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Bildung: Bayernkolleg soll raus aus Augsburg und ins Allgäu

Bildung

Bayernkolleg soll raus aus Augsburg und ins Allgäu

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    Marode, aber ausgelastet: Der Freistaat will das Bayernkolleg schließen.
    Marode, aber ausgelastet: Der Freistaat will das Bayernkolleg schließen.

    Der Augsburger Schul- und Bildungsreferent Hermann Köhler bestätigte am Sonntag Pläne des bayerischen Kultusministeriums, das Bayernkolleg in Augsburg schließen und nach Marktoberdorf verlegen zu wollen. „Es handelt sich um Überlegungen, entschieden ist noch gar nichts“, sagte Köhler gegenüber unserer Zeitung. Als Gründe gab der CSU-Politiker die Finanzmittelnot des Freistaats an, der für Unterhalt und Ausstattung für das Bayernkolleg und das angeschlossene Wohnheim aufkommen muss. Das Wohnheim sei in einem desolaten Zustand, so Köhler weiter, auch die Schule gehöre saniert.

    Alles in allem würden für Neubau (des Internats) und Sanierung (der Schule) Kosten in Höhe von 15 Millionen Euro anfallen, die sich der Freistaat mit der Verlegung der Schule ins Ostallgäu wohl sparen wolle, bestätigte auch Erwin Bihlmayr, Rektor des Bayernkollegs.

    Rektor kündigt Widerstand gegen die Pläne an

    Beide, sowohl Köhler als auch Bihlmayr, kündigten Widerstand gegen die Pläne auf politischer Ebene an.

    An der Schule sind derzeit 586 junge Erwachsene eingeschrieben, die nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung über den zweiten Bildungsweg Abitur machen und später studieren wollen.

    Das Besondere an der Bildungseinrichtung ist, dass 36 Prozent dieser Kollegiaten Schüler mit Migrationshintergrund sind. 300 der knapp 600 Schüler kommen aus dem Raum Augsburg. „Wenn die Schule dichtgemacht wird, dann sind die meisten dieser jungen Erwachsenen von höherer Bildung abgeschnitten“, fürchtet Köhler. „Nach Marktoberdorf fahren die nicht.“

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