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Roman "Milchgeld": Kommissar Kluftinger: Herbert Knaup dreht im Allgäu

Roman "Milchgeld"

Kommissar Kluftinger: Herbert Knaup dreht im Allgäu

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    Schauspieler Herbert Knaup (l.) als Kommissar Kluftinger und dessen Bruder Karl Knaup (r.) als Paul Ayerle steigen während der Dreharbeiten des Krimis "Kommissar Kluftinger. Milchgeld", in Altusried (Schwaben) aus einem Auto. Im Großraum Kempten/Memmingen wird derzeit der zweite Kluftinger-Roman verfilmt. Die Fernsehausstrahlung ist voraussichtlich im Jahr 2012.
    Schauspieler Herbert Knaup (l.) als Kommissar Kluftinger und dessen Bruder Karl Knaup (r.) als Paul Ayerle steigen während der Dreharbeiten des Krimis "Kommissar Kluftinger. Milchgeld", in Altusried (Schwaben) aus einem Auto. Im Großraum Kempten/Memmingen wird derzeit der zweite Kluftinger-Roman verfilmt. Die Fernsehausstrahlung ist voraussichtlich im Jahr 2012. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/lby

    Kommissar Kluftinger begeistert Millionen Leser und ist für viele Fans in ganz Deutschland Kult. Jetzt geht der sympathische Grantler aus dem Allgäu in seinem Heimatdorf Altusried (Schwaben) auf Verbrecherjagd.

    Herbert Knaup hat zugenommen. Diesmal allerdings nur etwa fünf Kilo, wie er sagt. Damit die Allgäuer Musikertracht vor allem am Bauch gehörig spannt, haben die Kostümbildner noch etwas nachgeholfen. "Ich kann in dieser Rolle schließlich nicht als Schmalhans rumlaufen", sagte der Schauspieler am Mittwoch in Altusried im Oberallgäu. Dort laufen derzeit die Dreharbeiten zum neuen Kommissar-Kluftinger-Film "Milchgeld".

    Wie bei der Verfilmung des Romans "Erntedank", die vor zwei Jahren in der Heimatkrimi-Reihe des Bayerischen Fernsehens lief, ist Knaup auch diesmal in der Rolle des beleibten Kommissars mit Vorliebe für Kässpatzen zu sehen. Der Film soll voraussichtlich 2012 in der ARD zu sehen sein. Es wurde gemutmaßt, dass der Film in einer "Tatort"-Reihe vorkommt, er erscheint jedoch als eigenständiger Krimi.

    "Es ist wie nach Hause kommen", sagt der 55-jährige Knaup über die Dreharbeiten im Allgäu, der in Sonthofen geboren und aufgewachsen ist. Er habe enormen Spaß daran, einen sperrigen, unangepassten, eigenwilligen Provinzbullen darzustellen und dabei die typische Allgäuer Mentalität einfließen zu lassen. Auch der Dialekt bereite ihm - quasi als Einheimischem - keine Probleme. "Der ist noch da. Ich muss dazu nur einen Schalter umlegen."

    Regisseur Rainer Kaufmann und sein Team haben sich auf dem Altusrieder Marktplatz versammelt. Im Mittelpunkt der Szene, die hier gedreht wird, stehen Kluftinger und sein geliebter, uralter Passat. Mit vier Kollegen vom Musikverein will der Kommissar zur Musikprobe fahren. Bis alle Männer und ihre zum Teil sehr sperrigen Instrumente in dem Auto Platz gefunden haben, dauert es eine Weile. Als sich die Türen endlich schließen lassen, erreicht Kluftinger ein Anruf vom Präsidium. Und so heißt es: "Alle wieder aussteigen."

    "Milchgeld" ist der erste Roman des Allgäuer Autoren-Duos Volker Klüpfel und Michael Kobr. In dem Krimi, der 2003 erschien, geht es um einen Mord in Kluftingers beschaulichem Heimatdorf Altusried. Der Betriebsleiter der Molkerei wurde erdrosselt. Nun muss Kluftinger gegen seine Bekannten und benachbarten Bauern ermitteln und entdeckt dabei einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.

    Noch bis Ende Oktober dreht die Produktionsfirma H&V Entertainment im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem BR im Allgäu. Vor der Kamera stehen auch Jockel Tschiersch und Johannes Allmayer, die bereits bei "Erntedank" mitgespielt haben. Auch Karl Knaup gehört diesmal zur Besetzung. Der Bruder des Hauptdarstellers spielt einen Milchbauern, mit dem sich der Kommissar anlegt. "Es gibt sogar eine Szene, in der wir uns prügeln", verrät Herbert Knaup. Es sei nicht das erste Mal, dass die Brüder gemeinsam vor der Kamera stehen. "Aber gerade hier im Allgäu ist es schon etwas Besonderes." dpa/AZ

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