Eine Mutter mit zwei Kindern wollte zusammen mit vier japanischen Touristen mit der Kutsche vom Schloss Neuschwanstein bis zum Parkplatz Hohenschwangau fahren. Doch noch vor der eigentlichen Abfahrt gingen plötzlich die Tiere durch. Das berichtet der Radiosender Allgäuhit. Die Pferde rannten den Weg vom Schloss in Richtung Parkplatz rund 500 Meter hinunter. Dabei prallte die Kutsche gegen eine Mauer. Die Kinder und ihre Mutter schleuderten aus dem Gefährt und wurden schwer verletzt. Sie mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach Angaben von Allgäuhit fuhr die Kutsche mit den Japanern weiter und prallte dann noch gegen eine abwärts fahrende Kutsche ohne Passagiere und einen Baum. Dabei wurden auch die Japaner aus dem Gefährt geworfen. Sie erlitten leichte Verletzungen.
Der Lenker der auslösenden Kutsche hatte sich durch einen Sprung vom Kutschbock in Sicherheit gebracht, der andere Kutscher erlitt leichte Verletzungen. Zwei Pferde wurden so schwer verletzt, dass sie vor Ort eingeschläfert werden mussten.
Augenzeuge schildert den Fall anders
Zehn Fakten zum Landkreis Ostallgäu
Im Landkreis Ostallgäu leben 134.000 Menschen.
Marktoberdorf ist die Kreisstadt und hat mehr als 18.000 Einwohner.
Weitere Städte sind Füssen (14.000 Einwohner) und Buchloe (12.000).
Weltbekannt ist das Ostallgäu durch König Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein bei Füssen.
Das Schloss Hohenschwangau liegt ebenfalls bei Füssen im südlichen Ostallgäu.
Der Forggensee bei Füssen ist mit 15,2 Quadratkilometern Fläche der größte Stausee Deutschlands.
Die höchsten Berge sind die Hochplatte (2082 Meter), der Säuling (2047) und der Tegelberg (1720).
Zum Landkreis zählen 45 Gemeinden.
1395 Quadratkilometer ist das Ostallgäu groß.
Der neue Landkreis Ostallgäu entstand 1972 in der Gebietsreform aus den Altlandkreisen Marktoberdorf, Kaufbeuren und Füssen.
Ein Augenzeuge und Ersthelfer schildert gegenüber augsburger-allgemeine.de den Vorfall allerdings etwas anders: Demnach kamen die Kutschen vom Berg herunter. In einer Kutsche hätte demnach eine Mutter mit zwei Kindern gesessen. Diese Kutsche sei dann in eine Wand gekracht. Die Mutter und die Kinder seien herausgeschleudert worden, so der Ersthelfer. Während es den Kindern relativ gut gehen soll, könnte die Frau schwerer verletzt sein.
Wie der Augenzeuge weiter berichtet, sei die Kutsche darauf weiter den Berg heruntergefahren und hat dort wohl eine weitere Kutsche und später Autos gerammt. Viele Krankenwagen sind vor Ort.
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