Wegen Verabredung zur Geiselnahme ist ein früherer Manager der Textilkette NKD zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Hof sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Mann Entführungspläne gegen einen Richter geschmiedet hatte - und zwar aus dem Gefängnis heraus, als er wegen des Vorwurfs der millionenschweren Untreue in Untersuchungshaft saß.
Der 39-Jährige hatte die Vorwürfe, er habe Mithäftlinge mit dem Entführungskomplott beauftragt, energisch zurückgewiesen. Die Mitgefangenen dagegen hatten ihn schwer belastet. In dem Untreueverfahren war er bereits Anfang Mai zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig, wie ein Justizsprecher in Hof sagte. dpa/lby