Nach acht heiß umkämpften Tagen mit einer ganzen Reihe epochaler Partien gönnten sich die zehn Protagonisten zum Abschluss des Internationalen Meisterturniers im Hotel Ibis ein zum Teil versöhnliches Turnierende. Die Salzburger Klubkameraden aus der ersten Bundesliga Österreichs, Petar G. Arnaudov und Michael Prusikin, trennten sich ebenso mit einem schnellen sogenannten Salonremis wie die langjährigen Münchner Bayern-Teamkollegen Christoph Renner und Stefan Bromberger. Dieses Remis sicherte dem nach der Spielstärke als Favorit angetretenen Prusikin den zweiten Platz hinter Siegerin Eva Moser.
Wenig später folgten Velislav Kukov und Eckhard Schmittdiel. Obwohl nach Prusikins Punkteteilung die überragende Spielerin des Turniers endgültig als Turniersiegerin feststand, dachte Großmeisterin Moser nicht daran, dem jüngsten Turnierteilnehmer Julian Geske einen halben Punkt generös zu überlassen. Doch der 21-jährige Student aus Wiesbaden wehrte sich über fünf Stunden erfolgreich und verdiente sich redlich das Remis gegen die Turniersiegerin.
Ältester Turnierspieler keineswegs kampfesmüde
Auch der älteste Turnierteilnehmer, Vorjahressieger Jan Rooze aus Belgien, war zum Turnierabschluss keineswegs kampfesmüde. Beinahe wäre für ihn gegen Tabellenschlusslicht Christoph Lipok der Schuss noch nach hinten losgegangen. Lipok hatte nämlich zum Zeitpunkt der schließlich doch einvernehmlichen Punkteteilung einen Bauern mehr, was aber in einem Turm/Bauernendspiel in der Regel nicht zum Partiegewinn ausreicht. (jmp)