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Hochwasser: Gespanntes Warten in Schwaben

Hochwasser

Gespanntes Warten in Schwaben

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    An der Iller in Kempten steigt der Pegel nach tagelangen Niederschlägen an. Ab Samstag könnte die Lage ernst werden.
    An der Iller in Kempten steigt der Pegel nach tagelangen Niederschlägen an. Ab Samstag könnte die Lage ernst werden. Foto: Ralf Lienert

    07.30 Uhr: Lage in Hochwassergebieten weiter angespannt

    Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Hochwassergefahr hat in der Nacht zum Samstag in vielen Teilen Deutschlands weiter die Rettungskräfte in Atem gehalten. In Sachsen wurde die Kleinstadt Grimma teilweise überflutet. Auch in anderen Städten des Freistaates blieb die Lage angespannt. Im Thüringer Landkreis Sömmerda hielten die Deiche. Wie sich die Lage am Neckar entwickelt, ist ungewiss. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

    22.30 Uhr: Am Samstag kann es ernst werden

    Unwetterwarnung in Bayern
    Unwetterwarnung in Bayern Foto: Deutscher Wetterdienst (DWD)

    In der Region war die Hochwasserlage heute noch relativ entspannt. Nur an einzelnen Nebenflüssen wie der Schmutter oder der Zusam wurde Meldestufe 2 erreicht. Am Samstag kann sich das jedoch ganz schnell ändern - es soll kräftig weiterregnen. Der DWD hat für das südliche Schwaben und Allgäu Warnungen vor extremen Unwettern herausgegeben. Die stützen sich vor allem auf die extrem ergiebigen Dauerregen. Demnach sind dort bis zu 130 Liter pro Quadratmeter möglich, in höheren Lagen sogar noch mehr. Die Folge: Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen. Kritisch könnte es vor allem an der oberen Iller und der Donau zwischen Ulm und

    21.22 Uhr: Sommerstart mit Dauerregen

    Morgen startet der meteorologische Sommer. Er fängt genauso an, wie der Frühling endet: Nass, nass, nass. Vor allem für den Süden Deutschlands haben die Meteorologen extreme Niederschläge vorausgesagt, auch sonst gibt es viele Wolken. Der meteorologische Frühling endet dagegen heute in vielen Regionen mit überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Kellern.

    20.38 Uhr: An der Donau rechnet man nicht mit größeren Überschwemmungen

    Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage ist der Pegelstand der Donau in Neuburg nach Angaben des Technischen Hilfswerks (THW) von Donnerstag auf Freitag um einen halben Meter angestiegen. Wie die Kollegen aus Neuburg berichten, betrug der Pegel heute um 18 Uhr bereits 3,20 Meter. „Ein solcher Anstieg ist bei entsprechender Witterung aber durchaus üblich“, erklärt der städtische Hochwasserexperte Paul Leikam. Es sei zwar schwierig, die Lage einzuschätzen, da sich die Verhältnisse rasch ändern könnten, zum jetzigen Zeitpunkt rechne er aber nicht mit größeren Überschwemmungen.

    20.16 Uhr: Von Samstag auf Sonntag verstärkt sich der Regen in der Osthälfte Bayerns

    Von Samstagabend bis Sonntagabend verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt voraussichtlich in die Osthälfte Bayerns, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. Im Allgäu werden nochmals etwa 40 bis 70, in Staulagen bis 100, in einem Streifen von Oberbayern bis zum Frankenwald 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter erwartet. Zwischen Werdenfelser Land und Berchtesgadener Land sind gar 120 bis 150 Liter pro Quadratmeter möglich.

    19.57 Uhr: Auch Feldarbeit ist schwierig geworden

    Der Dauerregen hat nach Angaben der agrarmeteorologischen Forschungsstation des Deutschen Wetterdienstes 40 Prozent der Äcker unbefahrbar gemacht.

    19.34 Uhr: Unwetterwarnungen in vielen europäischen Ländern

    Aufgrund des Starkregens wurden in vielen Ländern Europas Wetterwarnungen ausgesprochen, so der Dachverband 26 nationaler Wetterwarndienste ‚Meteoalarm‘. Als sehr gefährlich wird die Lage in Österreich, Schweiz, Tschechien und Deutschland eingestuft. Auch in Frankreich und Spanien gibt es Warnungen vor gefährlicher Windstärke und gefährlichem Hochwasser.

    19.19 Uhr: Iller verwandelt sich bis Samstag wohl in reißenden Fluss

    Die Iller im Oberallgäu und in Kempten: Gestern plätscherte sie noch gemächlich vor sich hin. Bis Samstag soll sie sich nach Berechnungen des

    18.59 Uhr: Deich bei Walschleben in Thüringen droht zu brechen

    Nach den erneuten heftigen Regenfällen hat sich die Hochwasserlage in Thüringen weiter zugespitzt. Vor allem in Ostthüringen und im Landkreis Sömmerda wurde die Lage gefährlicher. Dort trat ein Krisenstab zusammen. Am Nachmittag galten für die Gera bei Erfurt und die Ilm bei Mellingen die Alarmstufe drei. Grund ist ein drohender Deichbruch an der Gera zwischen Elxleben und Walschleben. Der Damm sei auf einer Länge von rund 250 Metern aufgeweicht und sehr durchlässig, hieß es. Bei einem Dammbruch drohe eine Überschwemmung des Ortes

    18.40 Uhr: An der Paar bei Aichach und Mühlried steigt der Pegel weiter

    Die Lage verschärft sich: Der Hochwassernachrichtendienst meldet steigende Pegel an der Paar bei Aichach und Mühlried. Dort wird nun schon die Meldestufe 2 erreicht. Wie Kollege Christian Kirstges aus Aichach berichtet, könnten nach Auskunft von Steve Gallasch vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth am Samstag land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden, kleinere Verkehrsbehinderungen seien möglich. Der Experte rechnete am Freitag aber derzeit nicht damit, dass die Paar auf zwei Meter oder mehr steigt und somit Meldestufe drei erreicht wird.

    18.25 Uhr: Böden sind so nass wie zuletzt vor 50 Jahren

    In den vergangenen Jahren litt die Landwirtschaft im Frühjahr immer wieder unter Dürren - zum Ende des Frühlings 2013 beobachten die Agrarmeteorologen des Deutschen Wetterdienstes in weiten Teilen Deutschlands das andere Extrem: Die Böden sind so nass wie zuletzt vor 50 Jahren. Nachdem die Landwirte in Deutschland fast genau vor einem Jahr von einer extremen Frühjahrstrockenheit betroffen waren, sind aktuell rund 40 Prozent der Fläche Deutschlands von Bodenfeuchten betroffen, wie sie seit 1962 nicht mehr beobachtet wurden.

    18.15 Uhr: Auch bei Mühlried erreicht die Paar Meldestufe 1

    Nach Aichach und Dasing ist an der Paar nun auch bei Mühlried die Meldestufe 1 erreicht worden. Paar steigt über die Ufer

    Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen

    Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.

    Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.

    Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.

    Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.

    Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.

    Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)

    18.01 Uhr: Auch Sportveranstaltungen leiden unter dem Starkregen

    Der Dauerregen bringt derzeit auch das Programm der Spitzensportler durcheinander. Das für Samstag geplante Leichtathletik-Meeting in Jena fällt ins Wasser, in München musste heute der zweite Tag der Ladies German Open im Golf aufgrund von heftigen Schauern abgebrochen werden. Das deutsche Springreiter-Team verzichtete auf die Teilnahme beim Nationenpreis in St. Gallen, weil der Start wegen des regennassen Bodens zu riskant war. In Paris kämpfen die Tennisprofis schon seit Tagen mit den häufigen Regen-Unterbrechungen.

    17.43 Uhr: Bayerischer Alpenrand: Extreme Unwetter erwartet

    Die extremen Regenfälle haben Deutschland weiter fest im Griff: Nach tagelangen  Niederschlägen erhöhte sich vor allem im Süden des  Landes die Hochwassergefahr noch einmal massiv. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes drohten am bayrischen Alpen-Nordrand  bis zum Samstagabend "extreme Unwetter" mit teils weit mehr als 120 Litern Regen je Quadratmeter.

    17.24 Uhr: Niederschlagsmenge liegt 178 Prozent über dem Schnitt

    Es hört einfach nicht auf zu regnen - und das schon seit Tagen: Der Mai war nach einer vorläufigen Auswertung des Deutschen Wetterdienstes in Deutschland ungewöhnlich nass. Die Niederschlagsmenge lag 178 Prozent über dem langjährigen Schnitt. Schuld ist ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa, das ständig feucht-warme Luftmassen anzieht, die anschließend abregnen.

    17.02 Uhr: Feuerwehrverband rät zu Vorsicht

    Auch der Deutsche Feuerwehrverband rät zu Vorsorge. Anwohner in Unwettergebieten sollten Haus und Hof sichern, Menschen im Freien sollten überflutetes Gelände auf jeden Fall meiden. „Auch Tiefgaragen, Unterführungen oder Keller sind in Überschwemmungsgebieten keine sicheren Aufenthaltsorte. Außerdem können Erdrutsche und umstürzende Bäume gefährlich werden“, warnte DFV-Vizepräsident Hartmut Ziebs.

    16.41 Uhr: Wasserwirtschaftsamt beobachtet Lage an der Donau

    Wie Martina Bachmann aus unserer Lokalredaktion Dillingen meldet, ist die Hochwasserlage dort noch ruhig: Der Pegel der Donau hatte gegen 16.30 Uhr noch nicht einmal die Meldestufe eins erreicht. Noch – denn Andreas Gorbauch vom Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth rät, die Lage zu beobachten: „Man muss sehen, ob der Niederschlag auch so kommt, wie er vorhergesagt wurde.“ Denn die starken Regenfälle in den Alpen, die die Meteorologen prognostizieren, könnten eventuell auch Auswirkungen auf den Kreis haben. Wenn sie tatsächlich fallen, so Gorbauch, dann steige auch die Donau an: „Dann könnte Hochwasser kommen.“ Auch der Hochwassernachrichtendienst warnte gestern für den Landkreis Dillingen vor Ausuferungen und Überschwemmungen. Den maximalen Abfluss erwarteten die Experten für die Nacht zum Montag, so Gorbauch.

    16.16 Uhr: Maingebiet: Hochwasserwelle verlagert sich

    Die Hochwasserwelle, hervorgerufen durch die Niederschläge der letzten Stunden, verlagert sich gewässerabwärts. Es kommt im Bereich des Oberen Main, der Tauber und der Fränkischen Saale verbreitet zur Überschreitung der Meldestufen 1 und 2, an den Oberläufen noch zu Meldestufe 3, berichtet der Hochwassernachrichtendienst. Im Regnitzgebiet sind weitgehend Meldestufe 2 bis 3 überschritten.

    15.46 Uhr: Hochwassergefahr in Nordbayern steigt

    Die Hochwasser-Lage in Bayern am Freitagnachmittag.
    Die Hochwasser-Lage in Bayern am Freitagnachmittag. Foto: HND Bayern

    Ein Blick auf die aktuelle Karte des Hochwassernachrichtendienstes zeigt es: Die Hochwasser-Gefahr ist in Nordbayern akuter als bei uns im Süden. Dennoch steigen auch bei uns die Pegel der Flüsse weiter an. 

    15.41 Uhr: Viele Alpenpässe noch nicht offen

    Nicht der starke Regen, sondern Schnee behindert den Verkehr in den Alpen. Viele Passstraßen, die während der kalten Jahreszeit gesperrt sind, konnten noch nicht geöffnet werden konnten, berichtet der ADAC. In Österreich sind bislang die Großglockner-Hochalpenstraße, die Kärntner Nockalmstraße, die Maltatal-Hochalmstraße, das Hahntennjoch und der Staller Sattel wieder für den Verkehr freigegeben. Die Öffnung des Vorarlberger Furkajochs und der Silvretta-Hochalpenstraße soll am Wochenende 8./9. Juni erfolgen. Das vor allem bei Motorradfahrern beliebte Timmelsjoch wird frühestens am Montag, 3. Juni,  wieder geöffnet.   

    15.30 Uhr: Schmutter erreicht Meldestufe 1

    Der Pegel der Schmutter bei Fischach (Kreis Augsburg) hat die Meldestufe 1 erreicht.

    15.20 Uhr: Temperaturen nicht ungewöhnlich

    Die gefühlten und die messbaren Temperaturen gehen in diesem Frühling übrigens deutlich auseinander. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Bilanz für März, April und Mai für Bayern veröffentlicht. Die Durchschnittstemperatur für die Monate liegt bei 6,6 Grad Celsius, der Mittelwert der vergangenen 30 Jahre für diesen Zeitraum bei 7,2 Grad Celsius. "Eine solche Abweichung ist nicht besonders auffällig", sagte dazu ein Sprecher des DWD. Auch regnete es nur unwesentlich mehr.

    Die Sonne wollte sich allerdings nicht in diesem Frühling blicken lassen. Nur 351 Stunden hat sie in Bayern geschienen. Das sind 25 Prozent weniger als der Mittelwert.

    14.51 Uhr: Mehrere Veranstaltungen im Kreis Günzburg abgesagt

    Im Raum Günzburg sind angesichts des Dauerregens gleich mehrere Veranstaltungen abgesagt: das Seifenkistenrennen in Bubesheim, das "Fest der Kulturen" in Leipheim und das Reitturnier (Springturnier) in Jettingen.

    14.45 Uhr: Feuerwehr Augsburg im Einsatz

    Die Augsburger Berufsfeuerwehr ist momentan gleich an mehreren Stellen im Stadtgebiet im Einsatz. "Wir räumen durch den Sturm abgeknickte Äste und vom Regen überflutete Fußwege", berichtete Sprecher Friedhelm Bechtel. Probleme bereiten demnach auch vom Laub verstopfte Straßen-Gullys, durch die das Wasser nicht abfließen kann.

    14.35 Uhr: Vielerorts Verkehrsbehinderungen

    Das Hochwasser führt zunehmend auch zu Behinderungen auf den Straßen. Im Main-Tauber-Kreis, im Ostalbkreis, sowie bei Schwäbisch Hall und Ludwigsburg wurden Kreis- und Landesstraßen überflutet. Polizei und Feuerwehr mussten dort auch wegen umgestürzter Bäume ausrücken.

    14.32 Uhr: Bauernverband fürchtet Einbußen bei der Ernte

    Das Regenwetter macht auch den Landwirten zu schaffen. "Bei Getreide drohen bereits gut entwickelte Bestände sich dauerhaft zu legen. Für den Mais ist es derzeit viel zu kalt und zu nass, das Wachstum ist gehemmt, zunehmend verfärben sich die viel zu kleinen Blätter gelb. Ertragseinbußen sind deshalb nicht mehr auszuschließen", meldet der Bauernverband. Und auch die Erdbeeren reifen in den meisten Regionen nur sehr langsam. "Das zu dieser Zeit übliche Angebot an frischen Erdbeeren aus Deutschland fehlt."

    14.16 Uhr: Africa-Festival in Würzburg abgebrochen

    Das Africa Festival in Würzburg wird wegen des drohenden Hochwassers auf den Mainwiesen abgebrochen. Das berichten unsere Kollegen der Main-Post. Alle drei verbleibenden Abendkonzerte finden ab Freitagabend in der Posthalle statt. Nach aktuellen Prognosen sind die Mainwiesen ab Samstagmorgen überflutet.

    Abgesagt wurde auch das geplante Dorffest der Freiwilligen Feuerwehr Asbach (Gemeinde Laugna). Es soll am Wochenende 29./30. Juni nachgeholt werden.

    14.02 Uhr: Deutscher Wetterdienst: Dauerregen bis Sonntagmittag

    Kollegin Agnes Mayer hat gerade mit dem Deutschen Wetterdienst telefoniert. Die Meteorologen sprechen von einer "außergewöhnlichen Niederschlagssituation". Besonders das Alpenvorland müsse heute Abend weiter mit Starkregen und sogar mit Gewitter rechnen. Und es geht weiter bis Sonntagmittag. Erst dann soll der Regen in Bayern nachlassen.

    13.54 Uhr: Zusmarshausen: Weiteres Relegationsspiel abgesagt 

    Das Fußball-Relegationsspiel zwischen dem SC Unter Zusam (Buttenwiesen) und der SpVgg Ellzee, das am heutigen Freitagabend in Zusmarshausen hätte ausgetragen werden sollen, ist abgesagt worden. Der Platz in

    13.44 Uhr: Paar und Zusam erreichen Meldestufe 1

    Das Hochwasser kommt näher. An der Zusam bei Fleinhausen und der an der Paar bei Aichach und Dasing ist die Meldestufe 1 erreicht.

    13.34 Uhr: Villenbach: Etliche Wiesen und Äcker überflutet

    In Villenbach (Landkreis Dillingen) rechnet Bürgermeister Otmar Ohnheiser mit viel Wasser im Hausenbach, Mollenbach und Weiherlebach: "Die sind bei Starkregen schnell überflutet", weiß der Rathauschef aus Erfahrung. Etliche Wiesen und Äcker im Raum

    13.23 Uhr: Zusam wird wohl Samstag über die Ufer treten

    Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth rechnet damit, dass die Zusam im Laufe das Samstags über die Ufer treten wird.  Die Feuerwehren in der Region sind auf verstärkte Einsätze am Wochenende vorbereitet. "Theoretisch könnten wir zwölf voll gelaufene Keller gleichzeitig auspumpen", berichtete der Kommandant der Feuerwehr Wertingen, Rudi Eser. unserer Lokalredaktion vor Ort.

    13.15 Uhr: Hochwasserlage spitzt sich weiter zu

    Ein aktueller Stand für alle, die erst jetzt zu unserem Ticker dazu gestoßen sind: Wie erwartet hat der heftige Regen der letzten Stunden in Teilen Deutschlands Straßen überflutet und Keller überschwemmt. Auf dem Main ist die Schifffahrt wegen des Hochwassers in Franken nur noch eingeschränkt möglich. Nach dem Dauerregen stürzten in Thüringen Bäume um und Hänge rutschten ab. In Sachsen-Anhalt stieg das Wasser vor allem in den Flüssen Saale und Unstrut an. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird der meteorologische Sommeranfang morgen vor allem bei uns im Süden Deutschlands extrem verregnet sein. Immerhin: Größere Schäden in der Region gibt es bisher nicht.

    12.48 Uhr: Experten: Hochwasserschäden immer dokumentieren

    Bei Hochwasser, wie derzeit nach dem anhaltenden Regen in vielen Teilen Deutschlands, müssen Betroffene die Schäden am Haus oder auf dem Grundstück unmittelbar der Versicherung melden. Und sie müssen nachweisen, dass tatsächlich das Wasser die Ursache dafür war. Deshalb sollten sie beschädigte Gegenstände nicht sofort wegwerfen, sondern besser erst einmal zur Seite räumen, rät Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV). "Wenn man in seinem Aufräumwahn alles schon wegschmeißt, hat man natürlich ein Problem." Können die Schäden nicht unrepariert bleiben, sollte der Besitzer sie fotografieren oder filmen.

    12.40 Uhr: Regen macht Relegationsspiel einen Strich durch die Rechnung

    Der Dauerregen hat auch Folgen für den Sport am Wochenende. Der SV Türkspor Landsberg will in die Kreisliga aufsteigen und trifft in der Relegation auf den TSV Altenstadt. Doch aus dem Spiel wird erst einmal nichts. Die für Sonntag in Denklingen geplante Partie muss wegen der anhaltenden Regenfälle verlegt werden.

    12.30 Uhr: Meldestufe 3 bis 4 an der Iller erwartet - Wertach "unproblematisch"

    Für die Iller wird bis Sonntagfrüh im Bereich Sonthofen / Kempten mit den Meldestufen 3-4 gerechnet. Das berichtet das Polizeipräsidium Schwaben Südwest. Nördlich davon kann an einzelnen Stellen die Meldestufe 3 erreicht werden. Für den Lech wird nach derzeitiger Einschätzung davon ausgegangen, dass der Forggensee den Anstieg in wesentlichen Teilen abpuffern kann. Für die Wertach wird kein problematischer Anstieg erwartet.

    12.25 Uhr: Erdrutsch - Suche nach Verschütteten

    In Vorarlberg haben die heftigen Regenfälle einen Erdrutsch ausgelöst. Retter suchen jetzt nach möglichen Verschütteten.

    12.22 Uhr Schifffahrt am Main eingestellt

    In Würzburg ist die Schifffahrt am Freitagmorgen eingestellt worden. "Im Laufe des Tages wird das Wasser weiter steigen, so dass die Schifffahrt auf dem gesamten Main zwischen Bamberg und Aschaffenburg nicht mehr möglich sein wird", sagte Amtsleiter Heinrich Schoppmann vom Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt .

    12.14 Uhr: Autobahn A 73 gesperrt

    An der Autobahn 73 zwischen Forchheim und Coburg sind Sperren eingerichtet. Der Grund: Überflutete Fahrbahn.

    11.58 Uhr: Entwarnung im Landkreis Neu-Ulm

    Zwischen Kellmünz und Vöhringen besteht derzeit keine Hochwassergefahr. Laut Feuerwehr liegt das an der Illerrenaturierung. Im Auwald gibt es große Reserveflächen, in denen das Hochwasser versickern kann.

    11.44 Uhr: Feuerwehren in Mittelschwaben vorbereitet

    In Mittelschwaben ist die Lage aktuell noch halbwegs entspannt. Die Flüsse und Bäche sind noch relativ weit „unten“, die erste von vier Hochwasser-Meldestufen ist noch nicht erreicht. Trotzdem haben die ersten Feuerwehren Vorkehrungen getroffen, berichtet unsere Redaktion in Krumbach.

    11.35 Uhr: Änderungen beim Modular-Festival

    Das Modular-Festival in Augsburg, das bis Samstag stattfindet, wird komplett nach drinnen verlegt. Das haben die Organisatoren am heutigen Freitag entschieden. Ursprünglich sollten die Konzerte im Kongress am Park und draußen im angrenzenden Wittelsbacher Park stattfinden. Jetzt wird nur noch drinnen gerockt.

    11.22 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen

    Als ob der Regen nicht reichen würde. Laut Wetterdienst gibt es heute zeitweise Sturmböen bis 75 Stundenkilometer aus West, auf den Alpengipfeln noch einzelne Sturmböen um 85  Stundenkilometern. In der Nacht zum Samstag soll der Wind dann etwas nachlassen.

    11.09 Uhr: Frau stirbt in Hochwasser

    In Niedersachsen hat das Hochwasser ein erstes Todesopfer gefordert. Eine Radlerin war nach Polizeiangaben im Raum Hannover auf einer Straße unterwegs, die wegen Hochwassers eigentlich gesperrt war. Die Strömung war nach einem Bericht eines Augenzeugen so stark, dass sie die Kontrolle über ihr Rad verlor und ins Wasser stürzte. Zwar konnte die Feuerwehr die Frau später aus der Leine ziehen und in ein Krankenhaus bringen. Dort starb sie dann aber.

    10.52 Uhr: Bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet

    Der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net geht davon aus, dass vor allem auf Baden-Württemberg und Bayern in den nächsten Stunden noch Einiges in Sachen Regen zukommt. "Hier werden in den kommenden 48 Stunden noch mal 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen", sagt er. "In Bayern dürfte sich die Lage vor allem in den südlichen Landesteilen zuspitzen."

    10.45 Uhr: Lage im Großraum Augsburg noch ruhig

    Rund um Augsburg ist die Lage derzeit noch entspannt. "Keine wetterbedingten Einsätze", meldet das Polizeipräsidium Schwaben-Nord in Augsburg.

    10.39 Uhr: Experte: Wetter schlägt auf die Stimmung

    Wer hätte das gedacht: Das schlechte Wetter schlägt vielen Menschen aufs Gemüt - sie sind schlechter gelaunt als sonst. Der Körper schüttet nämlich weniger Glückshormone aus, die Stimmung geht noch weiter in den Keller. Auch die Zahl der Infekte nehme durch den häufigen Wechsel von warmen und kühleren Temperaturen zu, sagt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln.

    10.28 Uhr: Mai war ungewöhnlich nass

    Der  Mai war laut vorläufiger Auswertung des DWD ohnehin ungewöhnlich nass und  trübe. Die Niederschlagsmenge lag um 178 Prozent über dem  langjährigen Durchschnitt. Schuld ist ein Tiefdruckkomplex über Europa.

    10.13 Uhr: Straßen in Oberfranken überflutet

    Der Dauerregen überflutete schon in der Nacht in Oberfranken mehrere Straßen. Wie die Polizei mitteilte, waren vor allem die Landkreise Bamberg, Forchheim, Kulmbach und Lichtenfels betroffen. Verletzt wurde niemand. In der Nacht hatte die Feuerwehr Anwohner aus zwei Häusern im Kreis

    9.59 Uhr: Leichte Entspannung in Niedersachsen

    Gute Nachrichten aus Niedersachsen. Dort hat sich die Lage offenbar etwas entspannt. Die Pegelstände fielen langsam, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Hannover.

    9.52 Uhr: Forggensee: Wasser wird nicht mehr gestaut

    Am Forggensee wurde die Aufstauung abgebrochen, um die Niederschläge abpuffern zu können. Vor allem im Allgäu rechnen Meteorologen noch bis Sonntag mit extrem ergiebigen Niederschlägen.

    9.44 Uhr: Feuerwehr errichtet Sandsackbarriere in Wattenweiler

    In Wattenweiler bei Neuburg an der Kammel (Kreis Günzburg) ist die Freiwillige Feuerwehr am Freitagmorgen im Einsatz, um im Bereich Oberer Hasenberg eine Sandsackbarriere zu errichten. Alarm auch in Senden-Witzighausen: Dort steht das Wasser in der Christian-Wiedemann-Straße in den Lichtschächten und droht in Keller zu fließen.

    9.24 Uhr: Weiter Warnung vor Dauerregen

    In weiten Teilen Bayerns warnt der Deutsche Wetterdienst auch heute noch vor Unwettern. Vor allem im Westen und Süden erwarten die Meteorologen teils ergiebigen Dauerregen und stürmische Böen. Auch am Samstag muss mit gebietsweise "sehr ergiebigem Dauerregen" gerechnet werden.

    9.08 Uhr: Steigende Pegel im Oberallgäu

    Im Oberallgäu fielen heute nacht 10 bis 20 Millimeter, örtlich bis zu 25 Millimeter, bis Samstagfrüh sollen weitere 20 bis30 Millimeter Regen fallen mit Spitzen bis zu 40 Millimeter. Die Regenfälle werden dazu führen, dass im Laufe des Tages bis morgen früh vereinzelt Meldestufen 1 bis 2 erreicht werden, meldet der Hochwassernachrichtendienst.

    8.44 Uhr: Herzlich willkommen!

    Herzlich willkommen zu unserem Liveticker. Wir informieren an dieser Stelle laufend zu den angekündigten Dauerregenfällen und ihre Auswirkungen auf Verkehr und Pegelstände. Für Sie berichten Daniela Deeg, Ina Kresse und Sascha Borowski aus der Online-Redaktion sowie unsere Reporter vor Ort.  

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