassungen nötig seien, müsse mehr Zeit für den Aufbau eingeplant werden. Auch in diesem Jahr sind für das Volksfest verschärfte Sicherheitsvorkehrungen geplant.

    20. Juni: Offiziell bestätigt: Maßpreis auf der Wiesn 2017 unter elf Euro

    Nun ist es offiziell: Die Maß Bier wird auf dem diesjährigen Münchner Oktoberfest in allen Zelten unter elf Euro kosten. Dies hat die Stadtverwaltung am Dienstag mitgeteilt. Der Bierpreis war jedoch schon Tage zuvor inoffiziell bekanntgeworden. In drei Festhallen wird die Maß des speziellen Oktoberfestbieres demnach 2017 zum Höchstpreis von 10,95 verkauft. 2016 lag dieser bei 10,70 Euro. Die günstigste Maß können Wiesnbesucher im Herbst für 10,60 Euro genießen - in zwei Zelten. Im Vorjahresvergleich steigt der Bierpreis im Schnitt um 2,55 Prozent. 2016 reichte die Preisspanne von 10,40 Euro bis 10,70 Euro.

    26. Mai: Auf Oktoberfest getestet: Neuer Messengerdienst für Polizei

    Die bayerische Polizei stützt sich bei ihren Ermittlungen künftig stärker auf digitale Hilfe. Am Freitag gab Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Nürnberg den Startschuss für einen Messengerdienst für Streifenbeamte. Die Aktion läuft zunächst als Pilotprojekt flächendeckend in Mittelfranken. Erste Tests gab es schon während des Münchner Oktoberfest im vergangenen Jahr - sie seien gut verlaufen. Bis 2018 soll schrittweise jeder Streifenwagen in Bayern mit der Technik ausgerüstet sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

    23. Mai: Auch alte Volksfest-Karussells müssen modernen Standards genügen

    Für in die Jahre gekommene Karussells auf Volksfesten gibt es keinen Oldtimer-Bonus. Auch ältere schnelle Fahrgeschäfte müssten neuen technischen Standards genügen, entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München. Er wies am Montag die Klage eines Schaustellers in zweiter Instanz ab und ließ keine Revision zum Bundesverwaltungsgericht zu, wie eine Sprecherin sagte.

    Der Kläger hatte sich gewehrt, weil er mit seinem gut 25 Jahre alten Fahrgeschäft "Magic" Vorschriften einhalten sollte, die bei dessen Bau noch nicht galten. Er hatte gegen den TÜV Süd geklagt, weil dieser die Einhaltung der Norm DIN EN 13814 überprüft. In der mündlichen Verhandlung vergangene Woche sprach der Kläger von einer fünfstelligen Summe für ein Gutachten und vielen Tausend Euro für mögliche Nachrüstungen am "Magic", das viele Jahre auf dem Oktoberfest stand. Mehr dazu lesen Sie hier.

    17. Mai:  Keine Bierpreisbremse auf Oktoberfest

    Die Oktoberfest-Wirte können auch in diesem Jahr den Preis für die Maß Bier selbst bestimmen. Die geplante Bierpreisbremse von Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) ist am Mittwoch im Münchner Stadtrat durchgefallen. Schmid wollte den Bierpreis für drei Jahre bei 10,70 Euro deckeln, dem Höchstpreis des Vorjahres. Die Stadträte stimmten aber auch einem Zusatztag zur Verlängerung des Volksfestes mehrheitlich nicht zu.

    Umgesetzt werden soll hingegen - wenngleich mit Änderungen - Schmids Vorschlag, die erhöhten Kosten für mehr Sicherheit über eine Umsatzpacht für die Wirte hereinzuholen. Alle Vorschläge gehörten zu einem Paket von Maßnahmen, bei dem es um die Finanzierung der Sicherheitsvorkehrungen wegen der Terrorgefahr geht.

    15. Mai: München streitet über Preisbremse für Wiesn-Bier

    In diesem Jahr will der Wiesn-Chef und zweite Bürgermeister Josef Schmid den Höchstpreis für die Maß für drei Jahre bei 10,70 Euro einfrieren, dem Maximalpreis des Vorjahres. Das ungewöhnliche Konstrukt eines von öffentlicher Seite verhängten Preisdiktats hatte sich Schmid extra bei den Wettbewerbshütern im Freistaat absichern lassen: Die Kartellbehörde gab grünes Licht.

    Der Vorschlag sorgte allerdings für frostige Stimmung zwischen Wiesn-Chef und Wirten. Und heizte die Stimmung im Rathaus auf. Zeitweise argwöhnten Medien, das Rathausbündnis aus SPD und CSU stehe auf der Kippe. Das wurde freilich dementiert: Auseinandersetzung gehöre zum politischen Geschäft. Und so wichtig sei der Bierpreis nun wirklich nicht, dass daran ein Rathausbündnis zerbreche.

    22. März: Versöhnliche Töne im Streit im Bier-Streit

    Bei einem zweistündigen Treffen hinter verschlossenen Türen haben Wiesn-Wirte und Festleiter Josef Schmid (CSU) über dessen Vorschläge für das nächste Oktoberfest gesprochen. Der Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferent will den Bierpreis deckeln, die Wirte mit einer Umsatzpacht zur Kasse bitten und das Volksfest um einen Tag verlängern.

    Das Treffen sei "in einer sehr ruhigen, sachlichen und konstruktiven Atmosphäre" verlaufen, sagte Schmid am Mittwoch nach dem Gespräch. "Ich entnehme dem Gesprächsverlauf, dass meine konkreten Erläuterungen hilfreich waren, um meine Vorgehensweise besser zu verstehen." Er gehe davon aus, dass Sachlichkeit nun auch die öffentliche Debatte leiten werde. Mehr dazu lesen Sie hier.

    1. Februar: Das ist das Wiesn-Plakat 2017

    Das Plakat für das Oktoberfest 2017 wird wieder klassisch. Wiesn-Chef Josef Schmid stellte das Motiv am Mittwoch in München vor. Zu sehen sind darauf - wie fast in jedem Jahr - Bierkrug, Breze und Hendl. Dazu gibt es das Riesenrad, ein Lebkuchenherz, einen Trachtenhut und Edelweiß - das Ganze auf hellem Hintergrund. Der Entwurf soll auf 10.000 Werbeartikeln für das größte Volksfest der Welt zu sehen sein und wurde von zwei Fränkinnen erdacht. Mehr dazu lesen Sie hier.

    So sieht das neue PlAKat für das Oktoberfst 2017 aus.
    So sieht das neue PlAKat für das Oktoberfst 2017 aus. Foto: Stadt München

    31. Januar: Wiesn-Besucher müssen heuer wohl mehr zahlen

    Die Kosten für die Sicherheit auf dem Oktoberfest steigen. Deswegen müssen wohl auch Gäste bald mehr zahlen. Die Rede ist von einem Euro, den die Besucher künftig mehr bezahlen müssen, wenn sie auf die traditionelle Oide Wiesn wollen. Auch für die Reservierungen soll künftig ein Euro pro Person und Platz fällig werden. Die Süddeutsche Zeitungberichtete unter Berufung auf Stadtratsmitglieder, dass die Standgebühren um satte 20 Prozent steigen sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    19. Januar: Oktoberfest wird teurer

    Das Oktoberfest wird teurer: Höhere Sicherheitsvorkehrungen wegen der Terrorgefahr haben die Kosten für die Stadt im vergangenen Jahr nach oben getrieben. Nun wird überlegt, wie die Mehrkosten, die sich im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegen, in diesem Jahr umgelegt werden können: auf die Wirte, Schausteller, Marktkaufleute und wohl am Ende auf die Besucher. "Es werden gerade Gespräche geführt, wie man mit den Mehrkosten umgeht, die in der Tat natürlich angefallen sind", hieß es am Donnerstag dazu im Büro von Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU). Die Gespräche stünden aber ganz am Anfang, entschieden sei nichts. Mehr dazu lesen Sie hier.

    17. Januar: Münchner OB lädt Obama und Gauck ein

    Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat von Münchens OB Dieter Reiter eine Einladung zum Oktoberfest erhalten. Obama selbst hatte vergangenes Jahr gesagt, dass er nach seiner Amtszeit gerne mal als Privatmann auf das Volksfest kommen wolle.

    Reiter lud auch Bundespräsidenten Joachim Gauck ein. Bei ihm gab es ebenso einen konkreten Anlass für die Einladung: Zuletzt sahen sich der Bundespräsident und der Oberbürgermeister bei der Trauerfeier für die langjährigen FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher. Um sich nicht - wie in der jüngeren Vergangenheit der Fall - immer nur bei traurigen Anlässen zu treffen, folgte nun die Einladung ins Schottenhamel-Zelt. Mehr dazu lesen Sie hier.

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