Kalt ist es. Und immer wieder Schneeschauer. Und dabei beginnt doch heute der Frühling. Sagt jedenfalls der Kalender. Doch die Sonne zeigt sich nur sporadisch, und auch die Temperaturen lassen keine Frühlingsgefühle aufkommen. Und es wird erstmal nicht besser: "Bis mindestens Ostern ist weit und breit kein Frühling in Sicht", sagt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Ähnlich sieht es sein Kollege Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach: "Das Wetter schert sich einen Teufel um den Frühlingsanfang."
Während unsere Region jedoch weitestgehend schneefrei ist und sich das in den nächsten Tagen wohl auch nicht ändern wird, sieht es in anderen Teilen Deutschlands ganz anders aus. Vor allem der Osten der Republik ächzt unter dem Schnee.
Am Dienstagmorgen registrierte der DWD im Osten und Nordosten Deutschlands bis zu 22 Zentimeter Schnee. Dazu blies bei minus zwei Grad ein stürmischer Wind, der den Schnee zu hohen Wehen auftürmte. "Das ist noch tiefster Winter", sagt Meteorologe Helmut Malewski.
Laut dem Wetterexperten Dominik Jung sei es zwar normal, dass es im März und auch im April immer wieder mal zu kurzen Kälterückfällen und Schneeschauern kommt. Solche Schneemassen um diese Jahreszeit habe es aber im Nordosten noch nie gegeben.
April und Mai sollen schöner werden
Doch der Diplom-Metereologe macht Hoffnung und sieht in den kommenden Wochen und Monaten Wetterbesserung auf uns zukommen. Seine Prognose für den April:"Der Frühling nimmt nach Ostern langsam Fahrt auf. Stellenweise wird im Südwesten schon zur Monatsmitte die 20-Grad-Marke überschritten.
Im Süden kratzen wir gegen Monatsende stellenweise schon an sommerlichen 25 Grad. Winterliche Kälterückfälle gibt es dieses Jahr kaum. Insgesamt wird der April wärmer und sonniger als im langjährigen Durchschnitt ausfallen."
Noch besser soll es dann im Mai kommen. Die Vorhersage von Dominik Jung: "Ein echter Wonnemonat steht ins Haus. Den ganzen Monat über gibt es reichlich Sonnenschein. Insgesamt wird der Monat deutlich sonniger als normal ausfallen.
Zudem werden für den Süden und Westen bereits etliche Sommertage mit Höchstwerten über 25 Grad erwartet. Unterm Strich wird auch der Mai heller ausfallen als normal. Die Eisheiligen, die normalerweise zur Monatsmitte noch mal mäßige Nachtfröste bringen, die den Pflanzen gefährlich werden können, zeigen sich dieses Jahr gnädig und bringen nur wenig Abkühlung." (mit dpa)