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Oberstdorf: 14 Stunden in der Bergwand - dramatische Rettung im Allgäu

Oberstdorf

14 Stunden in der Bergwand - dramatische Rettung im Allgäu

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    Die Trettach-Spitze von Norden. Der 2595 Meter hohe Berg mit seiner markanten Form gilt auch als Matterhorn der Allgäuer Alpen.
    Die Trettach-Spitze von Norden. Der 2595 Meter hohe Berg mit seiner markanten Form gilt auch als Matterhorn der Allgäuer Alpen. Foto: Michael Munkler

    In einer dramatischen Rettungsaktion sind im Allgäu zwei in Not geratene Kletterer in Sicherheit gebracht worden. Bei Schneefällen, Regenschauern und Gewittern waren in der Nacht zu Montag an der Trettachspitze (Landkreis Oberallgäu) etwa 15 Helfer von Bergwacht und Polizei im Einsatz. Rund neun Stunden dauerte die schwierige Bergung, wie die Polizei mitteilte.

    Die beiden Verunglückten aus Göppingen in Baden-Württemberg waren beim Abstieg vom Weg abgekommen und hatten sich provisorisch mit einem Klemmseil in der Nordwand unterhalb des 2595 Meter hohen Gipfels gesichert. Den Notruf hatten sie erst fünf Stunden später gegen Mitternacht abgesetzt.

    Regen, Schnee und Sturm: Landung für Rettungshubschrauber unmöglich

    Wegen schwieriger Windverhältnisse konnte der Polizeihubschrauber die Bergsteiger nicht direkt anfliegen. Auch der direkte Aufstieg über die Nordwand war für die Retter der Bergwacht wegen einsetzenden Schneefalls nicht möglich. Sie mussten daher über den Nordwestgrad zum Gipfel der Trettachspitze klettern und sich von dort zu den beiden Männern abseilen. 

    Die 32-Jährigen waren unterkühlt, konnten aber nach der Erstversorgung abgeseilt werden. Gegen Morgen besserte sich das Wetter, so dass ein Polizeihubschrauber die Verunglückten und ihre Retter zum Bergwacht-Depot nach Oberstdorf fliegen konnte. dba/lby

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