Die Szenegänger in München atmen auf: Das Verwaltungsgericht hat am Dienstag entscheiden, dass die geplanten Luxuswohnungen auf dem ehemaligen Gelände vorerst nicht gebaut werden dürfen.
Anwohner hatten gegen Baugenehmigung geklagt
Anwohner hatten gegen die Baugenehmigung der Stadt München geklagt - unter anderem weil vorgeschriebene Abstände nicht eingehalten würden, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Münchner Zeitungen hatten zuvor berichtet, dass auch die geplante Höhe des Wohn- und Bürohauses in die Kritik geraten sei. Die Baugenehmigung wurde nun aufgehoben.
Ob der Bauherr, die Hamburgische Immobilien Handlung (HIH), den Beschluss akzeptieren oder Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen wird, war zunächst unklar. "Wir prüfen jetzt das weitere Vorgehen", sagte ein Sprecher.
Kneipe "Schwabinger 7" hat ein paar Häuser weiter neu eröffnet
Der Abriss der Kultkneipe hatte im vergangenen Jahr eine wahre Protestbewegung ausgelöst. Die Initiative "Rettet die Münchner Freiheit" setzte alles daran, den Abriss zu verhindern, weil die Mitglieder um den Charme und die Identität des Viertels fürchtete. Die Initiative beantragte sogar die Eintragung der Traditionskneipe in die Denkmalliste. Das wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege aber abgelehnt. Die Kneipe "Schwabinger 7" hat inzwischen ein paar Häuser weiter neu eröffnet. dpa