Mehrere Schülerinnen und Schüler einer Schule in Ulm machten am Donnerstag einen Winterausflug nach Bad Hindelang. Dort sollte gerodelt werden. Doch statt weißem Spaß passierten fünf Unfälle, bei den fünf Jugendliche verletzt wurden.
Wie die Polizei berichtet, fuhren die Jugendlichen in Abständen mit Holzrodelschlitten talwärts. Zunächst stürzte eine 16-Jährige in einer Mulde und fiel von ihrem Schlitten. Sie verletzte sich am Knie. Ein mit zwei Jugendlichen besetzter Schlitten folgte der 16-Jährigen. Dieser kam an gleicher Stelle von der Rodelbahn ab und fuhr in einen Graben. Eine der beiden Rodlerinnen knickte beim anschließenden Aufstehen um und erlitt eine Knöchelverletzung. Die Mitfahrerin blieb unverletzt.
In dem durch die beiden vorangegangenen Stürze entstandenen Pulk fuhr dann ein weiterer 15-jähriger Jugendlicher. Der Junge erlitt hierbei eine Fraktur am Unterschenkel.
Ebenso in dieser Kurve kam eine weitere 16-Jährige mit ihrem Rodel von der Strecke ab und stürzte. Sie brach sich einen Arm. Drei diesem Mädchen nachfolgende Rodler konnten dem gestürzten Mädchen nicht mehr ausweichen und erfassten sie noch. Von diesen drei Rodlern wurde keiner verletzt.
Unabhängig von den vorangegangenen Unfällen kam zur gleichen Zeit eine weitere 16-Jährige zu Sturz mit ihrem Rodel. Als sie aufstehen wollte, erfassten auch sie drei nachfolgende Rodler, weil sie nicht mehr bremsen und ausweichen konnten. Deshalb erlitt auch sie eine leichte Verletzung am Fuß. Den drei folgenden Rodlern hingegen war nichts passiert.
Alle verletzten Rodlerinnen und Rodler wurden von der Bergwacht betreut und ins Tal gebracht. Sie wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Bis auf den 15-Jährigen konnten alle das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen, so die Polizei.
Die Sonthofener Polizei hat die Ermittlungen zum exakten Unfallhergang aufgenommen. AZ