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Obduktionsbericht veröffentlicht: Krailling: Chiara und Sharon mussten auf grausame Art sterben

Obduktionsbericht veröffentlicht

Krailling: Chiara und Sharon mussten auf grausame Art sterben

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    Die beiden Mädchen sollen regelmäßig in der Nacht alleine gewesen sein, die Wohnungstür war dann nicht immer abgesperrt. Die Musikkneipe, die der Freund der 41-jährigen Mutter betreibt, liegt nur rund 100 Meter vom Wohnhaus entfernt. Ob die Mädchen noch lebten, als ihre Mutter sie fand, konnte bisher nicht einwandfrei geklärt werden, hieß es auf der Pressekonferenz. Dass es Wiederbelebungsversuche gegeben habe, wurde  bestätigt.
    Die beiden Mädchen sollen regelmäßig in der Nacht alleine gewesen sein, die Wohnungstür war dann nicht immer abgesperrt. Die Musikkneipe, die der Freund der 41-jährigen Mutter betreibt, liegt nur rund 100 Meter vom Wohnhaus entfernt. Ob die Mädchen noch lebten, als ihre Mutter sie fand, konnte bisher nicht einwandfrei geklärt werden, hieß es auf der Pressekonferenz. Dass es Wiederbelebungsversuche gegeben habe, wurde  bestätigt.

    Die beiden Mädchen aus Krailling mussten einen grausamen Tod sterben. Das ergab der Obduktionsbericht, der am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach wurden die acht Jahre alte Chiara und die elf Jahre alte Sharon erstochen und erschlagen. An den Leichen der beiden Schwestern wurden vielfältige Gewalteinwirkungen verschiedener Art festgestellt, so die Information der Münchner Mordkommission. Nähere Details wurden nicht genannt.

    Krailling: Mutter fand die Mädchen leblos vor

    Die Mutter hatte am Donnerstagmorgen, als sie mit ihrem Lebensgefährten gegen fünf Uhrzurück in die Wohnung in Krailling kam, die Mädchen leblos vorgefunden. Die zum Tatort gerufenen Polizeibeamten hatten am Donnerstagmorgen vor Ort noch eine Reanimation der beiden Schwestern begonnen, "um nichts unversucht zu lassen", wie Kraus sagte. Rettungskräfte konnten kurz darauf aber nur noch den Tod der Mädchen feststellen. Der genaue Todeszeitpunkt war bei der Obduktion nicht festzustellen.

    Mord in Krailling: Kein sexueller Hintergrund

    Wie am Freitag bekannt gemacht wurde, wurde an dem Tatort auch ein Messer aufgefunden, das in dem Fall eine Rolle spielen soll. Laut Mordkommission gibt es keine Anhaltspunkte für einen sexuellen Hintergrund. Es wurde die Sonderkommission "Margarete" gebildet.

    Bislang gibt es keine Tatverdächtige. Die Polizei hat bislang keinerlei Einbruchsspuren gefunden. "Die Haustüre war nicht versperrt und von außen mit einem Drehknopf zu öffnen", sagte der Leiter der Mordkommission, Markus Kraus.

    Mutter war in der benachbarten Gaststätte in Krailling

    Die 41 jährige Mutter der beiden Mädchen hatte die Wohnung der Polizei zufolge am Abend vor den Morden gegen 22.30 Uhr verlassen. Sie war in die nahegelegene Gaststätte ihres 52 jährigen Lebensgefährten gegangen, wo an diesem Tag eine private Feier stattfand. Laut

    Die Polizei vernahm im Zusammenhang mit den Morden im Laufe des Donnerstags bereits etwa 30 Personen, darunter auch den Vater der beiden Mädchen. Er lebt von der Mutter getrennt, soll sich nach Angaben von Anwohnern aber um die Töchter gekümmert haben.  Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen zweifachen Mordes aufgenommen. Der Polizei zufolge wird in alle Richtungen ermittelt, bisher gebe es noch keinen Tatverdächtigen. Die Ermittler haben inzwischen eine Sonderkommission eingerichtet. Sie trägt den Namen "Margarete" nach der Straße, in der das Verbrechen geschehen war. Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. dapd

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