Man muss Google nicht mögen. Der Suchmaschinen-Gigant und sein Ziel, das Wissen der Welt zu sammeln, zu digitalisieren und zu speichern, ist vielen Menschen unheimlich.
So ist es verständlich und richtig, dass Politiker und Datenschützer einschritten, als der US-Konzern seine Kamerawagen durch Deutschland fahren ließ, um Straßen und Häuser für "Google Street View" abzufotografieren. In der Debatte um Googles ewigen Datenhunger kam ein Aspekt allerdings bisweilen zu kurz.
Gerade für Orte, die vom Tourismus leben, ist "Google Street View" ein Segen. Denn sie haben so die Möglichkeit, im Internet mit ihrer Attraktivität zu werben - und potenzielle Besucher für sich einzunehmen. Oberstaufen und seine modern denkenden Kommunalpolitiker haben das frühzeitig erkannt.
Und heute fahren sie dafür die Ernte ein. Wenn einer der mächtigsten Internetkonzerne der Welt in Deutschland mit seinem neuen Dienst an den Start geht, ist die Gemeinde im Allgäu ganz vorne mit dabei. Gut gemacht!