Vier junge Angeklagte haben am Freitag zum Auftakt ihres Raubprozesses vor dem Münchner Landgericht einen blitzschnellen Überfall auf ein Juweliergeschäft in feinster Lage eingeräumt.
Das Quartett hatte mit einem bislang unbekannten fünften Mann am 12. Februar 2014 in dem Laden mit Axt und Vorschlaghammer Vitrinen zertrümmert und war mit Pretiosen im Wert von knapp 820000 Euro geflüchtet. Die vier 18 bis 22 alten Angeklagten wurden noch in Tatortnähe gefasst, ihr Komplize entkam mit Wertsachen für mehr als 565000 Euro.
Täter gehörten womöglich den Pink Panthern an
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die jungen Männer einer Bande - möglicherweise den europaweit agierenden Pink Panthern - angehören und zum Überfall aus Rumänien nach München geschickt wurden.
Durch die Verteidigung ließen alle vier vortragen, sie gehörten keiner Gruppierung an, hätten sich nur mit den jeweiligen Mitangeklagten abgesprochen und keine weiteren Verbrechen geplant. Weitere Erklärungen wollten sie nicht abgeben. Gegen die Rumänen wird voraussichtlich an fünf Tagen verhandelt. dpa