Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr: Die Nahverkehrsgewerkschaft in der dbb Tarifunion und Verdi hat am heutigen Dienstag ab vier Uhr zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen davon sind Nürnberg, Fürth und Erlangen.
Warnstreik in München: Teile des Fahrdienstes betroffen
In München sollen nach dem Aufruf von Verdi morgen Teile des Fahrdienstes bis in den späten Morgen ihre Arbeit ruhen lassen - und die Fahrkartenkontrolleure den ganzen Tag.
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr führte im Großraum Nürnberg am Dienstag zu erheblichen Beeinträchtigungen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi fuhren weder U-Bahnen noch Straßenbahnen oder Busse des öffentlichen Nahverkehrs. "Die massiven Auswirkungen legen nahe, dass sich die Masse der Beschäftigten am Streik beteiligt", erklärte der Gewerkschaftssekretär Stefan Wolf in Nürnberg. Genaue Zahlen zur Streikbeteiligung konnte er nicht nennen.
Streik in Nürnberg führt zu Verkehrs-Chaos
Trotz eines Ersatzdienstes mit privaten Bussen bildeten sich während des Berufsverkehrs an den Bahnhöfen größere Menschentrauben. "Viele sind heute aber auch aufs Auto umgestiegen", sagte die Sprecherin der Nürnberger Verkehrsbetriebe, Elisabeth Seitzinger. Die Straßen seien im morgendlichen Berufsverkehr verstopft, weshalb auch die Ersatzbusse nur schwer vorankämen.
Die Nahverkehrsgewerkschaft in der dbb Tarifunion und Verdi fordern per Tarifvertrag mehr Einkommen und Verbesserungen bei Schicht- und Nachtdienst.
Hinweis: In einer früheren Fassung dieses Berichtes hieß es, der Ausstand in München sei bereits heute. Die Nachrichtenagentur dpa hat diese Meldung inzwischen korrigiert. München wird erst am morgigen Mittwoch bestreikt. dpa/AZ