Zwei Afghanen sollen eine 16-Jährige auf einer Straße in Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Landkreis München) am Freitagabend vergewaltigt haben. Die Vergewaltigung durch einen dritten Täter wurde laut Polizeiangaben vom gestrigen Sonntag nur dadurch verhindert, dass die Gruppe von einem Augenzeugen gestört wurde.
Das Opfer, eine Schülerin aus München, erlitt Verletzungen, die ambulant behandelt wurden. Die mutmaßlichen Täter wurden gefasst.
Der Abend soll sich folgendermaßen zugetragen haben: Die junge Frau hatte sich laut Polizei am Freitagabend zunächst mit einer größeren Gruppe vor einer Flüchtlingsunterkunft aufgehalten. Anschließend sei sie mit drei Männern in Richtung des örtlichen S-Bahnhofs gegangen. Auf dem Weg dorthin sei es dann zu der Tat gekommen.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge führten zwei der drei Begleiter „einen gewaltsam erzwungenen Geschlechtsverkehr“ durch. Bei den Männern, die die 16-Jährige vergewaltigt haben sollen, handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 27-jährigen und einen 17-jährigen Afghanen. Zur Vergewaltigung der Jugendlichen durch den dritten Begleiter, einen 18-jährigen Afghanen, sei es nicht gekommen, weil zufällig ein Augenzeuge vorbeikam. Das Trio floh daraufhin.
Weit kamen die Männer aber nicht. Nach einer Großfahndung der Polizei, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, wurden die Verdächtigen in unmittelbarer Nähe zum Tatort festgenommen. Der 27-Jährige und der 17-Jährige befinden sich nach Polizeiangaben vom Sonntag inzwischen in U-Haft. Gegen den 18 Jahre alten Mittäter wird derzeit ebenfalls ermittelt, er befindet sich jedoch noch auf freiem Fuß. (dpa)