In der CSU gibt es erste kleine Schritte an der Basis für ein Netzwerk der Homosexuellen. Die bayerische Gruppe der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) traf sich am Wochenende nach dem CSU-Parteitag in einem Münchner Wirtshaus. Initiator ist der Münchner Patrick Slapal, bislang in der Jungen Union aktiv. Bisher sind es 25 Mitglieder, wie Slapal zu Wochenbeginn berichtete. Er hat aber mehr vor: "Wir wollen nicht nur diese Mitglieder ansprechen, sondern alle Unterstützer in der CSU - und werden für Akzeptanz innerhalb der Partei werben."
Die CSU brauche es, "dass auch die Interessen der Homosexuellen innerhalb der Partei gebündelt werden", sagte Slapal. Die Schwulen und Lesben wollten nun zur "starken und konstruktiven Stimme" in der CSU werden. Um eines Tages den Status eines offiziellen CSU-Arbeitskreises zu erlangen, müsste der Parteivorstand seinen Segen geben und einen entsprechenden Beschluss fassen. Unterstützung für die bayerische Gruppe kommt jedenfalls vom LSU-Bundesverband. dpa/lby