"Wir müssen die Zahl der Flüchtlinge nach oben begrenzen, wie das viele andere Länder der Welt auch tun", sagte Kreuzer am Mittwochmorgen dem Radiosender "Bayern 2" des Bayerischen Rundfunks. Zudem sprach er sich für einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen und verstärkte Hilfe für Flüchtlingslager um Syrien herum aus.
Kreuzer verteidigte die die Einladung des wegen seiner Flüchtlingspolitik umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban zur CSU-Klausurtagung am Mittwoch im fränkischen Kloster Banz. Orban sei ein wichtiger Partner und erfülle die Aufgabe, die EU-Außengrenze zu sichern. "Es kann keinen Schengen-Raum geben, wenn ihn jeder ohne Kontrolle und Registrierung betreten und verlassen kann", sagte Kreuzer dem Sender.
Orban kommt auf ausdrückliche Einladung von CSU-Chef Horst Seehofer nach Deutschland. Die Christsozialen wollen mit Orban über Möglichkeiten zur Lösung der Flüchtlingskrise diskutieren. An dem Gespräch nimmt auch der Vorsitzende der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europarlament, Manfred Weber (CSU), als Gast teil.
Die Linke kritisierte den Besuch von Ungarns Regierungschefs Viktor Orban bei der bayerischen CSU-Landtagsfraktion scharf. Das sei "schlicht unwürdig", sagte Vizefraktionschef Dietmar Bartsch. Wer die europäische Idee derart mit Füßen trete, gehöre geächtet und nicht empfangen. Die CSU sei mit ihrer Einladung an Orban dabei, sich aus dem demokratischen und rechtsstaatlichen Konsens in Deutschland zu verabschieden. afp, dpa