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Wetter-Prognose aktuell: Wetter diese Woche: Es regnet, regnet und regnet

Wetter-Prognose aktuell

Wetter diese Woche: Es regnet, regnet und regnet

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    Die nächsten Tage soll es weiterregnen.
    Die nächsten Tage soll es weiterregnen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert dpa

    Ruhepause, aber keine Entwarnung: Neue teils starke Regenfälle haben am Wochenende die erhoffte nachhaltige Besserung der angespannten Hochwasser-Lage in Bayern verhindert. Zwar gab es diesmal keine größeren Überschwemmungen. Dennoch wurden erneut einzelne Straßen überflutet, Keller standen unter Wasser. Im niederbayerischen Flutgebiet rund um Simbach am Inn gingen die Aufräumarbeiten nach der verheerenden Flutkatastrophe mit sieben Toten weiter. Im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau waren die Einsatzkräfte angesichts der neuen Regenfälle weiter in Bereitschaft.

    Neue Sturzfluten seien "zwar unwahrscheinlich", könnten aber "nicht ganz ausgeschlossen werden", teilte der Hochwassernachrichtendienst am Sonntag mit. Auch die Wetter-Prognosen für die kommenden Tage im Freistaat verheißen keine Entspannung. Bis zur Wochenmitte seien immer wieder teils ergiebige Niederschläge möglich, prophezeite ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in München. "Eine Änderung ist nicht in Sicht." Punktuell sei auch wieder Starkregen möglich.

    Das müssen Sie über Gewitter wissen

    „Eichen musst du weichen, Buchen sollst Du suchen“? Das ist Unfug. Lesen Sie hier, was Sie über Gewitter wissen müssen.

    Gewitter entstehen, wenn feuchtwarme Luft nach oben in die kühlere Atmosphäre aufsteigt. Dabei kann enorme elektrische Spannung entstehen, die sich in Form von Blitzen entlädt.

    Wärmegewitter treten meistens an Nachmittagen oder abends auf.

    Bei Gewitter muss man in aller Regel auch mit Sturm- und Orkanböen, mit Hagel und mit Starkregen rechnen.

    Allein in Bayern gibt es zwischen 25 und 35 Gewitter-Tage im Jahr.

    Blitze können über zehn Kilometer lang sein.

    Bei Gewitter sollte man in Gebäuden oder in einem Wagen Schutz suchen.

    In freier Natur sollte man bei Gewitter Schutz in einer Mulde suchen.

    Gefährliche Orte bei Blitz und Donner sind einzelne Bäume und Baumgruppen, Hügel, aber auch Metallzäune und Gitter.

    Bei Gewitter sollte man sich generell von Bäumen fernhalten - denn hier droht Blitzschlag. Der Spruch „Eichen musst du weichen, Buchen sollst Du suchen“ ist deshalb Unfug.

    Wie weit entfernt ein Blitz eingeschlagen hat, lässt sich leicht errechnen:

    Zählen Sie die Sekunden zwischen Blitz und Donner und multiplizieren die Zahl mit 333 Metern.

    Im zuletzt vom Hochwasser stark betroffenen Überschwemmungsgebiet im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau waren die Helfer am Wochenende angesichts der neuen Regenfälle weiter in Bereitschaft. Man sei mit mehreren Hundert Sandsäcken gewappnet, auch Wasserpumpen seien weiter im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Oberland in Weilheim. Die Böden in der Region seien teils stark mit Wasser vollgesogen. Immerhin: "Aufgrund der fallenden Pegelstände bleibt die Lage hoffentlich stabil."

    Vor einer Woche war der Tiefenbach in Polling über die Ufer getreten. Keller liefen voll, Muren gingen ab. Das Landratsamt erklärte am Sonntag für mehrere Stunden den Katastrophenfall.

    Im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn, der von der Flut der vergangenen Woche besonders getroffen wurde, wollten Spezialkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) noch am Sonntag eine provisorische Brücke fertigstellen. Die ursprüngliche Brücke war bei den Überschwemmungen derart stark beschädigt worden, dass sie nicht mehr befahrbar ist.

    Der bayerische Einzelhandel klagt über das anhaltende schlechte Wetter. Die Sommermode findet noch nicht so recht Anklang. Grillartikel verkaufen sich schlecht, ebenso Pflanzen und Gartenzubehör. Aber es gibt auch Gewinner des verregneten Starts in den Sommer. Der Dauerregen zieht die Menschen ins Kino, auf die Bowlingbahn oder zum Klettern in die Halle. Regenschirme finden reißenden Absatz. dpa/lby

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