15.13 Uhr: Liveticker zum Hochwasser in Bayern: Hier geht es weiter
14.55 Uhr: Auwald im Kreis Dillingen unter Wasser
Mit Sandsäcken gesichert sind seit Sonntag das Schwabenstadion des FV Gundelfingen und die danebenliegende Kreissporthalle. Der Auwald steht weitgehend unter Wasser, allerdings hatten die Fluten am Vormittag im Stadtteil Peterswörth noch keine Spuren hinterlassen.
14.52 Uhr: Scheitel der Hochwasserwelle durch Kreis Dillingen
Der Scheitel der Hochwasserwelle bewegt sich derzeit durch den Landkreis Dillingen. Der Pegel der Donau bei Dillingen hat die Höhe von 5,60 Meter überschritten. Da die Wassermassen in den Riedstrom ausgeleitet werden, kann die Staatsstraße von Dillingen nach Holzheim bzw. Wertingen nicht mehr passiert werden. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet. Jetzt dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Wassermassen Kicklingen erreicht haben, wo es bei den vergangenen Hochwasserlagen große Probleme gegeben hatte.
14.40 Uhr: Hochwasser: A8 bleibt bei Grabenstätt weiter gesperrt
Die A8 ist wegen Hochwasser seit Sonntagvormittag bei Grabenstätt (nähe Chiemsee) in beiden Richtungen total gesperrt. Auch alle örtlichen Umleitungsstrecken sind weiterhin beeinträchtigt und nicht befahrbar. Autofahrer werden gebeten Fahrten zwischen München und Salzburg auf ein absolut notwendiges Minimum zu beschränken oder die Chiemseeregion weiträumigst zu umfahren, so die Polizei in Rosenheim. Die Sperrung der A8 wird wohl voraussichtlich bis mindestens Donnerstag andauern.
14.35 Uhr Straßensperrung im Kreis Dillingen, Teil 2
Wann die Staatsstraße wieder freigegeben werden kann, ist nach Informationen des Landratsamtes bisher völlig unklar. Frühestens am Abend könnte anhand der Daten des Hochwassernachrichtendienstes Bayern abgeschätzt werden, wie sich die Lage weiter entwickelt. Für den Feierabendverkehr am Montag wird die Staatsstraße mit Sicherheit gesperrt bleiben. Ob die Sperrung auch am Dienstag aufrechterhalten bleibt, hierüber wird im Krisenzentrum im Landratsamt nicht vor dem Montagabend entschieden.
14.34 Uhr: Straßensperrung im Kreis Dillingen, Teil 1
Die Staatsstraße 2032 von Dillingen in Richtung Holzheim ist seit Montagmittag gesperrt. Dies bestätigte das Krisenzentrum im Landratsamt übereinstimmend mit der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamts Krumbach, welche in Abstimmung mit der Feuerwehr die Entscheidung für die Sperrung treffen mussten.
Laut Auskunft der Straßenmeisterei soll der PKW-Verkehr mit Einschränkungen über die Herzogin-Anna-Straße in Höchstädt fließen können, weil die Baustelle dort halbseitig zurückgebaut worden sei. Für den Schwerlastverkehr sei diese Ausweichroute allerdings nicht geeignet: dieser müsse über die ausgeschilderte weiträumige Umleitung über Blindheim und Wertingen ausweichen.
14.32 Uhr: Trinkwasserversorgung in Passau eingestellt
Wegen des schweren Hochwassers müssen die Stadtwerke Passau die Trinkwasserversorgung einstellen. Es drohe eine Verunreinigung der Trinkwasserbrunnen, teilte der Krisenstab zur Begründung mit. Das noch vorhandene Wasser in den Hochbehältern sei begrenzt und in einzelnen Bereichen bereits erschöpft. Erwartet wird, dass die Restmengen noch im Laufe des Montags verbraucht werden. Der Krisenstab arbeite mit Hochdruck an Lösungen, um der Bevölkerung Trinkwasser anbieten zu können, hieß es. Das Klinikum Passau erhalte nach wie vor frisches Trinkwasser.
14.30 Uhr: Günzburg: "Mit blauem Auge davongekommen"
Erleichterung in Günzburg. Die Situation hat sich entspannt. Noch am Abend hatten gut 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk 4000 Sandsäcke gefüllt. Am nördlichen Donauufer beim Kraftwerk und in der Höhe des Waldbades errichteten die Helfer Barrieren. Der Einsatz hat sich gelohnt. Es liefen zwar Keller voll, weil Grundwasser durch die Wände drückte, so der Kommandant der Günzburger Feuerwehr, Christian Eisele. Eine Überschwemmung der Häuser sei aber ausgegeblieben. Den Pegel-Höchststand hatte die Donau am Montag um 6.30 Uhr mit 3,71 Metern erreicht. Der Fluss blieb damit deutlich unter dem Höchstwert vom 24. August 2005, als der Pegel 4,03 Meter erreichte. Man sei diesmal "mit einem blauen Auge davongekommen".
14.21 Uhr: Helfer in Kolbermoor am Limit
Die Einsatzkräfte in Kolbermoor arbeiten hart am Limit. Wie ein Helfer gegenüber AZ-Online am Telefon berichtet, befüllen die Feuerwehrleute seit Samstagmittag Sandsäcke, um einen Dammbruch zu verhindern. "Die sind am Anschlag."
14.12 Uhr: Pegel im Landkreis Neu-Ulm sinken
"Wir sind insgesamt glimpflich davongekommen", sagt Kreisbrandrat Bernhard Schmidt. In Neu-Ulm wurde die Schrebergarten-Siedlung Jakobsruhe überflutet. In Senden wäre ein Damm an den Freudenegger Baggerseen fast gebrochen. Verantwortliche hatten das aber rechtzeitig bemerkt. Der Damm wurde mit 20 Lastwagen-Ladungen Erde verstärkt und hält nun. "War durchaus kritisch".
13.58 Uhr: 20 Häuser in Schrobenhausen unter Wasser
Die Weilach und die Paar sind im Schrobenhausener Ortsteil Mühlried so stark angestiegen, dass sie über die Sandsackwälle getreten sind. Rund 20 Häuser wurden daraufhin überflutet. Die 175 lokalen Feuerwehrkräfte haben die Situation aber in den Griff bekommen, ohne dass Katastrophenalarm ausgelöst werden musste. Bis in die Mittagsstunden ist der Pegel weiter gestiegen. Erst in der vergangenen Stunde ging er nach Informationen des Hochwassernachrichtendienstes um sechs Zentimeter zurück, meldet unsere Kollegin vor Ort.
13.40 Uhr: Passau: Kein Strom, wenig Trinkwasser, Großeinsatz der Retter
Aus Passau erreichen uns in diesen Stunden immer mehr dramatische Bilder. Die Wasserfluten halten die Hilfskräfte in Südbayern in Atem. In Passau wurde ein neuer Hochwasser-Rekord gemessen. Die Helfer sind in der Altstadt mit Schlauchbooten unterwegs. Jetzt ist auch die Trinkwasser-Versorgung gefährdet.
13.38 Uhr: Ausmaß der Hochwasser-Schäden in Bayern noch nicht absehbar
Das Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser in Bayern lässt sich bisher nicht beziffern. Allerdings rechnet die Versicherungskammer Bayern mit vielen Schadensfällen, vor allem an Gebäuden und Fahrzeugen, sagte ein Sprecher am Montag in München. Es werde einige Zeit brauchen, die Schadensmeldungen zusammenzutragen. Die Allianz rechnet damit, zur Wochenmitte erste Daten zu den Schäden vorlegen zu können.
13.36 Uhr: Hochwasser-Situation in Deutschland
In einigen Regionen Deutschlands ist die Situation dramatisch.
13.34 Uhr: Bilder vom Hochwasser-Tag 3
Passau steht unter Wasser, aber auch in Sachsen und Österreich sieht es übel aus. Hier eine aktuelle Bildergalerie.
13.23 Uhr: 28.000 Feuerwehrleute im Hochwasser-Einsatz
Es ist eine beeindruckende Zahl: In den ost- und süddeutschen Hochwassergebieten sind seit dem Wochenende fast 28.000 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz. Das hat eine Abfrage des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) ergeben. Rund die Hälfte der Dienstleistenden ist in Bayern tätig. Wir sagen einfach mal: Danke für euren Einsatz!!!
13.15 Uhr: Bittgang brachte wohl nichts gegen Hochwasser
Noch eine Geschichte aus Kolbermoor: Eine Familie wohnt in der 5. Generation in diesem Ort bei Rosenheim. Das letzte derart schlimme Hochwasser gab es zuletzt 1899, berichtet eine Einwohnerin unserem Reporter. Seitdem würde man regelmäßig einen Bittgang nach Birkenstein unternehmen. Offenbar haben die Bittgänge nicht gereicht.
13.13 Uhr: Die Geschichte einer Krankenschwester
Unser Reporter Josef Karg traf in Kolbermoor auf eine Krankenschwester. Sie erzählte ihm, dass sie die Nacht im Auto verbringen musste. Als ihr Nachtdienst beendet war, kam sie nicht mehr durch die Straßen.
13.10 Uhr: Kolbermoor: Damm an Mangfall droht zu brechen
In der Nacht auf Sonntag drohte ein Damm an der Mangfall zwischen Kolbermoor und Rosenheim zu brechen. Gerade noch rechtzeitig stellten Helfer dort Sandsäcke auf und konnten erstmals Schlimmeres verhindern. Doch die Gefahr ist noch längst nicht gebannt. Wie AZ-Reporter Josef Karg berichtet, ist der Damm inzwischen ziemlich durchweicht. Teilweise läuft das Wasser durch die Häuser, eine Tiefgarage steht unter Wasser. Auch in einem neuen Autohaus ist "Land unter". Der Ort ist komplett gesperrt. Trotzdem sind Hunderte Schaulustige da. Über Kolbermoor kreisen Hubschrauber.
13.00 Uhr: Dresden löst Katastrophenalarm aus
Die sächsische Stadt Dresden hat wegen der steigenden Fluten für mehrere Stadtteile Katastrophenalarm ausgelöst. Die Bevölkerung wurde gebeten, auf unnötige Fahrten mit dem Auto zu verzichten und den Weg für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. An einigen Stellen hätten Schaulustige bereits die Rettungswege zugestellt, hieß es. Auch in Chemnitz, Zwickau, in Mittelsachsen, im Erzgebirge, im Leipziger Land, in Nordsachen und in der Sächsischen Schweiz galt Katastrophenalarm.
12.55 Uhr: Zweite Leiche in Günzburg entdeckt
Bei Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser sind in Günzburg zwei Tote aus der Donau geborgen worden. Am Sonntag war zunächst die Leiche eines Mannes gefunden worden. Am Montagvormittag fanden Kraftwerksmitarbeiter dann eine zweite Leiche im Treibgut aus der Donau, diesmal waren es die sterblichen Überreste einer Frau. Die Polizei geht davon aus, dass die Leichen schon länger im Wasser gelegen haben. Mehr im Bericht von Rebekka Jakob aus Günzburg.
12.45 Uhr: Leichte Entspannung in Neu-Ulm
An der Donau in Neu-Ulm ist, wie bereits berichtet, die Meldestufe von 4 auf 3 herabgesetzt worden. Das Donaubad Wonnemar inklusive Erlebnisbad, Sauna, Freibad und Eislaufanlage musste auch am Montag geschlossen bleiben. Möglicherweise kann die Freizeitanlage am Neu-Ulmer Donauufer auch am Dienstag noch nicht geöffnet werden.
12.27 Uhr: Merkel reist in Hochwassergebiete
Regierungschef in Gummistiefeln - das kennt man schon aus Zeiten von Gerhard Schröder. Nun will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete reisen. Die Kanzlerin wolle sich selbst ein Bild von der Lage machen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die genauen Stationen stünden noch nicht fest. Merkel lasse sich laufend über den Stand der Dinge informieren.
12.25 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region
Rund um Augsburg hat sich die Situation entspannt. Die Pegel sind weiter gefallen. Ausnahme ist die Paar bei Dasing und Aichach - und auch die Anwohner der Städte an der Donau müssen die situation weiter genau beobachten. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 12.25 Uhr).
Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3
Donau bei Neuburg: Meldestufe 3
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 3
Donau bei Dillingen: Meldestufe 2
Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 3
Iller bei Wiblingen: Meldestufe 2
Paar bei Dasing: Meldestufe 3
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Paar bei Mering: Meldestufe 2
Windach bei Oberfinning: Meldestufe 2
Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 1
12.19 Uhr: Passau: Sparsam mit Trinkwasser umgehen
Die Passauer Stadtwerke haben darauf hingewiesen, dass Probleme bei der Trinkwasserversorgung nicht auszuschließen seien. Die Bevölkerung wurde laut Krisenstab gebeten, sparsam mit dem Leitungswasser umzugehen.
12.16 Uhr: AZ-Reporter Josef Karg in Kolbermoor
Unser Reporter Josef Karg ist gerade in Kolbermoor im Landkreis Rosenheim angekommen. "Die Mangfall brodelt hier brutal", berichtet er uns am Telefon. Feuerwehr, Polizei, Bürger - ganz Kolbermoor sei in Aufruhr. In Kolbermoor droht immer noch der Damm zu brechen.
12.11 Uhr: Ude sagt Wahlkampfveranstaltung in Bierzelt in Niederbayern ab
Wegen der Hochwasserkatastrophe sagt SPD-Spitzenkandidat Christian Ude seinen für heute (3. Juni) geplanten Wahlkampfauftritt im Bierzelt im niederbayerischen Markt Schwarzach ab. "In Zeiten solcher Notlagen verbietet es sich, Wahlkampf zu machen", sagt der Münchner Oberbürgermeister.
11.55 Uhr: Schrobenhausen: Feuerwehr informiert mit Lautsprecherdurchsagen
Die Hochwasserlage im Stadtgebiet Schrobenhausen spitzt sich weiter zu. Freiwillige Feuerwehr und der Stadtbauhof sichern schon seit Stunden besonders neuralgische Stellen mit Sandsäcken ab. Die Stadt fordert die Bürger auf, ihre Häuser zu sichern, nicht mehr die Keller zu betreten und auf die Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr Schrobenhausen zu achten. Eine Hotline mit der Nummer 08252/889026 wurde eingerichtet.
11.51 Uhr: S-Bahn Linie 7 fährt wieder
Die Sperrung zwischen Baierbrunn und Wolfratshausen ist aufgehoben. Die Linie S 7 verkehrt wieder durchgehend nach und von Wolfratshausen.
11.40 Uhr: Dammbruch in Rosenheim - Wasser steht in den Straßen
Nach einem Dammbruch des Auerbaches in der Nacht zum Montag ist die Hochwasserlage in Rosenheim nach wie vor dramatisch. Ein weiterer Stadtteil musste evakuiert werden, das Wasser steht dort bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Und obwohl die Wasserstände der Mangfall inzwischen sinken, sei auch im benachbarten Kolbermoor die Gefahr eines Dammbruches längst nicht gebannt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Rosenheim. In Rosenheim mussten in der Nacht weitere rund 170 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
11.34 Uhr: Lage in Aichach etwas entspannt
Im Raum Aichach hat sich die Lage etwas entspannt. Die Pegel sinken wieder. Doch die Einsatzkräfte sind weiterhin in Alarmbereitschaft, falls es wieder stärker zu regnen beginnen sollte. Die Feuerwehr war die ganze Nacht bis 4.45 Uhr im Einsatz, um Keller auszupumpen. In Schiltberg ist die Weilach über die Ufer getreten. Dort waren die Straßen überflutet. Im Aichacher Ortsteil Klingen ist vom Hochwasser fast nichts mehr zu sehen, berichten unsere Kollegen vor Ort.
11.24 Uhr: Anwohner von Derching, Stätzling, St. Afra und Unterm Berg sollen Keller ausräumen
Die Feuerwehr in Friedberg bittet die Anwohner in den Gebieten Derching, Stätzling, St. Afra und Unterm Berg, ihre Keller auszuräumen und ihre Autos aus der Tiefgarage zu fahren. Das steigende Grundwasser drohe nämlich, diese tief liegenden Bereiche zu überschwemmen. In Stätzling ist bereits Wasser in einige Keller gelaufen. Laut Feuerwehr sind die Mengen aber zu gering, um sie abzupumpen.
11.20 Uhr: Wetterdienst erwartet nachlassenden Regen
Wenigstens etwas: Heute fällt zwar im Süden und Südosten noch zeitweise Regen, dessen Intensität ist aber nicht mehr so stark ist wie in den vergangenen Tagen. Vor allem zwischen Lausitz und Erzgebirge kann es bis zum frühen Nachmittag aber noch mal kräftig regnen. Außerdem können sich in den östlichen Landesteilen - bevorzugt im Grenzbereich zu Polen -einzelne Gewitter entwickeln. Das teilt der Deutsche Wetterdienst gerade mit.
11.14 Uhr: Rosenheimer Feuerwehren bekommen Verstärkung aus München
Hilfe für Rosenheim: In der Nacht zum Mnotag schon wurde nach Anforderung ein Kontingent mit 24 Fahrzeuge und 100 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr München und der Freiwilligen Feuerwehr nach Rosenheim verlegt, um dort die Kollegen zu unterstützen.
11.10 Uhr: Feuerwehr München schon 200-mal im Einsatz
In München macht vor allem der erhöhte Grundwasserspiegel den Menschen zu schaffen. Im Stadtgebiet drückte es in mehreren Kellern und Tiefgaragen Wasser herein - 200 Mal musste die Berufsfeuerwehr bisher ausrücken. Hauptsächlich befand sich das Einsatzgebiet in der Au.
11.00 Uhr: Vorerst keine Hilfe für Landwirte
Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat den vom Hochwasser betroffenen Landwirten einem Medienbericht zufolge vorerst keine direkten Hilfen in Aussicht gestellt. Zunächst müsse sich ihr Ministerium einen Überblick über die Schäden verschaffen, sagte Aigner am Montag dem RBB-Inforadio. Man müsse noch abwarten.
10.50 Uhr: Züge fahren nicht mehr
Das Hochwasser behindert auch den Bahnverkehr. Insbesondere in Süd- und Niederbayern seien einige Strecken unterbrochen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Betroffen sind unter anderem die Verbindungen München-Salzburg, Traunstein-Ruhpolding sowie zwischen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof Rosenheim wurde komplett gesperrt; dort stehen die Züge seit Sonntagabend still. Der Flugverkehr in München, Nürnberg und Augsburg lief normal.
10.43 Uhr: Historischer Hochwasser-Stand in Passau
Am Montagmorgen wurde an der Donau in Passau der Wasserstand von 12,20 Metern überschritten, teilte der Hochwassernachrichtendienst im Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg mit. Damit sind die Donau-Fluten bereits höher gestiegen als beim historischen Hochwasser von 1954 mit einem Stand von damals 12,20 Metern. Normal für die Jahreszeit wäre jetzt ein Pegelstand von 4,00 bis 4,50 Meter, sagte ein Sprecher des Krisenstabes in Passau.
10.37 Uhr: Zeitungen konnten nicht gedruckt werden
Wegen des Hochwassers konnten Heimatzeitungen des Oberbayrischen Volksblattes nicht in den Druck gehen. Grund: In der Nacht auf Montag, kam es zu einem Stromausfall im Rosenheimer Stadtteil Aisingerwies, wo auch die OVB-Heimatzeitungen in Druck gehen.
10.29 Uhr: Polizei sagt Blitzmarathon ab
Der von der Polizei angekündigte Blitzmarathon fällt ins Wasser. Die für den Zeitraum vom 4. bis 11. Juni geplanten Schwerpunktmaßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung in Oberbayern und Norschwaben wurden aufgrund der aktuellen Hochwasserlage abgesagt, so die Polizei.
10.20 Uhr: Hier herrscht Katastrophenalarm
In zehn bayerischen Städten und Landkreisen herrscht seit gestern Katastrophenalarm. Betroffen sind Stadt und Landkreis Passau, Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die sechs Kreise Berchtesgadener Land, Miesbach, Mühldorf, Traunstein, Erding und Kelheim.
10.19 Uhr: Feuerwehr aus Kreis Landsberg nach FFB abgezogen
Der Wasserstand des Ammersees steigt weiter. In einigen Ammerseegemeinden stehen Keller unter Wasser. Dennoch werden aus dem Landkreis Landsberg an die 70 Feuerwehrleute abgezogen. Wie der Kreisbrandrat gegenüber unserer Zeitung sagt, sollen die Helfer im Landkreis Fürstenfeldbruck die Gemeinden Olching und Maisach unterstützen. Dort sind offenbar zahlreiche Keller vollgelaufen.
10.03 Uhr: A8 bei Grabstätt bis Donnerstag gesperrt
Die überregionale Verkehrslage bleibt wohl erst einmal angespannt. Wie die Autobahnmeisterei Siegsdorf gegenüber rosenheim24.de mitteilt, bleibt die Autobahn 8 im Bereich von Grabenstätt aller Voraussicht nach bis einschließlich Donnerstag total gesperrt.
9.49 Uhr: Wasserleiche in Günzburg entdeckt
Sonntagabend hat die Polizei in Günzburg eine Leiche aus der Donau gezogen. Die Identität des toten Mannes ist noch unklar. Die Leiche wurde gegen 18.30 Uhr im Rechen des Donaukraftwerks in Günzburg entdeckt.
9.44 Uhr: Gundelfingen - Hochwasser nähert sich Sportzentrum und Firma
Das Hochwasser ist in Gundelfingen im Landkreis Dillingen näher an das Kreissportzentrum und das Gelände der Firma Gartner herangerückt. Nach Informationen des Landratsamtes hat es dort die errichteten Barrieren allerdings noch nicht erreicht.
9.41 Uhr: Scheitelwelle im Kreis Dillingen nun doch gegen Mittag erwartet
Die Scheitelwelle wird im Landkreis Dillingen pätestens gegen Mittag erwartet. Das teilt das Landratsamt Dillingen auf seiner Homepage mit. Bis dahin dürfte der Pegel der Donau weitgehend konstant bleiben und anschließend fallen, heißt es. Ausuferungen im Verlauf des Riedstromes gibt es zwischenzeitlich auch im Bereich „Kreisverkehr Auwaldsee“ bei Lauingen (Donau).
9.38 Uhr: Warnung für Münchner
Die Isar hat derzeit die Hochwasser-Meldestufe 2 knapp überschritten. Anwohner in den Bereichen München-Stadt, Giesing, Au und Thalkirchen werden gebeten, ihre Keller zu kontrollieren. Denn in den isarnahen Gebieten können die Grundwasserstände ebenfalls ansteigen.
9.25 Uhr Bayerischer Blitz-Marathon abgesagt
Fluteinsatz statt Radarfallen: Der für den morgigen 4. Juni angesetzte 1. Bayerische Blitzmarathon wurde wegen der derzeit herrschenden Hochwasserlage abgesagt. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd soeben mit
9.20 Uhr: Hochwasser Passau: Pegel höher als 1954
Dramatisches Hochwasser in Passau: Am Montagmorgen wurde dort an der Donau der Wasserstand von 12,20 Metern überschritten. Damit sind die Donau-Fluten bereits höher gestiegen als beim historischen Hochwasser von 1954 mit einem Stand von damals 12,20 Metern. Mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet, da aus dem Oberlauf der Donau und den Zuläufen weitere Wassermassen nach Passau fließen.
9.14 Uhr: Fluten bedrohen Innenstadt von Prag - Mehrere Tote
In Prag wird im Laufe des Vormittags die Scheitelwelle der Moldau erwartet. Die Prager Feuerwehr hat mobile Hochwasserbarrieren errichtet, um die berühmte Altstadt zu schützen. Der U-Bahn-Verkehr im Zentrum der Millionenstadt wurde eingestellt. In Tschechien bleibt die Hochwasserlage ebenfalls angespannt. In Trutnov im Riesengebirge fanden Rettungskräfte in der Nacht auf Montag im Fluss Upa die Leiche eines Mannes. Östlich von Prag ertrank ein 82-jähriger Rentner in den Fluten eines Baches, wie die Agentur CTK meldet.
9.02 Uhr: Oettingen: Ein Freibad unter Wasser
Friedrich Stengel hat uns ein ungewöhnliches Bild geschickt. Es zeigt Wasser im Freibad in Oettingen im Ries - aber anders, als man es Anfang Juni erwarten würde.
8.58 Uhr Hochwassernachrichtendienst: Donau steigt, Meldestufe 4 an Isar und Inn
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern hat soeben einen neuen Lagebericht veröffentlicht. Im Donauabschnitt Donauwörth bis Ingolstadt steigen die Wasserstände demnach im Bereich der Meldestufe 3, flussabwärts von Kelheim bis Passau kommt es weiterhin zu Anstiegen in Meldestufe 4. In Passau/Donau wurde gerade die 12,20 m Marke (Hochwasser 1954) überschritten. Bei den südlichen Donauzuflüssen Paar, Ilm, Abens sowie Kleiner und Großer Vils wird verbreitet die Meldestufe 4 überschritten und insbesondere in den Unterläufen steigen die Pegel noch an. Im Maingebiet sind verbreitet Meldestufen 1 und 2 überschritten, im Bereich des Oberen Mains und im Regnitzgebiet örtlich Meldestufe 3. D
8.50 Uhr: Hochwasser in Sachsen nimmt dramatische Ausmaße an
Das Hochwasser in Sachsen nimmt dramatische Ausmaße an. Im Landkreis Leipzig wurden am Montagmorgen Dämme aufgegeben, um sich auf die Rettung von Menschen zu konzentrieren. Der Damm bei Nitzschka wurde unterspült, ein Teil der Ortschaft evakuiert. In Frohburg wird die Evakuierung vorbereitet, teilte der Krisenstab des Landkreises Leipzig mit. Im Bornaer Ortsteil Trähna ist das bereits geschehen. Feuerwehren aus Brandenburg unterstützen den Katastropheneinsatz in Sachsen. Am Kreiskrankenhaus in Grimma wurde ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet. Kritisch ist die Lage auch in Nordsachsen.
Für das Obere Elbtal wurde vorhin Katastrophenalarm ausgelöst. Auch hier soll es Evakuierungen geben. In der Muldenstadt Grimma rechnet man damit, dass die Hochwassermarke der Jahrhundertflut von 2002 erreicht wird. Am Morgen stand das Wasser an der Pöppelmannbrücke bei 6,30 Meter und auf dem Markt 1,50 Meter hoch. Unterdessen wurde die Evakuierung der Altstadt fortgesetzt.
8.41 Uhr: Hochwasser: Betroffene sammeln Fotos und Videos bei Facebook
Kurznachrichten und Warnungen über Twitter, Statusmeldungen bei Facebook - soziale Netzwerke spielen bei Katastrophen eine ganz besondere Rolle bei der Information. So auch jetzt. Unter dem Hashtag #hochwasser berichten viele Betroffene, aber auch Rettungsdienste, Behörden und Kommunen bei Twitter über die Hochwasserlage vor Ort. Auf der Facebook-Seite Hochwasser 2013 Bayern stellen viele Menschen persönliche Bilder und Videos der Flut ein.
08.32 Uhr: Neu-Ulm: Rettungsdienste loben Hochwasserschutz
In Neu-Ulm steht der Pegel der Donau zwar weiter auf Meldestufe 3, trotzdem ist die Lage im Griff. Größere Überflutungen sind in der Region wohl nicht mehr zu erwarten. "Die Lage entspannt sich langsam", sagt Wilhelm Schmid, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Neu-Ulm. "Wir haben das Ganze bisher gut überstanden." Das sei auch den Investitionen in den Hochwasserschutz in den vergangenen Jahren zu verdanken, sagt Schmid.
8.29 Uhr: Hoffnung in Sicht
Die Prognosen der kommenden Tage machen Hoffnung auf eine Entspannung der Lage. Der Dauerregen hört endlich auf, schreibt Metereologe Dominik Jung von wetter.net.Dann kommt endlich kommt wieder ein Hoch nach Deutschland. Sabine soll in den nächsten Tagen viel Sonnenschein und spürbar steigende Temperaturen bringen.
8.16 Uhr: Welle in Dillingen um 9 Uhr erwartet
Die große Hochwasserwelle wird heute um 9 Uhr in Dillingen erwartet. Das Landratsamt hatte am Sonntag die „Führungsgruppe Katastrophenschutzstab“ einberufen. Unabhängig von der Ausleitung der Wassermassen in den sogenannten Riedstrom erkunden die Einsatzkräfte der Feuerwehren die Lage vor Ort in regelmäßigen Abständen. Mit der bereits 2005 vom Landratsamt beschafften Sandabfüllmaschine können stündlich 3000 Sandsäcke befüllt und zu den Einsatzorten gebracht werden.
8.07 Uhr: Hochwasserwarnungen
Rot, rot und nochmal rot. Auf der Karte des Hochwassernachrichtendienstes sehen Sie, wo noch akute Hochwasserwarnungen gelten. Auch unsere Region ist in einigen Landkreisen davon weiterhin betroffen.
8.02 Uhr: 15.000 Helfer in Bayern im Einsatz
Seit Beginn der angespannten Hochwasserlage am vergangenen Freitag waren nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) im gesamten Freistaat etwa 15.000 Helfer im Einsatz.
7.59 Uhr: Historischer Höchststand in Passau erwartet
In Passau werden am Montagmorgen Scheitelstände am Pegel des Inn um 9,50 Meter erwartet. "Für die Donau erwarten wir am Mittag den historischen Höchststand von 12,55 Meter", sagte ein Sprecher des Passauer Krisenstabes in der Nacht. Die historische Altstadt und Teile des Zentrums der Dreiflüssestadt sind großflächig überspült.
7.55 Uhr: Fotos aus dem Landkreis Dillingen
Unser Leser Dominik Kurkowski hat auf seiner Facebook-Seite Bilder vom Hochwasser aus dem Landkreis Dillingen gestellt. Die Hochwasser-Bilder sehen Sie hier.
7.49 Uhr: Behinderungen im Bahnverkehr
Das Hochwasser behindert auch den Bahnverkehr in Bayern. Insbesondere in Süd- und Niederbayern seien einige Strecken unterbrochen, sagte am Montagmorgen ein Sprecher der Deutschen Bahn. Betroffen sind unter anderem die Verbindungen München-Salzburg, Traunstein-Ruhpolding sowie zwischen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof Rosenheim wurde komplett gesperrt; dort stehen die Züge bereits seit Sonntagabend still. An den Flughäfen München, Nürnberg und Augsburg kam es zu keinen wetterbedingten Behinderungen.
7.45 Uhr: 400 Liter Regen pro Quadratmeter - "meteorologisch ein Super-GAU"
In einigen Regionen Bayerns sind von Donnerstag bis in die Nacht zum Montag hinein fast 400 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Das berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Zum Vergleich: der jährliche Gesamtniederschlag liegt in Südbayern bei rund 1000 Liter pro Quadratmeter. "Damit fielen 40 Prozent des gesamten Jahresniederschlags in der Region in weniger als vier Tagen", so Jung. "Das war meteorologisch gesehen der Super-Gau und für die Flüsse und Bäche deutlich zu viel“.
7.32 Uhr: A8 Richtung Salzburg total gesperrt - keine Umleitung möglich
Seit Sonntagvormittag ist die Autobahn im Landkreis Traunstein bei Grabenstätt (nähe Chiemsee) wegen Überflutung in beiden Richtungen total gesperrt. Umleitungsstrecken gibt es praktisch nicht, da beispielsweise auch die Tauernautobahn (A10) im österreichischen Kärnten wegen Erdrutsch total gesperrt ist. Wer von München trotzdem auf der A8 Richtung Salzburg fährt, wird von der Polizei an der Sperrung zurück geschickt.
7.25 Uhr: Evakuierung in Rosenheim läuft - Gasexplosion zerstört Haus
In Rosenheim ist die Evakuierung des Stadtteils Oberwöhr abgeschlossen. Das berichtet die Stadtverwaltung heute Morgen. In den Straßen steht das Wasser bis zu 1,50 Meter hoch. Rund 170 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, rund die Hälfte davon mit Hilfe von Booten. In einem Haus gab es eine Gasexplosion, das ausströmende Gas konnte inzwischen abgestellt werden. Der Damm des Auerbaches, er ist für ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt, verhinderte eine Überschwemmung des Stadtteils Aisingerwies. Trotzdem wird in diesem Bereich inzwischen vorsorglich ebenfalls evakuiert.
Erfreuliches wird aus Wasserburg gemeldet. Die Lage am Inn entspannt sich und die Sperre der Innbrücke wurde aufgehoben.
7.20 Uhr: Hochwasser in Bayern - die Bilder
Unsere Fotografen waren am Wochenende überall in der Region unterwegs und haben Szenen des Hochwassers und des Einsatzes gegen die Fluten festgehalten. Hier zum Beispiel Bilder aus dem Raum Landsberg, aus dem Bereich Dillingen, aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, aus Neuburg, aus Ulm und Neu-Ulm.
7.11 Uhr: Wetterdienst: Dauerregen lässt im Lauf des Tages nach
Kleiner Hoffnungsschimmer: Von Sachsen bis in den Süden Bayerns gibt es zwar vorerst weiter Dauerregen. Im Laufe des Montags wird der Regen bei uns aber allmählich schwächer. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst.
7.05 Uhr: Schulausfall in Bayern - mehrere Städte und Landkreise betroffen
Wegen des Hochwassers fällt in mehreren Städten und Kreisen in Bayern heute die Schule aus. Schulausfall ist im Berchtesgadener Land, Erding, Stadt und Landkreis Rosenheim, Kreis Traunstein. Teilweise fallen Schulen aus in Altötting, Garmisch-Patenkirchen, Miesbach, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Kelheim, Passau und Rottal Inn. In Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen findet der Unterricht statt.
7 Uhr: Innenstadt von Passau großflächig überspült
In Passau sind die Wasserstände in der Nacht zum Montag erneut gestiegen. "Wir rechnen damit, dass im Laufe des Tages an Inn und Donau die historischen Höchststände von 1954 erreicht werden", sagte am Morgen ein Sprecher des Passauer Krisenstabs. Am Inn betrug der Wasserstand am Montagmorgen 9,60 Meter, an der Donau über 12 Meter. Die Passauer Altstadt und andere Teile des Zentrums der Dreiflüssestadt sind großflächig überspült. In der Altstadt musste der Strom abgestellt werden. "Die notärztliche Versorgung ist aber noch gegeben", sagte der Sprecher. Mehr 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und Technischem Hilfswerk (THW) arbeiteten am Limit.
6.58 Uhr: Kritische Lage der Donau in Neu-Ulm - Hochwasser in Dillingen
Sorgen macht den Einsatzkräften auch bei uns in der Region die Donau. In Neu-Ulm ist seit Sonntag Meldestufe 4 erreicht. In Dillingen stieg der Pegel über Nacht von Meldestufe 1 auf Meldestufe 3. Auch in Neuburg und Ingolstadt ist die Meldestufe 3 erreicht.
6.52 Uhr: Weiter Hochwasser an der Paar bei Aichach
Etwas angespannter ist die Lage an der Paar. Bei Aichach, Dasing und Mering liegen die Pegel weiterhin bei Meldestufe 3. Schon gestern und in der Nacht waren die Feuerwehren hier im Einsatz, da Keller voll liefen.
6.50 Uhr: Lage im Großraum Augsburg zunehmend entspannt
Rund um Augsburg hat sich die Situation weitgehend entspannt. Die Pegel sind weiter gefallen. Ausnahme ist die Paar bei Dasing und Aichach. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 06.45 Uhr).
Mindel bei Offingen: Meldestufe 1
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 2
Zusam bei Fleinhausen: Meldestufe 0
Schmutter bei Fischach: Meldestufe 0
Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 1
Wertach bei Türkheim: Meldestufe 0
Lech bei Haunstetten: Meldestufe 0
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Iller bei Kempten: Meldestufe 0
6.41 Uhr: Historische Höchststände der Pegel am Inn
Im Inngebiet wurden heute Nacht vielfach historische Höchstmarken überschritten, vielerorts gilt Meldestufe 3 bis 4. Das berichtet der Hochwassernachrichtendienst Bayern. An der Salzach befindet sich der Scheitel der Hochwasserwelle im Raum Burghausen, am Inn zwischen Wasserburg und Kraiburg. Die Wellen laufen jetzt auf Passau zu.
6.35 Uhr: Innenstadt von Rosenheim gesperrt
Auch in Nieder- und Oberbayern spitzte sich die Lage in der Nacht zu. In Kolbermoor bei Rosenheim brach ein Damm. Die Innenstadt von Rosenheim wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt. Bis zum Sonntagabend wurde in zehn bayerischen Städten und Landkreisen Katastrophenalarm ausgelöst, darunter Passau und Rosenheim.
6.32 Uhr: Hochwasser in Bayern: Lage an der Donau äußerst kritisch
In den Hochwassergebieten im Osten und Südosten Deutschlands hat sich die Lage in der Nacht weiter zugespitzt. In etlichen Städten und Landkreisen in Bayern, Thüringen und Sachsen gilt Katastrophenalarm. Für die Donau wird am Mittag der historische Höchststand von 12,55 Meter erwartet, hieß es von den Behörden in Passau. Tausende Menschen wurden aus überschwemmten Gebieten in Sicherheit gebracht. Die Bundeswehr soll im Laufe des Tages zum Einsatz kommen.
06.28 Uhr: Behinderungen im Bahnverkehr in Bayern
Die Strecken Garmisch-Partenkirchen–Murnau, Traunstein–Ruhpolding und Freilassing–Berchtesgaden werden heute Früh weiter gesperrt bleiben. Das teilte die Deutsche Bahn mit.
06.20 Uhr Zur Erinnerung: Viele Straßen in Bayern wegen Hochwasser gesperrt
In Bayern sind weiterhin etliche Straßen wegen Überflutung gesperrt. Neben dem Brennpunkt, der Totalsperre der A8 bei Grabenstätt, sind auch Bundes- und Kreisstraßen betroffen. Einen aktuellen Überblick gibt es auf www.bayerninfo.de
06.15 Uhr: Willkommen zu unserem Liveticker
Herzlich willkommen. Auch am Tag 4 des Hochwassers berichten wir in einem Liveticker über die aktuelle Lage in der Region und in den anderen betroffenen Gebieten Deutschlands.
Weiterlesen:
Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Sonntagvomittag, 2. Juni.
Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Samstag, 1. Juni.
Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Freitag, 30. Mai.