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Schwangau: Chinesisches Paar hat sich wohl bei Schloss Neuschwanstein abgesetzt

Schwangau

Chinesisches Paar hat sich wohl bei Schloss Neuschwanstein abgesetzt

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    Bei Neuschwanstein könnte sich das Paar aus China wohl abgesetzt haben.
    Bei Neuschwanstein könnte sich das Paar aus China wohl abgesetzt haben. Foto: Ralf Lienert

    Über drei Wochen nach ihrem Verschwinden gibt es weiter keinen Hinweis, wo das Paar aus China sein könnte. Am Nachmittag des 2. Juli hatten sich Chen Sihong (37) und seine zwei Jahre ältere Frau Chen Xiaoxia von einer Reisegruppe getrennt, mit der sie auf Europatour waren. An der Schlossführung auf Neuschwanstein nahmen sie nicht mehr teil.

    Noch am Abend hatte der Reiseleiter sie als vermisst gemeldet. Eine Suchaktion rund ums Königsschloss blieb erfolglos, ebenso wie Ermittlungen im Umfeld der Vermissten.

    Hinweise auf ein Verbrechen gibt es nicht

    „Die beiden sind offiziell zur Fahndung ausgeschrieben“, sagt der Kemptener Polizeisprecher Sebastian Adam. Seit ihrem Verschwinden seien die Handys ausgeschaltet. Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Unglücksfall gibt es laut Polizei nicht. Auf die Fahndung mit Fotos meldeten sich mehrere Bürger, die das Paar gesehen haben wollten. Doch offensichtlich handelte es sich um Verwechslungen.

    Pässe der Verschwunden waren beim Reiseleiter hinterlegt

    Vieles spricht dafür, dass sich das Paar bewusst abgesetzt hat. Aber warum? Handelt es sich um regierungskritische Chinesen, die das Land verlassen wollten? Auch darauf gibt es noch keine Antwort. Klar ist: Den europäischen Schengen-Raum – also die EU-Außengrenzen – können sie nicht verlassen – beispielsweise mit dem Flugzeug. Denn die Pässe der beiden Vermissten waren bei deren Verschwinden beim Reiseleiter hinterlegt. Das ist üblich bei Europareisen von Chinesen.

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