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FC Augsburg: Hahn bleibt am Ball

FC Augsburg

Hahn bleibt am Ball

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    Lang, lang ist’s her. Helmut Haller war bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 der letzte Spieler, der das Trikot eines Augsburger Klubs trug. Der Ballzauberer spielte bei den Titelkämpfen in Chile noch für seinen Heimatverein, den BC Augsburg. Bei seinen beiden weiteren WM-Turnieren in England (1966) und Mexiko (1970) verdiente er seine Brötchen bereits längst in Italien. 52 Jahre später hat nun mit André Hahn erneut ein Augsburger Profi die Chance, für die deutsche Nationalmannschaft beim wichtigsten Turnier der Welt in Brasilien an den Start zu gehen. Der 23-jährige Außenstürmer gehört jedenfalls zum vorläufigen WM-Kader, der 30 Spieler umfasst und den Bundestrainer Joachim Löw gestern in Frankfurt vorstellte (siehe auch überregionaler Sport).

    Auch beim Test-Länderspiel am kommenden Dienstag in Hamburg gegen Polen gehört André Hahn zum Aufgebot und wird in der Hansestadt vermutlich sein Länderspiel-Debüt geben. Luft im DFB-Eliteteam hat der Augsburger bereits im März beim Länderspiel gegen Chile geschnuppert. Damals wurde er vom Bundestrainer allerdings nicht eingesetzt.

    Doch jetzt hat Hahn eine realistische Chance zu spielen. „Es ist schön, dass ich wieder die Chance bekomme, mich im Kreis der Nationalmannschaft zu zeigen und anzubieten“, sagte der Offensivspieler gestern in einer Pressemitteilung seines Vereins. „Für mich steht in den nächsten Tagen unser letztes Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt im Fokus, denn ich möchte mich mit einem Sieg von den fantastischen FCA-Fans verabschieden. Danach kann ich mich mit der Nationalmannschaft beschäftigen“, erklärte Hahn weiter.

    Beim FCA ist die Freude über die Nominierung des Spielers, der ab der nächsten Saison zu Borussia Mönchengladbach wechselt, natürlich sehr groß. „Ich finde das sehr erfreulich und hoffe, dass er auch den Sprung in den endgültigen 23er- Kader schafft“, erklärte Markus Weinzierl. Der Augsburger Trainer hatte die Nominierung des Bundestrainers gespannt am Bildschirm verfolgt und seinem Schützling kräftig die Daumen gehalten. Für zwei andere FCA-Spieler, denen man durchaus eine Berufung in den Kader für das Polen-Spiel zugetraut hätte, Daniel Baier und Matthias Ostrzolek, reichte es allerdings nicht. Das Duo spielte in Löws Planungen keine Rolle.

    Bereits seinen endgültigen WM-Kader gab gestern der südkoreanische Trainer Myung-Bo Hong bekannt. Er nominierte auch die beiden FCA-Spieler Jeong-Ho Hong und Dong-Won Ji. Mit von der Partie in Brasilien sind aus der Bundesliga Heung-Min Son von Bayer Leverkusen sowie Ja-Cheol Koo (FSV Mainz 05), der bis Ende der vergangenen Spielzeit seine Brötchen ebenfalls in Augsburg verdiente. „Beide gehören fest zum Kader ihres Heimatlandes“, erklärte Weinzierl. Der Augsburger Fußball-Lehrer hofft, dass aus seiner Mannschaft mit Paul Verhaegh (Niederlande) und Marwin Hitz (Schweiz) zwei weitere Profis in den kommenden Tagen positive Nachrichten von ihren Nationaltrainern erhalten.

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