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Augsburger Panther: Holen die Panther noch einen Spieler?

Augsburger Panther

Holen die Panther noch einen Spieler?

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    Panther-Trainer Mike Stewart trifft mit seinem Team in den letzten beiden Vorbereitungsspielen auf Frankfurt und Ravensburg.
    Panther-Trainer Mike Stewart trifft mit seinem Team in den letzten beiden Vorbereitungsspielen auf Frankfurt und Ravensburg. Foto: Ulrich Wagner

    Mit dem Eishockeystandort Frankfurt verbindet Panther-Trainer Mike Stewart ganz besondere Erinnerungen. Bei den Lions begann der kanadische Verteidiger im Jahr 2000 seine Europakarriere. Leo Conti, inzwischen Marketingmanager in Augsburg, war damals Torwart bei dem hessischen Erstligisten. Nach 58 Spielen zog Stewart weiter ins österreichische Villach, das für ihn zur zweiten Heimat wurde. „Aus meiner Zeit in Frankfurt kenne ich nur noch den Stadionsprecher“, glaubt Stewart vor dem heutigen Testspiel (19.30 Uhr) im Curt-Frenzel-Stadion.

    Große Begeisterung in Frankfurt

    Die Lions heißen inzwischen Löwen und sind nach einem finanziellen Kollaps erst vergangenes Jahr wieder in die zweite Liga zurückgekehrt. Die Begeisterung ist groß, zum Testspiel gegen Meister Mannheim kamen kürzlich 7000 Zuschauer. Die Löwen verloren mit 0:7 und müssen bereits einige wichtige Spieler aus gesundheitlichen Gründen ersetzen. Dazu gehört auch Stürmer Brett Breitkreuz, der damit auf seinen Auftritt gegen die ehemaligen Kollegen verzichten muss.

    Wenigstens konnte der Frankfurter Sportdirektor Rich Chernomaz (2002/03 einige Monate Panthertrainer) in dieser Woche eine freie Ausländerstelle im Angriff wieder besetzen. Der Kanadier David Brine (neun Spiele in der NHL für die Florida Panthers) gab vergangene Saison ein Kurzgastspiel beim SC Riessersee.

    Augsburger Panther mit 14 neuen Spielern

    Für den neuen Panthercoach Stewart war die Vorbereitung ein wichtiger Fingerzeig. Der Kanadier mit dem österreichisch-deutschen Dialekt hat die sechs Testspiele (drei Siege, drei Niederlagen) dazu genutzt, taktische Varianten auszuprobieren. „Unser System soll aggressiv sein. Wir wollen nicht abwarten, sondern unsere eigenen Akzente setzen. Ich bin glücklich, wie die Jungs das bisher umgesetzt haben.“ Abstimmungsprobleme gehören in dieser Phase dazu – erst recht, wenn 14 neue Spieler zu integrieren sind.

    Nach den abschließenden Begegnungen gegen Frankfurt und am Sonntag beim Kooperationspartner Tower Stars Ravensburg wird der Trainer die Zahl der Systemvarianten verringern und seine Spieler auf die DEL-Punktrunde mit der ersten Partie gegen Krefeld (11. September) einstimmen. Bis dahin sollen die Panther auch ihre Probleme im Anfangsdrittel abstellen. „Wir müssen Konstanz in unser Spiel bringen“, weiß Stewart. Er muss auch dieses Wochenende improvisieren, weil ihm wichtige Akteure fehlen.

    Außer Verteidiger Arvids Rekis (lädierte Schulter) und den Angreifern T.J. Trevelyan (Daumenbruch) sowie Jon Matsumoto (Fingerbruch) war auch Daniel Weiß (krank) einige Male nicht im Training und Thomas Holzmann bekam einen Schuss auf den Fuß. „Es ist aber wohl nur eine Prellung“, so der Trainer.

    Eventuell legen die Panther beim Personal nochmal nach

    Ob die Panther personell noch einmal nachlegen, wird diskutiert. „Wir sind unentschieden. Wenn wir meinen, dass es für die Mannschaft wichtig ist, werden wir auf dem Transfermarkt tätig“, legt sich Hauptgesellschafter Lothar Sigl nicht fest.

    Stewart vertraut heute im Tor wieder auf den Kanadier Jeff Deslauriers. Der ehemalige NHL-Torhüter von den Edmonton Oilers verkörpert die allgemeine Stimmungslage bei den Panthern. „Er freut sich nach einem schwierigen Jahr auf einen Neuanfang und steigert sich von Woche zu Woche“, sagt der Trainer.

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