23.10 Uhr: Sinkende Pegel in der Region, dramatische Lage im Osten und in Niederbayern
Tag 5 der Hochwasserkatastrophe geht für uns in der Online-Redaktion zuende. Ein kurzes Fazit: In der Region sinken die Pegel, auch an der Donau in Ingolstadt, Neuburg oder in Dillingen. Am Ammersee ist noch Vorsicht geboten. Weitaus schlimmer ist die Lage in Niederbayern. In Deggendorf kämpfen Einsatzkräfte - viele davon aus Schwaben und dem Allgäu - gegen die Fluten, evakuieren Orte und betreuen geflohene Menschen. Auch in Halle, in Dresden und in Bitterfeld im Osten ist die Lage dramatisch.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihr Interesse an unserem Liveticker und sind morgen Früh wieder für Sie da. Auch in der Augsburger Allgemeinen und ihren Heimatausgaben finden Sie am Mittwochmorgen Informationen, Hintergründe und Analysen zur Hochwasser-Situation.
23.05 Uhr: A3 bei Straubing überflutet
Zwischen Straubing und Aicha vorm Wald ist die A 3 in beide Richtungen wegen Überflutung gesperrt. Liegengebliebene LKWs werden mit Hilfe von Wasserwacht-Helfern von der Autobahn gebracht. Es gibt eine Ausweichmöglichkeit über die B 20 und die B 388 bis Pocking.
22.58 Uhr: Gemeinden im Kreis Straubing-Bogen werden evakuiert
Einwohner von fünf Gemeinden im Landkreis Straubing-Bogen müssen ihre Häuser verlassen. Das teilte der Landkreis mit. Betroffen sind die Gemeinden Parkstetten, Aiterhofen, Irlbach, Niederwinkling und Mariaposching. Das Landratsamt ordnete die sofortige Evakuierung größerer Straßenzüge und ganzer Ortsteile an. In Turnhallen oder Bürgerhäusern wurden Notquartiere eingerichtet. Das Bürgertelefon im Landratsamt Straubing-Bogen ist unter der Telefonnummer 09421/973-332 weiterhin zu erreichen.
22.51 Uhr: DRK warnt vor Betreten der Deiche
Das Deutsche Rote Kreuz hat eindringlich davor gewarnt, in den Hochwassergebieten die Deiche zu betreten. "Es besteht Lebensgefahr!", heißt es in einer Mitteilung des DRK-Landesverbandes Dresden. Der zunehmende Hochwassertourismus erschwere die Arbeit der Einsatzkräfte. "Auch wenn das Interesse an den Wassermassen sehr groß ist, sollten Schaulustige sich und andere nicht unnötig in Gefahr bringen", hieß es.
22.45 Uhr: "Knöllchen ohne Wirkung": Wenn man im Hochwasser eigene Prioritäten setzt
Die Lage in Halle ist dramatisch. Rettungsdienste und freiwillige Helfer kämpfen gegen die Fluten. Nur der städtische Ordnungsdienst ließ sich davon nicht beeindrucken. So ist jedenfalls die Mitteilung zu verstehen, die heute Abend auf der Webseite der Stadt Halle veröffentlicht wurde: "Auf Anweisung des Oberbürgermeisters bleiben Knöllchen, die durch Kräfte des Ordnungsamtes in den vergangen Stunden verteilt worden sind, ohne die dramatische Lage in der Stadt zu berücksichtigen, ohne Wirkung."
22.37 Uhr: Hochwasser erreicht jetzt Wien
Auch die Hauptstadt Österreichs wird nun vom Hochwasser getroffen. Ein Bild bei Twitter zeigt die Lage in Wien.
22.34 Uhr: THW rüstet für weitere Einsätze
Aktuell sind mehr als 2.000 Retter des Technischen Hilfswerks beim Hochwasser im Einsatz. Davon stammt etwa die Hälfte aus Bayern. Weitere 450 Fachkräfte aus Sachsen und Thüringen sowie 270 Helferinnen und Helfer aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt helfen vor Ort. Einsatzschwerpunkte für das THW sind Passau, Halle an der Saale, Meißen und Grimma. "In Halle droht ein Deich zu brechen, die Stadt steht vor der Überflutung. Zwei technische Berater für Deichverteidigung koordinieren die Sicherung des Deiches. Zusätzliches Personal haben die Städte Grimma, Leipzig, Altenburg und Meißen angefordert, wo der Höhepunkt der Hochwasserkatastrophe erwartet wird", so das THW am Abend.
22.15 Uhr: Menschen in Kolbermoor können in Wohnungen zurück
In Kolbermoor bei Rosenheim können die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Evakuierungen sind aufgehoben, berichtete der Bürgermeister. Es würden aber noch dringend Helfer benötigt, die bei Aufräumarbeiten kräftig mit anpacken! Wer kann und will, soll sich im Bürgerbüro unter der Telefonnummer 08031/2968-100 melden. Derzeit werde versucht, die Stromversorgung wieder herzustellen. Spätestens am Mittwoch solle diese wieder funktionieren.
22.10 Uhr: Ein kleiner Dank
"Wir sagen DANKE!!! an alle HelferInnen in der momentanen Hochwasser-Situation in unserem Land! Und wir sind stolz auf unsere jungen Menschen, die überall mit anpacken und vorangehen!! Euer Einsatz -wie der aller- ist wichtig für unsere Land!! DANKE!!!" Das schreibt der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt gerade auf seiner Facebook-Seite. Recht hat er.
22.06 Uhr: Behörde warnt vor möglichem Deichbruch in Bitterfeld
Die Hochwasserlage in Bitterfeld hat sich am Abend weiter zugespitzt. Der Seelhauser See habe mittlerweile einen kritischen Wasserstand erreicht, teilte ein Sprecher des Landkreises Anhalt-Bitterfeld am Dienstag mit. Er warnte vor einem möglichen Deichbruch. In diesem Falle würde viel Wasser in die Stadt Bitterfeld fließen. "Alle Menschen im Bereich der Goitzscheufer werden dringend aufgefordert sich hinter die Evakuierungszone zurückzuziehen beziehungsweise vom Ufer zu entfernen", heißt es weiter. Auch alle Einsatz- und Hilfskräfte würden von der Goitzsche zurückgezogen.
22 Uhr: Hamburger Feuerwehrleute helfen in Dresden
Zum Schutz der Dresdener Innenstadt hat die Feuerwehr am Terrassenufer/ Steinstraße einen Sandsackverbau errichtet. Dieser Verbau wird durch 160 Feuerwehrleute aus Hamburg, die zur Hilfeleistung nach Dresden gekommen sind, fertiggestellt. Feuerwehrleute sichern auch das Schloss Pillnitz mit Sandsäcken. "An vielen Einsatzstellen unterstützen Bürger die Einsatzkräfte. Obwohl es keinen Aufruf zur Hilfeleistung gab, greifen sie einfach mit zu", stellt die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite erfreut und wohl auch ein bisschen stolz fest.
21.44 Uhr: Landshut: Keine Entspannung der Lage - 500 Haushalte ohne Strom
Derzeit liegt der Pegel der Isar in Landshut bei 3,75 Meter; er ist momentan leicht abnehmend. Laut den aktuellen Lagemeldungen werden im Bereich der Isar die hohen Pegelstände in den nächsten Tagen noch erhalten bleiben. "Allerdings wird derzeit zumindest nicht mehr mit steigenden Pegelständen gerechnet. Eine nachhaltige Entspannung der Lage wird sich aber kurzfristig nicht einstellen", so die Stadt am Abend. Das Hauptaugenmerk liege derzeit in der Überwachung und weiteren Sicherung der Hochwasserdeiche. Sowohl im Stadtgebiet als auch im näheren Landkreis gelten die Dämme als noch stabil. Rund 500 Haushalte sind durch das Hochwasser im Stadtgebiet ohne Strom.
21.30 Uhr: Passauer Stadtverwaltung richtet Notdienst ein
Chronologie: Rekord-Hochwasser in Deutschland
Juni 2013 - Dauerregen verursacht Überschwemmungen in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Mehrere Menschen sterben. Die Pegel waren von der Donau bis an die Elbe so hoch wie seit 500 Jahren nicht mehr.
Januar 2011 - Im nördlichen Abschnitt der Elbe erreicht das Hochwasser vielerorts Rekordhöhen. Doch die Deiche halten.
August 2010 - Extreme Regenfälle führen im Dreiländereck von Deutschland, Tschechien und Polen zu heftigem Hochwasser und Überschwemmungen.
März/April 2006 - Wegen des Elbehochwassers wird in Teilen Sachsens Katastrophenalarm ausgerufen. Auch in anderen ostdeutschen Ländern gilt die höchste Alarmstufe.
August 2005 - Das von Italien kommende Tief «Norbert» führt zu heftigen Regenfällen im Süden Bayerns, in Österreich und der Schweiz. In mehreren besonders vom Hochwasser betroffenen Landkreisen und Städten in Bayern wird Katastrophenalarm ausgelöst.
August 2002 - Nach sintflutartigen Regenfällen rollt eine verheerende Elbeflutwelle von Tschechien nach Norddeutschland. In Dresden erreicht das Jahrhunderthochwasser einen Rekordhöchststand.
Mai 1999 - Hochwasser setzt an Pfingsten Augsburg, aber auch Teile des Allgäus und anderer Städte in Schwaben unter Wasser. Der Schaden liegt im dreistelligen Millionenbereich.
Juli 1997 - Nach starken Regenfällen hält das Jahrhunderthochwasser der Oder die Menschen in Brandenburg, Tschechien und Polen in Atem und verursacht Schäden in Milliardenhöhe.
Die Stadtverwaltung Passau hat ab morgen für absolute Notfälle einen Notdienst eingerichtet. In den Räumlichkeiten des Bürgerbüros in der Passavia (Vornholzstraße 40) können Notfälle im Bereich Passangelegenheiten und Sozialamt abgewickelt werden. Im Standesamt im Alten Rathaus ist für Notfälle eine Notbesetzung eingerichtet, teilt die Stadt mit.
20.56 Uhr: Landkreis Deggendorf: Weitere Evakuierungen angeordnet
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Hochwassersituation wird die Evakuierung von Kleinschwarzach (Gemeinde Offenberg), Zeitldorf (Markt Metten) und Mettenufer (Stadt Deggendorf) veranlasst. Das teilt der Landkreis Deggendorf aktuell mit.
20.46 Uhr: Bayern: Wieder Schulausfall in mehreren Städten und Kreisen
Schulausfall in Bayern wegen Hochwasser: Auch für Mittwoch wurde der Unterricht an verschiedenen Orten abgesagt. Kompletter Schulausfall ist im Landkreis Deggendorf. In Pfaffenhofen a.d. Ilm entfällt sie an der Grund- und Mittelschule Vohburg. Am Mittwoch entfällt im Landkreis Passau an folgenden Schulen der Unterricht: Maria - Ward - Realschule Neuhaus a. Inn und Berufliche Schulen Vilshofen; Ausnahme an den Beruflichen Schulen Vilshofen: die Schüler der ATec 2, deren Prüfungen finden statt. An allen Schulen im Stadtgebiet Passau entfällt der Unterricht ebenfalls. Ausnahme: Die Fachabiturprüfungen und Abiturprüfungen an der FOS/BOS finden statt. Kreis Straubing: Der Unterricht an der Grundschule Mariaposching entfällt. Und an der Gerhardinger Grundschule Regensburg entfällt am Mittwoch auch der Unterricht, da auf Grund steigender Pegelstände die Schulwegsicherheit nicht gewährleistet werden kann. Der Unterricht an der GS Steinweg findet regulär statt.
20.35 Uhr: Elbe steigt - Katastrophenalarm auch in Niedersachsen
Wegen des erwarteten Rekord-Hochwassers an der Elbe hat der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg am Dienstagabend vorausschauend Katastrophenalarm ausgelöst. Konkret bedeute dies, dass der Landkreis ab sofort für den Einsatz zuständig sei, sagte eine Sprecherin. Helfer seien dazu aufgerufen, Sandsäcke zu füllen, Evakuierungen seien aber bislang nicht geplant.
19.49 Uhr: Bilder: Hochwasser richtet an A8 schwere Schäden an
Die A8 ist bei Grabenstätt am Chiemsee noch bis morgen total gesperrt, dann soll sie wieder einspurig befahrbar sein. Die Schäden, die das Hochwasser angerichtet hat, sind bei Facebook eindrucksvoll dokumentiert worden.
19.40 Uhr: Hochwasser in Regensburg: Der Scheitel kommt
Wie die "Mittelbayerische" berichtet, sind die Prognosen für Regensburg unklar. Um 18 Uhr führte die Donau dem Hochwassernachrichtendienst zufolge immer noch einen Pegel von 6,82 Meter. Der automatischen Ansage des Pegeltelefons nach wird um 23 Uhr an der Eisernen Brücke ein Wasserstand von 7 Metern erreicht – die Hochwasser-Hotline der Stadt nennt diese Information veraltet. Eine offizielle Stellungnahme der Stadt liegt noch nicht vor. Der Krisenstab bespreche sich zur Zeit, heißt es aus der Pressestelle.
19.27 Uhr: Hochwasserlage in Sachsen spitzt sich zu
In Dresden mussten zahlreiche Anwohner ihre Häuser verlassen, Helfer verstärkten Deiche und schützten die historischen Bauten der Altstadt mit Sandsäcken. In Bitterfeld und Umgebung forderten die Behörden tausende Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen. In Pirna, wo mit einem Elb-Pegel von elf Metern gerechnet wurde, und in mehreren Orten im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge begannen ebenfalls Evakuierungen. In Meißen wurden bereits Teile der Innenstadt überschwemmt.
19.21 Uhr: Lage in Dillingen entspannt sich
Im Landkreis Dillingen entspannt sich die Lage langsam - in den vergangenen 24 Stunden ist nach Informationen aus dem Landratsamt der Pegel der Donau um rund einen Meter gefallen. Daher sei davon auszugehen, dass die Donau aktuell nicht mehr in den Auwald und damit in den Riedstrom ausufert, so Peter Hurler, Pressesprecher im Landratsamt. Die Sperrung der Kreisstraße DLG 24 zwischen Lauingen und Weisingen wurde zwischenzeitlich aufgehoben.
19.01 Uhr: Hochwasser in Deggendorf und Straubing: Situation immer schlimmer
Die Fluten der Donau haben die Region Deggendorf und Straubing fest im Griff. Tausende Menschen müssen ihre Häuser verlassen, Dämme können den Wassermassen nicht mehr standhalten. Ortschaften sind komplett überschwemmt. Die Hochwasserlage hat sich zugespitzt. Nach Angaben des Innenministeriums mussten rund 6000 Menschen ihre Häuser verlassen. In kleineren Orten spielten sich am Dienstag teils dramatische Szenen ab, da einige Bewohner die Dörfer nicht verlassen wollten. Das Rote Kreuz (BRK) setzte Boote ein, um die Menschen aus dem Hochwassergebiet zu holen.
18.59 Uhr: Sächsische Gefangene füllen Sandsäcke und helfen aufräumen
Hochwasser-Hilfe kommt auch aus Sachsens Gefängnissen. 50 Häftlinge und mehrere Bedienstete befüllten am Dienstag in der Justizvollzugsanstalt Torgau Sandsäcke, wie das Justizministerium in Dresden am Dienstag mitteilte. Insgesamt entstanden so 7000 der Päckchen für den Hochwasserschutz an der Elbe. Am Mittwoch sollen weitere 7000 Säcke folgen. Gefangene der Jugendstrafanstalt Regis-Breitingen helfen in Trebsen bei Aufräumarbeiten und der Beseitigung von Hochwasserschäden.
18.30 Uhr: Extreme Hochwasserlage an der Donau
Nach aktuellen Angaben spricht der Hochwassernachrichtendienst derzeit von einer extremen Hochwasserlage an der Donau im Abschnitt Kelheim bis Passau und im Unterlauf der Isar. An den Donaupegeln oberhalb Ingolstadt fallen die Wasserstände weiter. Der Scheitel der Hochwasserwelle liegt derzeit noch im Raum Kelheim.
18.21 Uhr: Landkreis Straubing verschärft Hochwasserwarnung
Aufgrund der weiterhin bedrohlichen Hochwasserlage an der Donau sind für verschiedene Ortschaften im Kreis Straubing besondere Vorkehrungen zu treffen. Für diese Bereiche ist laut der Stadt Straubing eine mögliche Evakuierung derzeit noch nicht auszuschließen: Die Gemeinden Parkstetten, Aiterhofen, Irlbach, Niederwinkling und Mariaposching.
18.09 Uhr: Pressestimmen zu Merkels Hochwassereinsatz
Die "Mittelbayerische Zeitung" schreibt, Angela Merkel habe nicht nur vom Hochwasser betroffenen Städte besucht und den Bewohnern und Einsatzkräften Mut zugesprochen, sondern zugleich Tatkraft bewiesen. Die Botschaft der gestrigen Bilder aus den Flutgebieten laute: Mutti kümmert sich. Der "Mannheimer Morgen" berichtet über die etwas spröde Ansprache der Kanzlerin zu der so "exorbitanten Lage". Doch das Hochwasser dürfe diesmal bei der Wahl - trotz des zufälligerweise gleichen Termins - keine große Rolle spielen. Merkel genieße bereits astronomische Beliebtheitswerte. Sie habe lediglich ein paar Fleißpunkte gesammelt. "Der Tagesspiegel" schreibt, es ehre Angela Merkel, dass sie bei ihrem Besuch einiger Überschwemmungsgebiete auf Gummistiefel verzichtete. Sie habe sich demonstrativ unscheinbar gezeigt und sich gelungen unterinszeniert.
17.53 Uhr: Autobahn A3 bei Deggendorf komplett gesperrt
Im Raum Deggendorf hat sich die Hochwasserlage weiter zugespitzt. Am Dienstagnachmittag musste die Autobahn 3 zwischen Passau und Nürnberg in beiden Richtungen gesperrt werden. Wasser aus der Donau lief über die Fahrbahn, wie ein Sprecher des Landratsamtes berichtete. Zuvor hatten Helfer noch versucht, Sand aufzuhäufen, um die Autobahn vor den Wassermassen zu schützen. Auch die nahegelegene Ortschaft Fischerdorf wurde überschwemmt. "Da war nichts mehr zu halten", sagte der Sprecher. Das Dorf war zuvor bereits evakuiert worden, ein Damm hatte das Hochwasser nicht mehr aufhalten können.
17.51 Uhr: Hochwasser in Bayern: Abi-Prüfungen an dutzenden Schulen ausgefallen
An dutzenden Schulen in den bayerischen Hochwassergebieten sind in dieser Woche die Abitur-Prüfungen ausgefallen. An Berufs- und Fachoberschulen in und um Passau und Rosenheim sowie den Landkreisen Traunstein und Erding konnten die Deutsch-Prüfungen am Montag nicht geschrieben werden, wie das bayerische Kultusministerium am Dienstag mitteilte. Sie sollen aber an diesem Mittwoch aber - mit anderen Aufgaben aus den gleichen Fachgebieten - nachgeholt werden. An Gymnasien in einigen betroffenen Gebieten konnten die mündlichen Prüfungen nicht abgehalten werden. Das soll aber nach Ministeriumsangaben noch bis zum Ende kommender Woche nachgeholt werden. Die mündlichen Prüfungen werden individuell für jeden Prüfling zusammengestellt.
17.50 Uhr: Günzburg: Identität der toten Frau geklärt
Die Frau, deren Leiche am Montagvormittag in der Donau bei Günzburg gefunden wurde, ist identifiziert. Die Identität des Mannes, den Mitarbeiter des Donaukraftwerks am Sonntag an derselben Stelle im Wasser entdeckten, ist jedoch noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat aber Hinweise gefunden.
17.38 Uhr: Hochwasser in Passau: Teile vielleicht noch Tage ohne Trinkwasser
Die "Passauer Neue Presse" verkündet Neuigkeiten zur Trinkwasserversorgung der Stadt Passau: Im schlimmsten Fall haben manche Ortsteile bis zum Wochenende kein Leitungswasser, heißt es von Seiten der Stadtwerke. Am Dienstagnachmittag sind Mitarbeiter der Stadtwerke per Polizeihubschrauber auf die Insel Soldatenau geflogen und haben begonnen, die Trinkwasserbrunnen zu inspizieren. Erst danach könne abgeschätzt werden, ob die Pumpen vom Hochwasser beschädigt worden sind. Eine Prognose, wann die Stadt wieder mit Trinkwasser versorgt werden kann, will Gottfried Weindler, Geschäftsführer der Stadtwerke, noch nicht abgeben: "Ab Mittwoch, 14 Uhr, soll begonnen werden, Stadtteile wieder zu versorgen." Gebiete wie Kohlbruck dürften relativ schnell wieder angebunden werden. Allerdings könnten einige Ortsteile bis zum Wochenende vom Trinkwasser abgeschnitten sein.
17.27 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Akute Bedrohungen
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Hochwassersituation wird die Evakuierung folgender Ortschaften im Landkreis Deggendorf veranlasst: Kleinschwarzach (Gemeinde Offenberg) und Zeitldorf (Markt Metten).
17.23 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Notevakuierung
Nach Angaben der Deggendorfer Zeitung ist Fischerdorf komplett überflutet. Die Not-Evakuierung wurde angeordnet. Die Einsatzkräfte, die dort unermüdlich im Einsatz waren, müssen sich zurückziehen. Im Hotel Georgenhof sollen noch Menschen und Tiere eingeschlossen sein. Die Feuerwehren waren mit Motorbooten dorthin unterwegs. Auch zur Reiterstube Hutter war ein Motorboot unterwegs.
17.12 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Überflutung der A3 droht
Wie die Kollegen der Deggendorfer Zeitung berichten, hat sich das Hochwasser bei Fischerdorf weiter verschlimmert. Jetzt droht eine Überflutung der A3 zwischen Deggendorf und Hengersberg. Die Autobahn wird komplett gesperrt. Grund dafür ist,dass der Hochwasserpolder bei Fischerdorf nicht gehalten werden kann.
17.00 Uhr: Große Hochwasserwelle rollt über die Elbe heran
Entlang der Elbe und ihren Nebenflüssen wurden Innenstädte überflutet, an einigen Stellen brachen Deiche, vielerorts liefen Evakuierungen. Bis Mittwoch erwarteten die Behörden wegen anhaltender Zuflüsse aus dem südlichen Tschechien eine weitere Verschärfung. Es wurden Pegelstände auf dem Niveau oder über den Werten der "Jahrhundertflut" von 2002 erwartet. In Bayern stiegen die Pegel der Donau in einigen Abschnitten weiter stark an.
In Dresden mussten zahlreiche Anwohner ihre Häuser verlassen, Helfer verstärkten Deiche und schützten die historischen Bauten der Altstadt mit Sandsäcken. In Bitterfeld und Umgebung forderten die Behörden tausende Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen. In Pirna, wo mit einem Elb-Pegel von elf Metern gerechnet wurde, und in mehreren Orten im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge begannen ebenfalls Evakuierungen. In Meißen wurden bereits Teile der Innenstadt überschwemmt.
In Halle und Magdeburg verstärkten die Einsatzkräfte fieberhaft die Dämme. Die Behörden in Halle forderten am Dienstag 140.000 zusätzliche Sandsäcke an. Auch im elbabwärts gelegenen Brandenburg rüsteten sich die Krisenstäbe für die nahende Flut.
16.54 Uhr: Augsburger Wasserwacht-Helfer kehren aus Ostbayern zurück
Die ersten Wasserwacht-Helfer aus Augsburg, die beim Hochwasser in Ostbayern unterstützten, kehren heute Abend aus dem Einsatz zurück. Sie hatten unter anderem bei den Evakuierungen in Rosenheim und bei der Dammverteidigung geholfen. Parallel zu dem Einsatz in Rosenheim stellte die Augsburger Wasserwacht auch zwei Luftretter für die Evakuierung von abgeschnittenen und einsam gelegenen Häusern und von Sonderaktionen in Passau. Diese Luftretter, die speziell für den Einsatz in Zusammenarbeit mit einem Hubschrauber ausgebildet wurden, bleiben weiter im Einsatz.
16.52 Uhr: Mehr als 43 000 Feuerwehrleute im Hochwasser-Einsatz
Im Kampf gegen das Hochwasser haben die Feuerwehren in Deutschland seit dem Wochenende rund 43 500 Einsatzkräfte aufgeboten - mehr als bei der Jahrhundertflut 2002. Das geht aus einer Erhebung des Deutschen Feuerwehrverbandes hervor. Allein in Bayern seien mehr als 14 000 im Einsatz gewesen, 11 500 in Sachsen und 10 300 in Baden-Württemberg. Beim Hochwasser 2002 seien es insgesamt rund 40 000 gewesen, teilte der Verband am Dienstag mit. Zu einem gewissen Grad seien die Betroffenen aber auch selbst gefordert, betonte Verbandspräsident Hans-Peter Kröger. "Viele Menschen wollen auch helfen. Es lohnt sich, sie noch besser zu informieren und anzuleiten."
16.46 Uhr: Hochwasser-Pegelstände erreichen Rekordhöhen
Das Hochwasser hat an manchen Orten in Deutschland Rekordmarken übertroffen. Es könnten aber noch mehr werden: An der Elbe in Niedersachsen zum Beispiel werden in den nächsten Tagen Rekordpegelstände erwartet. Eine Übersicht über die bisher überschrittenen Werte:
Bayern
Passau: An der Donau wurde am Montag mit 12,89 Metern ein höherer Pegelstand als 1954 gemessen - damals waren es 12,20 Meter. Nur 1501 erreichte die Donau mit 13 bis 13,20 Metern höhere Werte.
Regensburg: An der Donau wurde am Dienstag ein Pegelstand von 6,79 Meter gemeldet. Damit steht das Wasser so hoch wie seit mehr als 130 Jahren nicht.
Sachsen-Anhalt
Zeitz: Das Wasser der Weißen Elster stieg am Montag auf 6,45 Meter. Das ist der höchste jemals dort gemessene Wert.
Naumburg: Die Saale erreichte am Montag einen Spitzenwert von 6,44 Metern. Bei dem Hochwasser von 1994 waren es 6,39 Meter.
16.38 Uhr: Laut Ramsauer A8 ab Mittwoch wieder einspurig befahrbar
Die nach dem Hochwasser am Chiemsee überspülte Autobahn München-Salzburg (A8) soll von Mittwoch an wieder einspurig befahrbar sein. Von Freitag an rechnet Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) Richtung München bereits mit einem zweispurigen Betrieb, wie er der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag bei einer Besichtigung der Schäden sagte. "Allerdings ist der Verkehr nur mit massiven Geschwindigkeitsbegrenzungen möglich." Es seien intensive Ausbesserungsarbeiten nötig.
Bei der nahe der A8 vorbeigehenden derzeit ebenfalls gesperrten Bahnlinie von München nach Salzburg rechnet Ramsauer mit einer Freigabe nicht vor einer Woche. Der Minister sprach von Schäden in "fast unvorstellbarem" Ausmaß. Sowohl die Schadensbehebung an der A8 als auch an der Bahnlinie kosteten jeweils mindestens eine Million Euro. Insgesamt bezifferte Ramsauer die Hochwasserschäden nur an der deutschen Verkehrsinfrastruktur auf eine dreistellige Millionenhöhe.
16.35 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: "Die Bilder sind schlimm"
In Stadt und Landkreis Deggendorf sind inzwischen rund 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. In einer Notunterkunft ist unser Kollege Thomas Hilgendorf im Einsatz. Der Lokalredakteur der Redaktion Donauwörth ist als Johanniter vor Ort. "Die Bilder die ich gesehen habe, sind schlimm", sagt er uns gerade am Telefon. Viel Zeit für ein Gespräch hatte er nicht. 500 Feldbetten haben er und seine Mitstreiter in einer Turnhalle aufgestellt. "Jetzt treffen die ersten Familien ein."
16.33 Uhr: Politiker streiten über Besuche im Hochwasser-Gebiet
Dazu wird jeder seine eigene Meinung haben: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein SPD-Herausforderer Christian Ude haben sich am Dienstag - ohne sich namentlich zu nennen - über Politiker-Besuche in Hochwassergebieten gestritten. Ude schrieb auf seiner Facebook-Seite: "Vielleicht wundert Ihr Euch: Warum keine Fotos von mir in Gummistiefeln? Ich mache keinen Wahlkampf mit dem Leid bedrängter Menschen und keinen störenden Hochwassertourismus." Daraufhin sagte Seehofer, der am Vormittag zusammen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die vom Hochwasser besonders betroffene Stadt Passau besucht hatte, im Landtag: "Mit trockenen Füßen unterm Schreibtisch kann man die Sache nicht beurteilen. Man muss sich das wirklich ansehen, um die Dimension des Geschehens zu begreifen."
16.30 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region
Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 16.25 Uhr).
Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3
Donau bei Neuburg: Meldestufe 3
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 2 (gesunken)
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 3
Paar bei Dasing: Meldestufe 1 (gesunken)
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Paar bei Manching: Meldestufe 4
Windach bei Oberfinning: Meldestufe 2
Ammersee bei Stegen: Meldestufe 3
16.22 Uhr: Hochwasser: Regensburg hofft auf glimpflichen Ausgang
Trotz eines Rekord-Hochwassers ist es in Regensburg nicht zu großflächigen Überflutungen gekommen. Derzeit habe die Donau einen Pegel von 6, 81 Meter, der höchste Stand seit mehr als 130 Jahren, sagte Oberbürgermeister Hans Schaidinger. "Es kann noch keine Entwarnung gegeben werden, aber die Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre haben sich bewährt."
15.58 Uhr: Lage von Straubing bis oberhalb Passau verschärft sich
Im Donauabschnitt Donauwörth bis Ingolstadt fallen die Wasserstände weiter. Das berichtet der Hochwassernachrichtendienst Bayern. Der Scheitel der Hochwasserwelle liegt derzeit im Raum Kelheim in Meldestufe 4. Donauabwärts steigen die Wasserstände weiter im Bereich der Meldestufe 4. Die Hochwasserwelle setzt sich in Richtung Regensburg/Schwabelweis fort. Für den Bereich Straubing bis oberhalb Passau verschärft sich die Hochwasserlage.
15.48 Uhr: Bitterfeld: 10.000 Menschen sollen Wohnungen verlassen
In Bitterfeld-Wolfen sollen 10.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, weil der Goitzschsee nach einem Deichbruch im sächsischen Löbnitz überzulaufen droht. Der Chemiepark Bitterfeld mit mehr als 12.000 Arbeitsplätzen wurde nach Angaben einer Sprecherin mit einem zusätzlichen Damm gesichert. Geräumt wurden auch die Dörfer Sollnitz und Kleutsch an der Mulde bei Dessau-Roßlau. In Dresden, wo die Elbe vom normalen Pegelstand von 2 Metern auf 7,37 Meter anschwoll, werden derzeit weitere Evakuierungen vorbereitet.
15.36 Uhr: Hochwasser: Theater in Passau nicht mehr bespielbar
Pegel, Polder, Scheitel: Kleines Hochwasser-Lexikon
Pegel, Polder, Scheitel... hier ein paar wichtige Hochwasser-Begriffe.
DEICHE sind aufgeschüttete Dämme an den Ufern mancher Flüsse oder an der Küste. Sie sollen verhindern, dass bei Hochwasser das Hinterland überflutet wird.
PEGEL ist ein Messgerät, mit dem man den Wasserstand bestimmen kann.
POLDER: Genauer müsste man Hochwasser-Polder sagen. Damit ist eine Fläche gemeint, die bei Hochwasser absichtlich überflutet wird, um Wasser aus übervollen Flüssen abzuleiten.
SCHEITELWELLE: Hochwasser bewegt sich als Welle durch die Flüsse. Der höchste Punkt der Welle wird Scheitelwelle oder Scheitelpunkt genannt.
TALSPERRE: Eine Talsperre staut Wasser eines Flusses zu einem See auf, zum Beispiel mit Hilfe eines Staudammes. Um zu verhindern, dass bei Hochwasser der Staudamm bricht oder das Wasser drüber läuft, wird vorher Wasser aus dem Stausee abgelassen.
Das Stadttheater Passau ist wegen der Hochwasserkatastrophe vorerst nicht mehr bespielbar und beendet vorzeitig die Saison. "Es sieht sehr schlimm aus", sagte Sprecher Konrad Krukowski den Kollegen der Passauer Neue Presse. Das Wasser stand demnach im Zuschauerraum und im Orchestergraben. Der Schaden sei noch gar nicht abschätzbar.
15.28 Uhr: Gauck dankt Flut-Helfern: Zusammen schaffen wir das
Bundespräsident Joachim Gauck hat den vom Hochwasser betroffenen Menschen Mut zugesprochen und den Helfern in den Katastrophengebieten gedankt. "Das Schicksal der Betroffenen bewegt mich", sagte er. "Ich bin froh zu hören, dass sie in diesen Stunden in Solidarität und Entschlossenheit zusammenstehen und viel Beistand und Unterstützung erfahren." Die vielen Helferinnen und Helfer, die unermüdlich im Einsatz seien, vermittelten die Botschaft: "Zusammen schaffen wir das!"
15.20 Uhr: Hochwasser-Zentrale gibt Entwarnung am Rhein
Das Rheinland ist einer Hochwasserkatastrophe erst einmal entgangen. Zwar stiegen die Rheinpegel in Nordrhein-Westfalen am Dienstag noch an, doch sehr viel langsamer als am Vortag. In Bonn, Köln und Düsseldorf erwartete der Leiter der Kölner Hochwasserschutzzentrale, Reinhard Vogt, am Dienstag noch einen Anstieg des Wassers um 20 bis 30 Zentimeter. In Worms und Mannheim ging der Wasserstand bereits zurück.
15.15 Uhr: Deggendorf: Rotes Kreuz richtet Hotline für Suche nach Angehörigen ein
In Deggendorf wurde eine zentrale Auskunftsnummer eingerichtet für Menschen, die ihre Angehörigen suchen. Das zentrale Auskunftsbüro des Bayerischen Roten Kreuzes ist unter der Nummer 0991/36040 erreichbar.
15.12 Uhr: Katastrophenhelfer aus ganz Schwaben im Hochwasser-Einsatz
Von Landsberg aus haben sich Helfer aus Schwaben und dem Allgäu auf den Weg in das Katastrophengebiet Deggendorf gemacht. Im Einsatz sind derzeit die Katastrophenschutz-Betreuungseinheit, Technik und Sicherheit Dillingen, Rotes Kreuz Augsburger Land, Bereitschaft Langenneufach, die SEG Verpflegung Augsburg, SEG Einsatzgruppe Motorrad Schwaben und weitere Einheiten aus Günzburg und Pfronten. Die SEG Buchloe Betreuung und Verpflegung sind auch mit im Einsatz.
15.10 Uhr: Woher kommt der Sand für die tausenden Säcke?
Allein die Feuerwehrleute aus Augsburg und Gersthofen haben 104.000 leere Sandsäcke nach Deggendorf transportiert - und wichtig: eine Sandsackfüllmaschine. Doch woher kommt der viele Sand, um dort die Wassermassen in Schach zu halten? "Das ist kein Problem", sagt Friedhelm Bechtel, Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr. "Vor Ort gibt es Bauunternehmen und Kiesgruben."
15.05 Uhr: Freiwillige Helfer aus Augsburg schnell gefunden
Die 32 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr Augsburg, die zur Unterstützung nach Deggendorf gefahren sind, waren schnell gefunden, berichtet Friedhelm Bechtel, Sprecher der Berufsfeuerwehr Augsburg gegenüber AZ-Online. "Es gibt auch eine Warteliste, auf der schon die nächsten Helfer stehen." Denn das Team aus Augsburg müsse irgendwann ausgewechselt werden.
14.50 Uhr: Video vom Hochwasser bei Dillingen
Vom Hochwasser im Kreis Dillingen gibt es jetzt ein Video bei uns.
14.32 Uhr: Feuerwehrleute aus Augsburg und Gersthofen helfen in Deggendorf
Auch die Augsburger Feuerwehr unterstützt die Rettungs- und Evakuierungsarbeiten in Deggendorf. 32 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Haunstetten, Göggingen und Oberhausen und zwei Männer der Berufsfeuerwehr sind bereits mit sieben Fahrzeugen und einer Sandsack-Füllmaschine vor Ort. "Zurzeit sind die Kollegen bei dem Dammbruch bei Deggendorf eingesetzt", berichtet Sprecher Friedhelm Bechtel. Voraussichtlich werde das Hilfeleistungskontingent bis morgen im Einsatz sein - und dann von Kollegen ersetzt werden. "Bei der Freiwilligen Feuerwehr Gersthofen wurde ein 2. Hilfeleistungskontingent zusammengestellt. 80 Feuerwehrangehörige fahren zurzeit unter der Leitung vom Kreisbrandrat Zinsmeister, mit einer weiteren Sandsackfüllmaschine nach Deggendorf."
14.28 Uhr: Bayerischer Feuerwehr-Chef fordert Geldstrafen für Wasser-Gaffer
Um Katastrophen-Touristen von brenzlichen Einsatzorten besser fernhalten zu können, hat Bayerns oberster Feuerwehr-Vertreter hohe Geldstrafen für uneinsichtige Gaffer gefordert. ""Wenn er weiß, dass er 2000 bis 3000 Euro Strafe zahlen muss, wird es sich der Gaffer vielleicht überlegen", sagte der Vorsitzende des Bayerischen Feuerwehrverbandes, Alfons Weinzierl, der Nachrichtenagentur dpa. Keine schlechte Idee, oder? Sagen Sie uns Ihre Meinung gerne bei Facebook.
14.21 Uhr: Deggendorf erwartet Rekord-Pegel von 8,44 Metern
In der Nacht zum Mittwoch soll nach Behördenangaben der Scheitelpunkt des Hochwassers im Bereich Deggendorf erreicht sein. Es wird ein Pegelstand von 8,44 Metern prognostiziert. Das wäre dort der höchste jemals gemessene Wert. Rund 4.000 Menschen sollten bis zum Abend ihre Häuser verlassen, sagte ein Sprecher des Landratsamtes dem Evangelischen Pressedienst (epd).
14 Uhr: Dammbau an der Autobahn: A3 vom Hochwasser bedroht
Das Hochwasser in Niederbayern gefährdet auch den Verkehr auf der Autobahn 3. Am Dienstag musste die Autobahn in Richtung Passau nahe Deggendorf kurzzeitig gesperrt werden, war dann aber wieder befahrbar, wie ein Polizeisprecher sagte. Mit Sandsäcken und Sandaufschüttungen wollten die Einsatzkräfte verhindern, dass Wasser aus der nahen Donau auf die Fahrbahn gelangte. Mit Hilfe von Lastwagen und anderen Baugeräten sollte ein provisorischer Damm errichtet werden.
Weiter total gesperrt ist die A8 am Chiemsee. Diese Sperrung wird mindestens bis Donnerstag dauern.
13.51 Uhr: Hochwasser-Bilanz im Südwesten: Drei Tote und drei Verletzte
Das Hochwasser hat in Baden-Württemberg nach offiziellen Angaben drei Todesopfer gefordert, drei Menschen wurden verletzt. Unter den Todesopfern sind nach Auskunft des Innenministeriums ein Feuerwehrmann und zwei Zivilisten. Von den Wasserfluten betroffen gewesen seien 30 von insgesamt 44 Stadt- und Landkreisen.
13.40 Uhr: Landshut warnt Bürger: Überschwemmung und Stromausfall möglich
Auch in Landshut spitzt sich jetzt die Lage zu. Durch den anhaltenden Hochwasserdruck steige im Stadtgebiet der Grundwasserpegel stetig, teilt die Stadt mit. Es sei nicht mehr auszuschließen, dass auch bislang nicht betroffene Stadtgebiete in eine Gefährdungslage kommen. Die Anwohner werden gebeten, sich vorsorglich schon jetzt für den Fall eines Wassereintritts zu rüsten. Auch weitere Stromausfälle werden nicht mehr ausgeschlossen.
13.25 Uhr: Landkreis Regensburg ruft Katastrophenfall aus
Nach der Stadt Regensburg hat auch der Landkreis Regensburg jetzt den Katastrophenfall ausgerufen. Die Hochwassersituation an den Flüssen habe sich verschärft, teilte Landrat Otto Gascher mit. Probleme gibt es demnach nicht nur an der Donau, sondern auch an der Naab und an kleineren Flüssen. Auch Wohngebiete seien vom Hochwasser bedroht, betonte der Landrat. Besorgte Bürger aus dem Landkreis Regensburg können sich über ein Bürgertelefon unter den Telefonnummern 0941 / 4009 – 476 und 0941 / 4009 - 478 an das Landratsamt wenden.
13.14 Uhr: Allersberg: Leiche im Wasser entdeckt
Pegel, Polder, Scheitel: Kleines Hochwasser-Lexikon
Pegel, Polder, Scheitel... hier ein paar wichtige Hochwasser-Begriffe.
DEICHE sind aufgeschüttete Dämme an den Ufern mancher Flüsse oder an der Küste. Sie sollen verhindern, dass bei Hochwasser das Hinterland überflutet wird.
PEGEL ist ein Messgerät, mit dem man den Wasserstand bestimmen kann.
POLDER: Genauer müsste man Hochwasser-Polder sagen. Damit ist eine Fläche gemeint, die bei Hochwasser absichtlich überflutet wird, um Wasser aus übervollen Flüssen abzuleiten.
SCHEITELWELLE: Hochwasser bewegt sich als Welle durch die Flüsse. Der höchste Punkt der Welle wird Scheitelwelle oder Scheitelpunkt genannt.
TALSPERRE: Eine Talsperre staut Wasser eines Flusses zu einem See auf, zum Beispiel mit Hilfe eines Staudammes. Um zu verhindern, dass bei Hochwasser der Staudamm bricht oder das Wasser drüber läuft, wird vorher Wasser aus dem Stausee abgelassen.
In Allersberg (Kreis Roth bei Nürnberg) ist in einem Hochwasser führenden Bach ein Toter entdeckt worden. Die Feuerwehr Allersberg barg den Mann aus dem Wasser. Wie der 77-Jährige zu Tode kam, ist unklar, berichtet die Polizei. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Auch in Günzburg waren im Wasser der Donau zwei Tote entdeckt worden.
13.06 Uhr: Deggendorf: "Es wird eine harte Nacht"
Im Landkreis Deggendorf, wo zwei Dämme der Donau gebrochen sind, herrscht eine unwirkliche Stimmung, berichtet unser Kollege Thomas Hilgendorf. Er ist mit einem Team der Johanniter aus Donauwörth vor Ort, hilft dort bei den Evakuierungen. "Die einen fliehen vor dem Wasser, andere gehen ganz normal zur Arbeit", schreibt er uns per SMS. Die Sirenen heulen gerade durchgehend, Hilgendorf und seine Kameraden wandeln die Stadthalle in ein Notquartier um für Menschen, die in Sicherheit gebracht werden mussten. Hunderte Feldbetten stellen die schwäbischen Helfer auf, "es wird eine harte Nacht", sagt unser Kollege.
12.59 Uhr: 1400 Menschen von Dammbruch betroffen - Retter aus Schwaben im Einsatz.
Vom Dammbruch bei Deggendorf sind rund 1400 Menschen direkt betroffen. Das berichten Retter vor Ort. Unter den vielen hundert Helfern sind auch Johanniter und Rotkreuz-Mitarbeiter aus Schwaben.
12.50 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Zweiter Damm gebrochen
Nach dem Dammbruch heute Vormittag in Winzer im Landkreis Deggendorf ist jetzt auch ein Damm bei Fischerdorf gebrochen. Das berichten die Kollegen von idowa.de. Das Wasser breitete sich nun aus.
12.47 Uhr: Bilder von Tag 4 des Hochwassers
In Ostdeutschland und in Bayern sieht es am Schlimmsten aus. Hier eine aktuelle Bildergalerie.
12.44 Uhr: Nur noch vereinzelt Regen
Wenigstens von oben bleibt es trocken: Heute kommt es von der Neiße über das Erzgebirge bis hinunter nach Bayern nur noch zu Schauern oder zeitweiligen Regenfällen, deren Intensität sich aber in Grenzen hält. Nur vereinzelt sei ein Starkregenschauer oder ein Gewitter eingelagert, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Im Laufe des Nachmittags und Abends nehme die Schauer- und Gewitterwahrscheinlichkeit mehr und mehr ab.
12.35 Uhr: Aigner sagt Bauern Hochwasser-Hilfen zu
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den vom Hochwasser betroffenen Bauern in den verschiedenen Regionen Deutschlands rasche Hilfen zugesagt. "Wir werden die betroffenen Landwirte nicht im Regen stehen lassen", sagte Aigner. Ihr Ministerium prüfe derzeit "alle erdenklichen Möglichkeiten", um den Bauern zu helfen. Besonders wichtig seien Soforthilfen für die Landwirte. Diese sollten verhindern, dass vom Hochwasser betroffene Betriebe in Zahlungsschwierigkeiten gerieten. Zu diesen Hilfen gehörten Sofortkredite der Landwirtschaftlichen Rentenbank oder zinsgünstige Darlehen zur Überbrückung von finanziellen Engpässen
12.19 Uhr: Nein, sie trägt keine Gummistiefel
Eigentlich wollten wir auf werbewirksame Bilder von Politikern im Hochwasser verzichten. Aber weil ja doch immer wieder von "Gummistiefel-Politikern" die Rede war, hier eben der Nachweis: Nein, Angela Merkel trug bei ihrem Besuch in Passau vorhin keine solchen. Sondern feste Wanderschuhe. Ganz anders Horst Seehofer. Er hatte die Stiefel an.
12.16 Uhr: Höchstpegel in Passau bei 12,89 Meter
An der Donau in Passau wurde am Montagabend der höchste Pegelstand gegen 21.00 Uhr mit 12,89 Metern erreicht, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg berichtet. Bis zum Dienstagmorgen sank der Pegelstand auf 12,20 Meter. Damit fiel das aktuelle Hochwasser deutlich schlimmer aus als das von 1954 - damals erreichten die Fluten einen Höchstwert von 12,20 Metern. Nur im August 1501 gab es laut Nachforschungen des Wasserwirtschaftsamtes Passau mit etwa 13,00 bis 13,20 Metern einen noch höheren Pegelstand als jetzt.
12.13 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Alle Schulen fallen aus
Am morgigen Mittwoch bleiben alle Schulen im Landkreis Deggendorf geschlossen. Das teilt das Landratsamt soeben mit.
12.08 Uhr: Kloster Weltenburg: Noch hält der Hochwasserschutz
Im niederbayerischen Donaukloster Weltenburg wird in Kürze der Scheitelpunkt der Flutwelle erwartet. Noch halte das 2006 in Betrieb genommene millionenteure Hochwasserschutzsystem stand, berichtete Benediktinerabt Thomas Freihart am Dienstag auf Anfrage der Agentur KNA. Der Pegel steige derzeit um etwa fünf Zentimeter pro Stunde und liege in Kelheim bei aktuell 7,15 Metern. Die Sicherheitsanlage des Klosters ist für einen Wasserstand von knapp 8 Metern ausgelegt, der zuletzt an Pfingsten 1999 erreicht wurde. Der Abt zeigte sich zuversichtlich, dass die Vorkehrungen ausreichten.
12.03 Uhr: Mal was ganz anderes: Liveticker zu Heynckes
Unsere Kollegen der Sportredaktion tickern übrigens einen Mausklick entfernt von der Pressekonferenz von Jupp Heynckes. Macht der FC Bayern-Trainer weiter und geht zu Real? Oder hört er auf? Hier erfahren Sie es.
11.50 Uhr: Politiker vor Ort
In den Hochwassergebieten sind heute - wie angekündigt - die Politiker eingetroffen. Angela Merkel ist unterwegs, Horst Seehofer auch. Die Bilder sind nicht wirklich überraschend: Politiker mit ernstem Blick, die von Rettern herumgeführt werden.
11.46 Uhr: Wohnung überflutet: Arbeitnehmer bekommen freie Tage
Gut zu wissen für Betroffene: Angestellte müssen nicht zur Arbeit gehen, wenn ihre Wohnung vom Hochwasser betroffen ist. "Mitarbeiter haben einen Anspruch auf ein paar freie Tage, um ihre Angelegenheiten zu regeln", sagte Prof. Jobst-Hubertus Bauer. Arbeitnehmer müssten nicht befürchten, dass der Vorgesetzte ihnen die freien Tage als Urlaub anrechnet oder ihnen das Gehalt kürzt. "Das wäre rechtlich unzulässig", erklärte der Fachanwalt für Arbeitsrecht in Stuttgart gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
11.40 Uhr: Dresden: Erste Stadtteile evakuiert - Elbe bald bei 7,50 Metern
In Dresden nähert sich der Pegel der Elbe der Marke von 7,50 Metern. Das Wassersteigt aktuell um rund 4 Zentimeter pro Stunde. Mehrere hundert Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen. "Da es in der Tschechischen Republik weiter regnet, wird der Scheitelpunkt des Hochwassers auf der Elbe heute nicht erreicht. Der Pegel wird den ganzen Tag weiter steigen", teilt die Stadt auf ihrer Webseite mit. Außerdem steige der Grundwasserspielgel an.
11.36 Uhr: Hochwasserspitze am Ammersee wohl erreicht
Die Ammer hat nun Meldestufe 0. Das Wasserwirtschaftsamt geht davon aus, dass inzwischen das Hochwasser-Plateau am Ammersee erreicht ist. Probleme könnte der Wind bereiten, der Wasser doch noch in Anwesen drücken könnte.
11.33 Uhr: Utting: Ammersee reicht an Kante des Seerestaurants
Die Seeanlagen in Dießen sind teilweise überspült, auch in Utting ist ein Teil des Strandbades gesperrt. Dort reicht beim Seerestaurant der See bis an die Hauskante, ist aber offensichtlich noch nicht drin. In Schondorf erreicht man das Cafe Forster nur noch auf Stegen, an manchen Stellen steht Wasser in den Seeanlagen und es wurden Stege mit Gewichten gesichert. Außerdem gibt es in Orten wie Riederau und Herrsching offensichtlich das Problem, dass durch den hohen Grundwasserstand Wasser in die Keller gedrückt wird.
11.30 Uhr: Sportgaststätte am Ammersee unter Wasser
Der Ammersee ist von gestern 20 Uhr von 534,16 auf heute 8 Uhr auf 534,22 Meter gestiegen, seither stagniert der Pegel in Stegen. Bisher offensichtlich als einziges Gebäude (außer Bootshütten) nur die Sportgaststätte in Dießen betroffen, dort steht in einigen Räumen das Wasser bis zu 15 Zentimetern.
11.23 Uhr: Damm bei Deggendorf gebrochen
Dammbruch im Landkreis Deggendorf: ein Damm der Donau bei Winzer konnte den Wassermassen nicht mehr standhalten. Das Wasser breite sich nun dahinter aus, sagte ein Sprecher des Landratsamts Deggendorf. Betroffen seien zunächst nur einzelne Gehöfte, die weiteren Folgen seien noch nicht abzusehen. Im Laufe des Tages sollten nach Angaben des Sprechers rund 4000 Menschen ihre Häuser verlassen, um sich vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Ein Sprecher vom Roten Kreuz sagte, man beobachte die Dämme weiterhin genau. Noch könne man die Menschen mit Fahrzeugen aus den Ortschaften bringen. Lasse das Hochwasser nicht nach, müsse man zur Evakuierung bald Boote einsetzen. "Es wird mit noch Schlimmerem gerechnet."
11.12 Uhr: Evakuierungen in Bitterfeld angeordnet
Die Stadt Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hat die Evakuierung mehrerer Stadtteile angeordnet. Etwa 2000 Menschen werden in diesen Minuten mit Bussen in Sicherheit gebracht. Ein Bürgertelefon (03493/827555) wurde eingerichtet. Die Kollegen der Mitteldeutschen Zeitung informieren in einem Liveticker über die Lage vor Ort.
11.01 Uhr: Redaktionskollege mit Johannitern im Einsatz
Unter den vielen freiwilligen Helfern, die momentan in den Hochwassergebieten retten, helfen und versorgen, ist auch ein Kollege der Lokalredaktion Donauwörth. Thomas Hilgendorf ist mit den Johannitern aus Donauwörth am Montagabend zunächst nach Rosenheim geschickt worden. Dann wurde er Richtung Deggendorf beordert, um zusammen mit seinen Kameraden bei den Evakuierungen zu unterstützen.
10.55 Uhr: Hochwasserlage in Freising etwas entspannter - weiter Katastrophenfall
In Freising bei München, wo seit Montagabend ebenfalls Katastrophenalarm gilt, normalisiert sich die Verkehrslage langsam wieder. Auch die Hochwasserlage an der Isar hat sich etwas entschärft, berichtet die Freisinger Feuerwehr: "Nachdem noch während des Montags die Isar die kritische Meldestufe 4 mit knapp 3,70 Meter erreichte, entspannt sich die Lage derzeit etwas. Mit Stand Dienstagfrüh pegeln sich die Werte bei 3,44 Metern und einem aktuellen Wasserdurchfluss von rund 525 Kubikmetern pro Sekunde ein."
10.47 Uhr: Hochwasser in Bayern verlagert sich Richtung Norden
In Oberbayern verlagert sich das Hochwasser in die nördlichen Landkreise. Betroffen davon sind die Bewohner entlang von Flüssen vor allem in den Landkreisen Freising, Pfaffenhofen a.d. Ilm und Neuburg-Schrobenhausen. Die Paar und die Amper sind nach Behördenangaben vom Dienstag an zahlreichen Stellen über die Ufer getreten. Im Landkreis Freising wurde daher am Montagabend Katastrophenalarm ausgelöst.
10.38 Uhr: "Hochwasser Bayern 2013"-Seite bei Facebook hat 123.000 Fans
Bilder, Videos, Nachrichten vom Hochwasser in Bayern: Sie werden auch über die sozialen Netzwerke im Internet verbreitet. Allein die Facebook-Seite "Hochwasser Bayern 2013" hat mittlerweile 123.000 Anhänger. Auf der Facebook-Seite Hochwasser Sachsen-Anhalt informieren sich mittlerweile 53.000 Menschen.
10.24 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Mehrere Straßen gesperrt
Hochwasser im Landkreis Deggendorf: Aus Scherheitsgründen werden derzeit mehrere Orte evakuiert. Zudem sind versciedene Straßen im Überschwemmungsgebiet gesperrt. Der Landkreis informiert laufend auf seiner Webseite.
10.12 Uhr: Merkel sagt Hilfe für Bayerns Hochwasser-Opfer zu
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Hochwasser-Opfern in Bayern Hilfe zugesagt. Der Bund stelle 50 Millionen Euro für unbürokratische Soforthilfe bereit, sagte Merkel am Dienstag bei einem Besuch in der vom Hochwasser besonders betroffenen Passau. Weitere 50 Millionen Euro steuere der Freistaat Bayern für diese Soforthilfe bei.
10.06 Uhr: 100.000 Sandsäcke für Halle
Kampf gegen das Hochwasser in Halle: Feuerwehr, THW, freiwillige Helfer und Soldaten sichern dort die Dämme. Im Laufe der Nacht wurden aus Hannover 100.000 Sandsäcke angeliefert. Dennoch sind viele Straßen überflutet und gesperrt. Die Saale hat stellenweise die Marke von 7,50 Metern überschritten. Auch in Halle wurde Katastrophenalarm ausgerufen.
9.48 Uhr: Hochwasser Passau 2013 vier Tage im Zeitraffer
Wer es gestern nicht gesehen hat: Ein beeindruckendes Video hat Jörg Klinner bei Youtube eingestellt: Es zeigt die Entwicklung des Hochwasser in Passau binnen vier Tagen - im Zeitraffer. Klinner verwendete für seinen Zeitraffer-Film aus Passau die Bilder einer Webcam.
9.45 Uhr: 83-Jährige fährt mitten ins Hochwasser- aus Fluten gerettet
Gefährlicher Zwischenfall im Kreis Kitzingen: Trotz Warnschildern fuhr eine 83-Jährige am Montagabend auf einer überfluteten Straße so lange weiter, bis ihr Pkw im Hochwasser stecken blieb. Ein 31-jähriger Feuerwehrmann, der zufällig vor Ort war, erkannte die gefährliche Situation. Der Mann zögert nicht lange, watete durch das Wasser und konnte die Fahrerin aus ihrem Pkw retten und sie an Land bringen. Die Frau wurde anschließend mit Unterkühlung und einem Schock ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Polizei.
9.38 Uhr: Prag unter Wasser - Moldau erreicht den Höchststand
Das Moldau-Hochwasser hat in Prag den Höchststand erreicht. Gegen 6 Uhr morgens rauschten nach Behördenangaben 3210 Kubikmeter Wasser pro Sekunde den Fluss hinab - normal sind 150. Die Lage wird von den Behörden als sehr ernst beschrieben. Zu einer Bedrohung für die historische Bausubstanz wird auch das steigende Grundwasser. Der U-Bahn-Verkehr bleibt eingestellt. Die Zahl der wetterbedingten Todesfälle stieg in Tschechien seit Sonntag auf sieben: Eine Frau wurde in einem Schlosspark bei Prag von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Agentur CTK meldete.
9.35 Uhr: Innenminister verteidigt Hochwasserschutz
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat Kritik am Hochwasserschutz zurückgewiesen. "Das System hat nicht versagt", sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk. Die derzeitige Situation sei völlig außergewöhnlich. "Wir haben schon sehr viel investiert, das war erfolgreich an vielen Stellen", betonte der CSU-Politiker. Und dort, wo der Schutz jetzt nicht erfolgreich war, müsse sorgfältig analysiert werden, wie das künftig verhindert werden könne.
9.33 Uhr: Hochzeit trotz Katastrophe
Trotz der verheerenden Fluten hat gestern in Passau ein Paar geheiratet. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, heiratete das junge Paar am Montagvormittag im Passauer Rathaus. Der Standesbeamte hatte demnach die Hochzeitsrede unter das Motto der Passauer drei Flüsse gestellt. Das Hochwasser diente als Metapher für "Turbulenzen in der Ehe".
9.03 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region
Rund um Augsburg hat sich die Situation entspannt. Anders am Ammersee im Landkreis Landsberg an der Donau: Im Landkreis Dillingen sind die Feuerwehren weiter in Kicklingen im Einsatz. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand:09.00 Uhr).
Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3
Donau bei Neuburg: Meldestufe 3
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 3
Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 1
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 3
Paar bei Dasing: Meldestufe 2
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Paar bei Manching: Meldestufe 4
Windach bei Oberfinning: Meldestufe 2
Ammersee bei Stegen: Meldestufe 3
9 Uhr: Dramatische Bilder aus Passau und Sachsen
In den Städten, die am schlimmsten vom Hochwasser betroffen sind, kämpfen die Rettungskräfte weiter gegen die Fluten. Aus Passau und aus Sachsen erreichen uns aus der Nacht und von heute Morgen dramatische Bilder:
8.45 Uhr: Pegel der Donau bei Donauwörth und Ingolstadt fällt
Im Donauabschnitt Donauwörth bis Ingolstadt fallen die Wasserstände im Bereich der Meldestufe 3, wobei der Hochwasserscheitel gerade Ingolstadt passiert hat. Das berichtet der Hochwassernachrichtendienst Bayern. Donauabwärts steigen die Wasserstände weiter im Bereich der Meldestufe 4. Für Regensburg/Schwabelweis werden Pegelstände etwas oberhalb des Hochwassers von 1988 erwartet. Für den Bereich Straubing bis oberhalb Passau verschärft sich allerdings die Hochwasserlage.
8.42 Uhr: Dämme in Rosenheim halten - "Keine Gefahr erkennbar"
Auch in Rosenheim ist das Schlimmste wohl überstanden. Der Pegelstand der Mangfall ist während der Nacht weiter gesunken und liegt jetzt bei 3,01 Meter, berichtet die Stadt gerade. Zwar sei gegen 22.30 Uhr eine Leckage am Mangfall-Damm beim Mitterharter Graben aufgetreten; die von der Rosenheimer Feuerwehr in der Schwaig installierten Pumpen seien aber in der Lage, das zusätzlich austretende Wasser mit abzuführen. „Insgesamt sind die Dämme im Stadtgebiet stabil. Eine Gefahr ist derzeit nirgends erkennbar“, sagt Stadtbrandrat Hans Meyrl.
In Oberwöhr und der Aisingerwies gehen die Überschwemmungen ebenfalls zurück. Die Rückkehr der Bewohner in ihre Häuser dürfte ab heute weitgehend möglich sein. Die Stromversorgung wird Schritt für Schritt wieder aufgebaut.
8.36 Uhr: Hochwasser in Baden-Württemberg geht zurück
Gute Nachrichten aus Baden-Württemberg: Dort geht das Hochwasser weiter zurück. "Die Lage ist weitgehend entspannt", sagte ein Sprecher der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale in Karlsruhe am Dienstagmorgen. Sowohl der Oberrhein als auch der Neckar führten weniger Wasser als zuletzt. Der Pegel am Main sei zwar weiter am Steigen, das Hochwasser aber nicht dramatisch. Die Lage an der Lauchert ist nach Angaben der HVZ unterschiedlich: Während der Wasserstand bei Laucherthal auf einem hohen Niveau bleibt, sind die Messwerte bei Gammertingen (beide Kreis Sigmaringen) weiter gesunken.
8.28 Uhr: Feuerwehren in Kicklingen weiter in Alarmbereitschaft
Die Hilfskräfte im Landkreis Dillingen konzentrieren sich derzeit weiter auf Kicklingen, einen Ortsteil von Dillingen. Durch das Aufstellen von speziellen Schalwänden soll die Bebauung vor Überflutung geschützt werden. Vorsorglich wurden Sandsäcke von der Feuerwehr ausgegeben.
8.19 Uhr: Weiter Störungen im Zugverkehr
Bei der Bahn kommt es durch das Hochwasser weiter zu Verspätungen und Zugausfällen. Vor allem Verbindungen von und nach Österreich sind betroffen, etwa die EC-Züge München - Innsbruck - Brenner und die EC-Züge Münster / Saarbrücken / Frankfurt (M) - München - Salzburg und weiter nach Linz / Graz / Klagenfurt. die Bahn informiert über die einzelnen Störungen hier.
8.10 Uhr: Einzelschicksale am Beispiel Passau
Der Betreiber des renommierten Scharfrichterhauses neben dem Passauer Rathaus, Matthias Ziegler, ist ziemlich ratlos: Seine Kleinkunstbühne, die bekannte Kabarettisten wie Bruno Jonas und Sigi Zimmerschied groß gemacht hat, ist überflutet. Ziegler weiß nicht, ob er die Bühne je wieder öffnen kann.
7.42 Uhr: Straubing: "Bisher halten die Deiche"
Während flussabwärts die Pegelstände in Passau wieder sinken, steht den Donaustädten Straubing und Deggendorf der Wasserhöchststand noch bevor. "Wir rechnen im Laufe des Tages mit einem Pegel von bis zu 7,80 Metern", sagte ein Sprecher des Landkreises Straubing-Bogen. "Das sind noch einmal 30 Zentimeter mehr als beim Jahrhunderthochwasser 2002." Die Stadt und der Landkreis Straubing sehen sich für die erwartete Scheitelwelle gut gerüstet: "Bislang halten die Deiche; wir hoffen, dass das so bleibt".
7.25 Uhr: Dramatische Lage im Landkreis Deggendorf: Sofortige Evakuierungen angeordnet
Im Landkreis Deggendorf spitzt sich die Lage in diesen Minuten dramatisch zu. Für die Orte Fischerdorf, Natternberg-Siedlung, Mettenufer, Altholz und Scheuer wurde die sofortige Evakuierung angeordnet. Die Bewohner sieben weiterer Orte sollen ihre Häuser bis spätestens 12 Uhr heute Mittag verlassen. Weitere acht Orte sollen bis 18 Uhr geräumt werden. Der Landkreis Deggendorf informiert auf seiner Webseite über die Maßnahme.
7.24 Uhr: Pegel des Ammersees steigt weiter
Der Ammersee hingegen steigt weiter an. Wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern am frühen Dienstagmorgen informiert, soll der Pegelstand des Sees noch einmal um einen Zentimeter zulegen. Es gilt die Warnstufe 3.
7.22 Uhr: Lage in Kicklingen unverändert
In Kicklingen im Landkreis Dillingen waren gestern Schutzwände gegen die Wassermassen errichtet worden. Nach Angaben der Polizei ist die Lage bislang unverändert geblieben.
7.12 Uhr: A8 nach Hochwasser bis Donnerstag gesperrt
Nochmal der Hinweis für alle Reisenden Richtung Österreich: Die A8 bleibt nach Hochwasser noch mindestens bis Donnerstag gesperrt, berichtet die Polizei. Der Grund: Fließendes Wasser - und mögliche Schäden an der Fahrbahn, die nach Abfließen des Wassers erst noch repariert werden müssen. Das Problem: Die meisten Nebenstrecken sind auch überflutet oder überlastet. Mehr zur Sperrung der A8 in einem eigene Bericht hier.
7.10 Uhr: Hochwasser: Wieder Schulausfall in mehreren Städten
In mehreren Städten und Gemeinden in Bayern entfällt heute (wieder) wegen Hochwasser der Unterricht:
Pfaffenhofen a.d. Ilm (Lkr.): Schulausfall an Grundschule Baar-Ebenhausen,Grund- und Mittelschule Reichertshofen, Grund und Mittelschule Hohenwart
Freising (Lkr.): Schulausfall am Privaten Förderzentrum der Lebenshilfe Freising
Deggendorf (Lkr.): Schulausfall an Abt-Joscio-Schule Niederalteich und St. Gotthard-Gymnasium Niederalteich
Rosenheim (Lkr.): Schulausfall an: Grundschulen Aschau und Frasdorf, das Private Förderzentrum Aschau (Schwerpunkt körperlich und motorische Entwicklung), die Mangfallschule Kolbermoor, die Adolf-Rasp-Schule Kolbermoor, die Pauline-Thoma-Mittelschule Kolbermoor sowie die Grund- und Mittelschule Neubeuern. [Details]
Passau (Lkr.): Schulausfall an Maria-Ward-Realschule Neuhaus a. Inn und Grundschule Obernzell
Rosenheim (Stadt): Schulausfall an Grund- und Mittelschulen Aising und Fürstätt, Astrid-Lindgren-Grundschule, Grundschule Pang und Förderzentrum Rosenheim. In Pang findet zwar kein Unterricht statt, für eine Betreuung der Kinder ist aber gesorgt. [Details]
Passau (Stadt): Schulausfall an allen Schulen im Stadtgebiet Passau. Ausnahme: Die Fachabiturprüfungen und Abiturprüfungen an der FOS/BOS finden statt. Die betreffenden Abiturienten werden gebeten, sich auf der Homepage der Schule näher zu informieren.
Aus Regensburg liegt uns derzeit trotz Katastrophenalarm keine Meldung des Kultusministeriums über einen Unterrichtsausfall vor.
7.03 Uhr: Hochwasser: Hotlines in Regensburg eingerichtet
Katastrophenalarm in Regensburg: Die Stadtverwaltung informiert durch ein Hochwassertelefon mit automatischer Ansage (0941/507-2325) über die Pegelstände und die Entwicklung des Hochwassers sowie über die Bürgertelefone 0941/507-2326, 507-8936, 507-8937.
7.00 Uhr: Sachsen-Anhalt steht die größte Hochwasser-Welle noch bevor
In Sachsen-Anhalt steht das Schlimmste noch bevor. In der Nacht habe sich die Lage zunächst nicht deutlich verschärft, hieß es im Lagezentrum des Innenministeriums. Für den heutigen Dienstag würden aber Rekord-Pegelstände erwartet. Nach offiziellen Einschätzungen droht dem Bundesland ein noch schlimmeres Hochwasser als bei der Jahrhundertflut 2002. Seither seien aber Deiche saniert und erneuert worden - die Situation sei daher nicht vergleichbar. In Halle war die Lage nach Angaben eines Stadtsprechers bereits "dramatisch". Die Saale habe stellenweise die Marke von 7,50 Metern überschritten. In der Plattenbausiedlung Halle-Neustadt liefen wegen des hohen Grundwasserspiegels die Keller voll.
6.50 Uhr: Pegel in Passau sinken
Gute Nachrichten kommen in diesen Minuten aus Passau, der Stadt, die am schlimmsten vom Hochwasser betroffen ist. In der Dreiflüssestadt in Bayern steht das Wasser nach nach wie vor hoch in den Straßen. Doch das Schlimmste scheint überstanden. Die Wasserstände von Inn und Donau sind bis zum frühen Morgen deutlich gefallen. Mit 12,40 Metern habe der Pegelstand der Donau in Passau um 04.00 Uhr mehr als einen halben Meter unter dem Höchstand gelegen, sagte ein Sprecher. Bis zum Nachmittag sollte das Wasser auf etwas über 10 Meter zurückgehen.
6.42 Uhr: Hochwasser fließt in die Altstadt von Meißen
Im sächsischen Meißen fließt das Hochwasser der Elbe in die Altstadt. Wie eine Sprecherin des Krisenstabs mitteilte, überspülten die Fluten eine Schutzwand. Der Wasserstand habe am Morgen bei knapp acht Metern gelegen. Die Schutzwand misst nur 7,85 Meter. Der Theaterplatz sei bereits überflutet worden. An der tiefsten Stelle stehe das Wasser einen halben Meter hoch, hieß es - Tendenz steigend. Eine Evakuierung sei noch nicht geplant, sagte ein Sprecher des Landratsamtes. Die Lage sei noch beherrschbar.
6. 30 Uhr: Regensburg ruft Katastrophenfall aus
Die Stadt Regensburg hat in der Nacht zum Dienstag Katastrophenalarm wegen des Hochwassers ausgerufen. Der Hochwasser-Scheitel werde am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr erwartet, sagte eine Sprecherin der Stadt. Mit einer Höhe von 6,80 Meter an der Messstelle "Eiserne Brücke" dürfte der Wasserstand in der Donaustadt so hoch sein wie seit mehr als 130 Jahren nicht. Gefahr für die Bewohner bestehe allerdings nicht, sagte die Sprecherin. "Die Strom- und Trinkwasserversorgung funktioniert nach wie vor. Einigen Straßen droht aber Überschwemmung."
6.16 Uhr: Die Lage in der Nacht
In Passau erreichte die Donau gestern den höchsten Wasserstand seit mehr als 500 Jahren. In der überschwemmten Altstadt sind Trinkwasser und Strom ausgefallen. Bewohner werden teils aus Tankwagen mit Wasser versorgt.
In vielen Städten in Bayern, Thüringen und Sachsen gilt weiter Katastrophenalarm. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. In reißenden Bächen und Flüssen starben in Deutschland, Tschechien und Österreich etwa zehn Menschen. Weitere Opfer wurden vermisst. In Günzburg wurden zwei Tote aus dem Treibgut der Donau geborgen. Am Ammersee starb ein junger Mann.
Sorge bereiteten noch der steigende Pegel am Ammersee und die Situation in Kicklingen bei Dillingen. Dort waren die Feuerwehren weiter im Einsatz, um die Häuser vor den Fluten zu schützen.
Die A8 ist wegen Hochwasser am Chiemsee weiter total gesperrt. Die Sperrung dauert mindestens bis Donnerstag, heißt es.
06.30 Uhr: Start unseres Live-Tickers, 5. Tag
Guten Morgen zu unserem Live-Ticker an diesem Dienstag. Ina Kresse, Daniela Deeg und Sascha Borowski aus der Online-Redaktion berichten über das Hochwasser in Bayern und den anderen betroffenen Teilen Deutschlands.
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