Stammte der Kornkreis in Raisting von außerirdischen Wesen? Der Münchener Ex-Stadtrat, Anwalt und Umweltaktivist Bernhard Fricke hält das für sehr wahrscheinlich. In einem offenen Brief hat der 64-Jährige Ministerpräsident Horst Seehofer um Antworten gebeten. Nach drei Wochen kam eine Antwort von der Staatskanzlei - mit der Fricke nicht zufrieden ist.
Herr Fricke, warum gehen Sie davon aus, dass Außerirdische für den Kornkreis in Raisting verantwortlich sind? Es könnten doch auch einfach Witzbolde oder der Landwirt selbst gewesen sein.
Bernhard Fricke: Ich befasse mich seit 20 Jahren mit dem Thema. Es gibt auch Kornkreise, die von Menschen gemacht sind. Doch der in Raisting gehört nicht dazu. Auf Luftbildern sieht man, wie filigran das Muster ist. Als Anwalt ist mir der Augenbeweis wichtig, sodass ich mir den Kreis vor Ort angeschaut habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Ähren alle zur Spitze hin liegen und nicht abgeknickt sind. Außerdem ist das Muster scharf vom Rest des Weizenfelds abgetrennt. Das kann die Bauernfamilie nicht geschafft haben - und wohl auch kein anderer. Sonst hätte sich mittlerweile auch jemand geoutet.
Sind sie sich hundertprozentig sicher, dass es Außerirdische waren?
Fricke: Hundertprozentig kann man sich nie sicher sein. Aber mir konnte niemand eine andere plausible Erklärung für dieses Muster nennen. Daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es Sternenkinder waren. Für mich ist das ein ernstes Thema. Allerdings vermittle ich es immer mit ein bisschen Ironie - das kosmische Kichern ist schließlich überall.
Das Zeichen stehe für Frieden
Wir empfanden Sie die Atmosphäre in Raisting?
Fricke: Ich habe dort beim Meditieren eine große Erhabenheit, Ruhe und Dankbarkeit gespürt. Dort herrschte natürlich eine Art Esoterik-Jahrmarkt. Dagegen konnte ich nichts machen - ich musste einfach gelassen und mit viel Verwunderung hinnehmen, was die Esoteriker dort getrieben haben.
Was bedeutet das Zeichen ihrer Meinung nach?
Fricke: Es ist ein Symbol der Friedens. Andererseits hätten die Außerirdischen ein Hakenkreuz oder eine Faust gewählt. Es ist für die Menschheit eine sehr gute Nachricht, dass es im All Zivilisationen mit helfender Absicht gibt. Wir haben unseren Planeten mittlerweile so zerstört, dass wir ihn ohne diese Hilfe wohl nicht mehr retten können.
Wenn es Außerirdische gibt, dann würden die sich aber doch zeigen.
Fricke: Die Außerirdischen wollen uns helfen, sich aber nicht ausdrängen. Sie sehen doch, wie wir Menschen mit unserem eigenen Planeten umgehen und wie feindlich wir Fremden gegenüber eingestellt sind. Die Außerirdischen warten daher, bis sich diese Atmosphäre geändert hat. Wir Menschen tun nur gut daran, uns diese Hilfe zu verdienen. Allerdings sollten wir uns auch selbst darum bemühen, unseren Planeten zu erhalten.
Hatten Sie abseits von Kornkreisen schon Kontakt mit Außerirdischen?
Fricke: Ich winke manchmal in den Nachthimmel, ich habe aber leider noch keine Außerirdischen gesehen. Allerdings gibt es ja viele Berichte über Ufos - auch wenn Regierungen deren Existenz immer bestreiten.
Die Staatskanzlei verheimliche Außerirdische bewusst
Sie fordern von der bayerischen Staatskanzlei Antworten zu dem Thema. Weiß man dort also ihrer Meinung nach von Kontakten mit Außerirdischen?
Fricke: Da bin ich mir sehr sicher. Auf meinen Brief habe ich leider nur eine ausweichende und nichtssagende Antwort bekommen. Aber das Aktenzeichen des Schreibens ist für mich ein weiterer Hinweis dafür, dass die Staatskanzlei von Außerirdischen weiß. Es fängt mit dem Aktenzeichen "A I 5" an - das steht wohl für fünf bekannte AußerIrdische Kontakte.
Und warum verheimlicht die Staatskanzlei dann die Existenz von Aliens?
Fricke: Sie hat Angst davor, dass das Wissen über technisch überlegende Außerirdische eine Panik auslöst. Aber ich werde weiter Briefe schreiben, um Antworten zu bekommen.
Mit Marcel Huber bekommt die Staatskanzlei nun einen neuen Chef. Macht Ihnen der Führungswechsel Hoffnung, dass Sie offenere Antworten bekommen?
Fricke: Allerdings. Frau Haderthauer war beratungsresistent - auf der Erde und im All. Von Herrn Huber halte ich dagegen sehr viel.
Wie wollen Sie künftig mit dem Thema umgehen?
Fricke: Ich will dafür werben, dass wir Menschen besser mit unserem Planeten umgehen und uns auf den Besuch von Außerirdischen vorbereiten. Die Sternenkinder können uns viel Gutes bringen.