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NSU-Prozess in München: Beate Zschäpe ist wieder gesund - Der NSU-Prozess geht weiter

NSU-Prozess in München

Beate Zschäpe ist wieder gesund - Der NSU-Prozess geht weiter

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    Beate Zschäpe geht es besser. Vor dem Oberlandesgericht wurde der Prozess um die Morde und Terroranschläge des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) fortgesetzt.
    Beate Zschäpe geht es besser. Vor dem Oberlandesgericht wurde der Prozess um die Morde und Terroranschläge des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) fortgesetzt. Foto: Marc Müller, dpa

    Beate Zschäpe geht es wieder besser. Auf die Frage des Vorsitzenden Richters Manfred Götzl nach ihrem Befinden nickte die Angeklagte im NSU-Prozess schweigend mit dem Kopf. Der Verhandlungstermin am Dienstag in München war ausgefallen, weil Beate Zschäpe sich krank gemeldet hatte.

    Die Angeklagten im NSU-Prozess

    Das sind die Beschuldigten im Münchner NSU-Prozess:

    Beate Zschäpe: Sie tauchte 1998 gemeinsam mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt unter, um einer drohenden Festnahme zu entgehen. Die drei Neonazis aus dem thüringischen Jena gründeten eine Terrorgruppe und nannten sich spätestens ab 2001 Nationalsozialistischer Untergrund (NSU).

    Ralf Wohlleben: Der ehemalige Thüringer NPD-Funktionär mit Kontakten zur militanten Kameradschaftsszene soll Waffen für das Trio organisiert haben. Der 40-Jährige wurde am 29. November 2011 verhaftet. Nach Ansicht der Ermittler wusste er von den Verbrechen - er ist wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.

    Carsten S.: Der 35-Jährige hat gestanden, den Untergetauchten eine Pistole mit Schalldämpfer geliefert zu haben. Er ist wie Wohlleben wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.

    Andre E.: Der gelernte Maurer (35) war seit dem Untertauchen 1998 einer der wichtigsten Vertrauten des Trios und soll die mutmaßlichen Rechtsterroristen zusammen mit seiner Frau regelmäßig besucht haben. E. ist als mutmaßlicher Unterstützer der Gruppe angeklagt.

    Holger G.: Der 40-Jährige gehörte wie Wohlleben und die drei Untergetauchten zur Jenaer Kameradschaft. Er zog 1997 nach Niedersachsen um. G. spendete Geld, transportierte einmal eine Waffe nach Zwickau und traf sich mehrfach mit dem Trio. Auch G. ist als mutmaßlicher Unterstützer der Gruppe angeklagt.

    Das Oberlandesgericht will am Mittwoch weitere Zeugen zur Beschaffung der "Ceska"-Pistole vernehmen, mit der der "Nationalsozialistische Untergrund" neun Menschen erschossen haben soll. AZ/dpa

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