Als erste der drei beteiligten Parteien hat die CSU den schwarz-roten Koalitionsvertrag gebilligt und damit seitens der CSU den Weg für eine neue Bundesregierung frei gemacht. Der CSU-Vorstand votierte in einer Sitzung am Donnerstag einstimmig dafür. Einen eigenen Parteitag wie bei der CDU oder gar eine Mitgliederbefragung wie bei der SPD wird es bei der CSU nicht geben.
Seehofer soll in der GroKo Innenminister werden
Wer neben Parteichef Horst Seehofer, der Bundesinnenminister werden soll, für die CSU einen Ministerposten bekommen soll, bleibt bis auf weiteres offen. Das solle erst nach einer Vorstandssitzung am 5. März bekanntgegeben werden, kündigte Seehofer an. Die CSU besetzt wie bisher die Ministerien für Verkehr und Digitales sowie Entwicklung.
Seehofer und weitere CSU-Spitzenpolitiker hatten sich schon zuvor hoch zufrieden mit den Verhandlungsergebnissen gezeigt. Inhaltlich wertet die CSU unter anderem die Flüchtlingspolitik und Steuersenkungen als Erfolg. Zudem konnten Seehofer und die CSU-Verhandler ein um die Bereiche Bau und Heimat ergänztes Bundesinnenministerium herausschlagen - Ressortchef wird Seehofer. (dpa)
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