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Kreis Deggendorf: Elch-Unfall auf A3 in Bayern: Woher kam das Tier?

Kreis Deggendorf

Elch-Unfall auf A3 in Bayern: Woher kam das Tier?

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    Der Elch überlebte den Aufprall auf der A3 nicht.
    Der Elch überlebte den Aufprall auf der A3 nicht. Foto: Polizeipräsidium Niederbayern

    Ein Unfall mit einem Elch ist nicht in Schweden, sondern auf der Autobahn 3 im Kreis Deggendorf in Bayern passiert. Kurz vor Mitternacht am Sonntag ist ein Elch von einem Auto erfasst worden.

    Elch bei Unfall auf A3 tödlich verletzt

    Die Beamten der Verkehrspolizei Deggendorf staunten nicht schlecht, als sie kurz vor Mitternacht zu einem Wildunfall auf der Fahrbahn Richtung Regensburg, kurz vor der Anschlussstelle Iggensbach, gerufen wurden. Ein kapitaler Elch lag auf der rechten Fahrspur der A3. Der Fahrer eines Skoda Octavia hatte das Tier glücklicherweise nicht frontal, sondern nur vorne rechts gerammt. Die vier Insassen des Autos blieben unverletzt und kamen mit einem gehörigen Schrecken davon. Das schwer beschädigte Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Zur Bergung des Kadavers rückte die Autobahnmeisterei mit einem Kranwagen an.

    Vor zwei Wochen erst war ein wilder Elchbulle erstmals im Nationalpark Bayerischer Wald fotografiert worden. Das junge Tier war in eine selbstauslösende Fotofalle getappt, die von Rangern aufgestellt worden war. Zuvor gab es nur Hinweise von Parkbesuchern, die die scheuen Tiere gesehen haben wollen, aber kein Elch-Beweisfoto. 

    Immer häufiger wandern Elche nach Deutschland

    Der Wildtierexperte des Nationalparks, Marco Heurich, vermutete, dass das Tier aus Tschechien gekommen war. Südlich des Moldau-Stausees lebt eine kleine Elchpopulation, die auf etwa 15 bis 20 Tiere geschätzt wird. Der Bulle war wohl auf der Suche nach einem Weibchen über die Grenze gewandert.

    Nach Angaben der Deutschen Wildtier Stiftung in Hamburg wandern seit Jahren immer häufiger Elche aus Polen und Tschechien über die Grenze nach Deutschland. Allein in Polen gibt es demnach rund 4000 Tiere.  AZ/dpa

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