Warme und subtropische Luft bestimmt aktuell das Wetter in Bayern, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Allerdings können demnächst dann schon in Teilen Frankens und Schwabens erste Gewitter entstehen. Räumlich eng begrenzt könnten Starkregen und Hagel auch unwetterartig ausfallen.
Der Deutsche Wetterdienst verbindet das aktuell mit einer Warnung für unsere Region: "Bevorzugt in Nordschwaben und in Franken sind Tornados möglich", so die Meteorologen wörtlich. Tornados sind eher kleinräumige Windhosen, die aber sehr gefährlich werden können. In Deutschland werden jedes Jahr mehrere Dutzend Tornados beobachtet.
Gegen Abend kommen heftige Gewitter nach Bayern
Kurz erklärt: Taifune, Hurrikane, Tornados
Wirbelstürme bedrohen jedes Jahr ganze Länder, töten Menschen und richten Milliardenschäden an. Was Sie über Taifune, Hurrikanes, Tornados und Zyklone wissen müssen:
Grundsätzlich sind Taifune, Hurrikane und Zyklone das gleiche, nämlich Wirbelstürme. Der Name hängt von der Region ab, in der sich das Naturspektakel ereignet.
Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Wirbelsturm im Atlantik oder im Nordpazifik auftritt. Hurrikane drehen sich wie Taifune gegen den Uhrzeigersinn.
Mit dem Begriff Zyklon liegt man richtig, wenn der tropische Wirbelsturm im Indischen Ozean oder in der Südsee auftritt. Zyklone drehen sich im Urzeigersinn.
Taifun ist die korrekte Bezeichnung für einen Wirbelsturm im nordwestlichen Bereich des Pazifiks - etwa bei Japan.
Ein Tornado, in den USA auch Twister genannt, ist ein eher kleinräumiger Luftwirbel. Man spricht dabei auch von Windhose oder Wasserhose. Auch Tornados können eine verheerende Wucht gewinnen.
Typisch für Wirbelstürme ist das sogenannte Auge in der Mitte. Dabei handelt es sich um eine windfreie Zone im Zentrum des Sturms.
Wer mehr wissen will: Auf den Internetseiten des National Hurrikane Centers (http://www.nhc.noaa.gov/) lassen sich Wirbelstürme auf der ganzen Welt verfolgen. Sie werden dort auf animierten Karten angezeigt.
Gegen Abend ziehen von Württemberg her vor allem in Nordbayern verbreitet heftige Gewitter nordostwärts. In Verbindung mit den Gewittern müsse mit Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel mit Korngrößen über drei Zentimetern und schweren Sturmböen um 100 Stundenkilometer gerechnet werden. Vereinzelt können auch noch stärkere Böen auftreten. Bevorzugt in Nordschwaben und in Franken können auch noch stärkere Böen sowie Tornados auftreten.
In der Nacht zum Freitag überquert dann ein Wind- und Niederschlagsband mit Schauern und Gewittern Bayern ostwärts. Dabei können vor allem in Nordbayern schwere Sturmböen bis 120 Stundenkilometer auftreten.
Wetteraussichten: Ab nächste Woche kühler
Am Freitag soll sich die Wetterlage dann wieder beruhigen. Die weiteren Aussichten allerdings sind weniger schön. Die Hitzetage sind erst einmal vorbei. "Nächste Woche wird es dann überall frischer und die Werte rutschen vielfach unter die 20-Grad-Marke", sagt Dominik Jung von wetter.net. Eine erneute Hitzewelle sei im Juni auch nicht mehr zu erwarten.
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