Die Schließung der Chemischen Fabrik Marktredwitz vor genau 30 Jahren war einer der größten Umweltskandale Deutschlands. Heute erinnert auf dem Gelände nichts mehr daran, dass der Boden und ein nahe gelegener Fluss extrem mit dem Schwermetall Quecksilber belastet waren. Es ist dort ein Einkaufszentrum gebaut worden.
In Bayern sind derzeit etwa 16.700 Altlasten und Altlastverdachtsflächen in einem Kataster erfasst. Ziel sei es, die belasteten Flächen wieder nutzbar zu machen, sagte Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU). "Für die Beseitigung und Untersuchung von Altlasten hat der Freistaat seit dem Jahr 2000 insgesamt über 100 Millionen Euro aufgewendet." In den kommenden Jahren werde noch einmal in etwa der gleiche Betrag zur Verfügung gestellt. dpa/lby