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FC Augsburg: Neuer Talentschuppen

FC Augsburg

Neuer Talentschuppen

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    Wenn beim FC Augsburg von einem besonderen oder schönen Tag die Rede ist, dann denkt man automatisch an einen erfolgreichen Auftritt seiner Profimannschaft. Gestern war so ein Tag, in erster Linie aber für die Juniorenabteilung des Bundesligisten. Auf der Paul-Renz-Sportanlage fand der symbolische Spatenstich für das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Bundesligisten statt.

    Fast sehnsüchtig hatten sie beim FCA seit Jahren auf diesen Augenblick gewartet. Denn an der Donauwörther Straße mussten sie erkennen, dass die Konkurrenz in Sachen Nachwuchsarbeit immer mehr davonzieht. Nicht so sehr im sportlichen Bereich, da ist der FCA mit seinen Mannschaften im Leistungsbereich erstklassig, sondern was die Infrastruktur betrifft. Das wird sich ab dem kommenden Frühjahr, wenn der Bau fertiggestellt ist, ändern. Dann kann sich der schwäbische Renommierklub mit vielen Konkurrenten auf Augenhöhe wähnen und die Vorgaben der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erfüllen.

    Gerhard Wiedemann, dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für den Jugendsektor zuständig, war die Freude, dass der Bau nun endgültig auf den Weg gebracht werden kann, deutlich anzumerken. Der ehemalige Kuka-Chef machte darauf aufmerksam, dass die Realisierung dieses Projektes ohne die Erfolge der ersten Mannschaft nicht möglich gewesen wäre. „Es wäre von uns fahrlässig gewesen, wenn wir diesen Sog nicht genutzt hätten.“ Der Funktionär machte aber auch deutlich, dass es für den Verein unheimlich wichtig sei, in den kommenden Jahren möglichst viele seiner Profis aus der eigenen Fußballschule zu rekrutieren.

    Rund 2,8 Millionen Euro wird der Bau des Funktionsgebäudes kosten. Wiedemann dankte allen, die bei der Finanzierung des Projektes geholfen haben oder noch helfen werden. Insbesondere seinem Kollegen im Aufsichtsrat, Klaus Hofmann, der mit einer Spende von einer Million Euro eine kräftige Anschubfinanzierung leistete. Danke sagte Wiedemann auch der Stadtsparkasse und der Stadt Augsburg, die dem Verein ein zinsloses Darlehen gewähren. „Wir freuen uns, den Neubau im Rahmen unserer Null-Schulden-Philosophie hinzubekommen“, fügte Präsident Walther Seinsch an.

    Oberbürgermeister Kurt Gribl bekannte sich auch gestern wieder zum FCA, „der Verein ist für die Stadt und die gesamte Region sehr viel wert und schafft Identität“, und fügte an: „Das Leistungszentrum ist für den Verein von großer Bedeutung und ein gutes Signal für den Nachwuchs.“ Bis spätestens März des kommenden Jahres soll das Bauwerk fertiggestellt sein. Dann wird das bisherige Betriebsgebäude abgerissen.

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