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Bayerischer Innenminister: Herrmann will Taschengeld für Balkan-Asylbewerber kürzen

Bayerischer Innenminister

Herrmann will Taschengeld für Balkan-Asylbewerber kürzen

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    Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann will das Niveau des Taschengeldes für Flüchtlinge prüfen. Er findet Sachleistungen für die Hilfesuchenden wichtiger.
    Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann will das Niveau des Taschengeldes für Flüchtlinge prüfen. Er findet Sachleistungen für die Hilfesuchenden wichtiger. Foto: Archivbild Nicolas Armer dpa

    Drastisch weniger Taschengeld für die Asylbewerber aus dem Balkan - das fordert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Gegenüber der Welt (MOntag) sagte Herrmann: "Die Zuwendungen für diese Gruppe sind eine Zumutung für die deutschen Steuerzahler.". Diese Zahlungen seien ein Anreiz für viele Menschen vom

    Herrmann über Flüchtlinge: Sachleistungen sind wichtiger

    In diesem Zuge plädierte Herrmann dafür, das Leistungsniveau für alle Asylbewerber zu überprüfen. "Wir müssen uns fragen, ob sich der deutsche Sozialstaat die jetzige Großzügigkeit noch leisten kann", sagte er. Sachleistungen sollten Vorrang vor Geldleistungen haben. "Echte Flüchtlinge wollen auch nur in Sicherheit leben, eine Unterkunft haben, täglich verpflegt und etwas zum Anziehen haben." 

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, Asylbewerbern eher Sachleistungen als Bargeld zu geben. Bisher bekommen sie in den Erstaufnahme-Einrichtungen ein Taschengeld von 143 Euro im Monat. De Maizière will in dieser Woche eine neue Prognose abgeben, wie viele Flüchtlinge in diesem Jahr in Deutschland erwartet werden. Bisher wurde mit 450 000 gerechnet, die tatsächliche Zahl dürfte jedoch deutlich höher sein. dpa/AZ

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