Die Lage ist momentan in der Bundesliga für den FC Augsburg äußerst prekär. Vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 ziert der Fußball-Bundesligist das Tabellenende mit mageren fünf Pünktchen. Das liegt auch daran, dass die Stürmer, abgesehen von Raúl Bobadilla, kaum das Tor treffen. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, will der FCA in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlagen und sich im Angriff verstärken.
Infrage könnte da Artjoms Rudnevs vom Hamburger Sportverein kommen. Der lettische Nationalspieler kommt bei Trainer Bruno Labbadia überhaupt nicht zum Zug und könnte wohl im Winter ablösefrei wechseln. Momentan wurde der 27-jährige Angreifer sogar degradiert und kickt nur noch für die U23 des HSV. Ein Angebot von Paok Saloniki hat er vor kurzem abgelehnt. Rudnevs machte erst Schlagzeilen, weil ihm seine Frau nach einem Streit in der Hamburger Innenstadt in die Zunge gebissen hat. Aber zum Fußballspielen braucht er die ja nicht unbedingt.
Heidel lobt Ex-Mainzer Adam Szalai
Nicht ganz glücklich beim HSV ist auch Stürmer Zoltan Stieber. Mit ihm hat der FCA schon einmal vor ein paar Jahren verhandelt. Am Wochenende war Stieber erstmals im Kader des HSV zu finden. Beim 1:0-Sieg in Hoffenheim legte er den Treffer auf. Wie Rudnevs ist Stieber 27 Jahre alt.
Noch ein Kandidat könnte Adam Szalai von der TSG Hoffenheim sein, der 1,93 Meter große bullige Stürmer. In seiner Mainzer Zeit (2010–2013) schoss er für den FSV in 79 Spielen 21 Tore. In Hoffenheim kommt er nicht auf die Beine. Der Mainzer Manager Christian Heidel kann das überhaupt nicht verstehen. „Ich wundere mich, dass er nicht spielt. Adam ist nicht nur ein ganz feiner Kerl. Ich halte ihn immer noch für einen sehr guten Bundesliga-Spieler“, sagte der kürzlich der Bild-Zeitung. Allerdings ist der Ungar nicht billig. Hoffenheim hat damals sieben Millionen Ablöse für ihn bezahlt. In finanzieller Hinsicht würde der Klub wohl Abstriche machen.